Kapitel 5

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 Er weinte sehr, so sehr, dass seine   Tränen wie ein Wasserfall aussahen. Er hat mir leid getan. Aber was war passiert? Das war die erste Frage, die mir in den Kopf fiel. Er guckte rauf mit seinen glänzenden blauen Augen, die dank der Tränen und Reflektion noch mehr glimmerden.

,,Was willst du hier?" fragte er mit einer tiefen Stimme.

,,Du hast mir doch gesagt, dass ich kommen soll."

Er stand auf und schaute mich an. Stille durchbrach den Raum, der langsam immer dunkler wurde.

,,Warum tust du mir das an?"

Es schien mir so, als würde er sich langsam in mich verlieben.

,,Kommst du bitte später wieder. Ich muss noch etwas erledigen."

Ich schaute ihn enttäuscht an und ging Richtung Tür. Als ich die Klinke griff, blickte ich noch einmal zurück.
Doch ich entschloß mich doch zu Jake zu gehen.

**

Ich klopfte im Bad an, um zu schauen ob Jake dort drinnen war. Denn im Wohnzimmer war er nirgendwo zu finden.

,,Ich komme gleich."

,,Ok, dann gehe ich schon Mal ins Wohnzimmer."

,,Wir treffen uns in deinem Zimmer."

Doch plötzlich hörten wir einen Schuss im Garten, Christian rannte raus und ich ihm hinterher. Er sagte, dass wir schnell einsteigen müssten, sonst könnten wir sterben.

Ich war schockiert. Wie Eis erstarrte ich - keine Bewegung konnte ich ausführen.

,,Was ist mit Jake?"

Ich merkte, wie Christian mich mitriß.

,,Komm, schnell!" sagte er.

Wir stiegen in seinen Sportwagen ein und fuhren weg.
Die ganze Fahrt lang konnte ich kein Wort aussprechen.
Kein einziges Wort. Ich musste an Jake denken, was wenn ihm was passiert ist? Mein Herz schlug immernoch rasend. Ich schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und fragte mich, womit ich, unbedingt ich, es verdient hatte.

,,Wo fahren wir hin?"fragte ich.

,,Zu einer nahegelegenen Hütte vom Freund meines Vaters, der ihm jedoch nichts erzählen wird für eine Zuzahlung. Und dort werden wir übernachten."

Auch wenn Christian es nicht sagen wollte, konnte man ihn zittern sehen.
Nach zehn Minuten waren wir da.
Es war eine moderne Hütte - die man sich nicht vorstellt, wenn man das Wort Hütte hört.
Wir begaben uns zur Hütte und Christian stellte mich dem Freund vor. Er sah eher aus, wie ein Geschäftsführer und kein Mann, der
Hütten anbat. Als wir dort drinnen waren, sah ich mich um. Es gab nur ein Doppelbett! Es konnte nicht wahr sein.
Christian legte seine Jacke ab und verschwand ohne ein Wort zu sagen aus der Hütte. Aus Neugier lief ich ihm hinterher.
Hinter der Hütte gab es im Ernst eine Hot tube, die jedoch relativ klein war. Christian zog sein T-Shirt aus und schon sah ich seine muskulöse Brust wieder, allerdings hatte ich kein Bikini und ging daher nicht rein. Ich verschwand wieder in die Hütte und dachte über Jake nach. Hätte ich ihn erreichen können?

**

Da Christian noch nicht kam, suchte ich den Freund auf und fragte ihn nach einem Geschäft für Sport. Er fragte wieso und ich erklärte ihm, dass ich schwimmen gehen will. Er gab mir einen schwarzen Bikini und ich zog ihn an, langsam wurde es Nacht und ich schlich mich hinter die Hütte. Christian starrte in die Luft, in der sich der Wasserdampf befand. Es sah sehr warm aus, also beschloß ich ihn von hinten zu erschrecken. Ich schritt mit langsamen, leisen  Schritten voran, so als würde mein Leben davon abhängen. Ich machte meine Augen zu und wollte gerade ins Wasser springen, ich rutschte aus und fiel in Christian's Arme. Er guckte mich an und umgriff meine Hüfte mit seinen großen Händen. Seine blonden Haare fielen ihm ins Gesicht und ich sah seine funkelnden Augen, ich strich seiner nassen Brust entlang, doch dann löste er sich von mir.

,,Erzähle mir etwas von dir." sagte er.

,,Was möchtest du wissen?"

,,Alles. Wir haben genug Zeit." sagte er mit einem kuriosen Blick.

Ich erzählte ihm alles ohne dabei ein Detail auszulassen. Er hörte mir zu, wie niemand anderes und er guckte mir dabei immer tief in die Augen ohne wegzusehen. Nach einer Zeit umarmte er mich, Stunden vergingen. Ich musste daran denken, wie sehr mir das alles gefehlt hatte. Später  gingen wir raus aus dem Becken. Er trug mich das Wasser raus bis zur Hütte und ließ mich auf dem Doppelbett liegen.

,,Gute Nacht!" sagte er.

Ich wollte ihn nicht gehen lassen, er hätte mir gefehlt. Neben ihm fühlte ich mich sicher.

,,Bleib hier."

Er guckte mich mit einem leichten Lächeln an und nahm eine Decke.

,,Du bist nass. Zieh dich um"

,,Du kannst mir dabei helfen." sagte ich.

Er zog mir mein Oberteil aus und glitt leicht an meinem Rücken vorbei. Dann zog er alles andere vom Leib. Er holte meine Unterwäsche uns sagte, dass ich sie alleine anziehen soll. Doch ich, ich wollte etwas anderes. Ich schaute ihm in die Augen und strich an seiner schon getrockneten Brust wieder vorbei. Er guckte auf meine Lippen und schon glitten seine auf meinen. Sie berührten sie ganz zart und sanft. Ich glaube, dass er der beste Küsser ist, den ich je geküsst habe. Er zog mich noch näher an sich,  und ich sprang auf seine V-Leiste, die so muskulös ist. Dann drückte er mich an die Wand und wir landeten im Bett. Es war mein erstes Mal, zuvor hatte ich es noch nie gemacht.

,,Bist du dir sicher?"fragte er erstaunlich.

,,Ja."

,,Ich nehme die Pille seit zwei Monaten."

Er küsste mich von unten nach oben und ich wollte nur noch schreien. Ich griff an seinem Rücken und krallte mich an ihm fest.

Es war die beste Nacht meines Lebens.

Doch was hatte es mit diesen Schüßen auf sich? Das würde ich ihn morgen fragen.

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Nach einer langen Zeit habe ich weitergeschrieben. Ich hoffe, dass ihr weiterlest und euch das Kapitel gefällt.❤

Dear, Emmely - Liebe Geht Über Alles Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt