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Irgendwie bleibt doch immer alles gleich. Egal, wie viele Texte ich verfasse, egal, wie viele Kapitel ich hochlade, egal, wie viele sie lesen. 
Ist es nicht immer das Gleiche? Schon seit Jahren? Wann wird sich etwas ändern? 
Irgendwie erzählen sie alle nur von der gleichen Trauer, der gleichen Leere und dem gleichen Schmerz. Nur in abgewandelten Versionen, verkleidet. Aber die Kernaussage bleibt immer die gleiche, oder nicht? 
Ich weiß selber nicht, was das soll. Ich habe das Schreiben mal so sehr geliebt. Es war für mich wie die Luft zum Atmen, aber jetzt fühlt es sich so falsch an. Jeder Buchstabe fühlt sich falsch an. 
Ich glaube, ich seh' den Sinn darin nicht mehr. 

Ich hab das Gefühl, als könnte ich der Welt nichts Neues mehr mitteilen. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich in jedem Text das gleiche sehe und ich nicht sein möchte wie jeder andere. 
Vielleicht ist traurig sein jetzt einfach out.

Aber ich bin noch nie mit dem Trend gegangen.

17/02/2019 - Sonntag [21:44 Uhr]

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