Ich ging zum Frühstück, weil ich versuchen wollte irgendwas runterzubekommen.
"Na, Dramaqueen?", begrüßten mich Fred und George.
"Nennt mich nicht so. Sonst kriegt ihr auch noch blöde Spitznamen und glaubt mir, ich finde welche, die besser als "Chaoten" sind."
"Natürlich!", grinste Fred.
"Du hast es nicht anders gewollt. Du bist ab heute Hildegard", ich drehte mich zu George, "und du bist Ursula, verstanden?"
Ich lachte los.
"TAMARA!", rief jemand durch die Halle und ich schaute auf.
Charlie lief auf mich zu.
"Was gibt es denn?", fragte ich, als er schnaufend bei mir ankam.
Mit den Worten "Hier ist für dich." reichte er mir ein Pergamentblatt.
"Ähh...?"
Darauf waren bei dem Frühstück, Mittagessen und Abendbrot jeweils einige Zahlen zu sehen.
"Charlie, was ist das?"
"Das ist ein Ernährungsplan."
"Bitte was? Bin ich zu fett? Wusst' ich's doch! Und alle sagen mir ich sei mager! Pah!", sagte ich aufgeregt.
"Ähm... du bist ja auch mager...", murmelte George.
"Wie willst du mir das beweisen?!", fragte ich schnippisch an Charlie gewand.
"Naja, der eine Klatscher hat dich sofort vom Besen gerissen und da dachte ich-"
"Ja?", half ich ihm auf die Sprünge.
"Ach egal! Du hälst dich an den Plan. Punkt!"
"Aber-"
"Nein", unterbrach Fred mich. "Charlie hat recht. Schau dich dich mal an. Es kostet nicht mal Anstrengung, dich hochzuheben."
"Das will ich sehen!", maulte ich ausgebracht.
"Lass mich das erledigen, Fred", brummte Charlie und hob mich hoch.
"HEY! CHARLIE WAS WIRD DAS?!", protestierte ich lautstark und alle Köpfe wanderten zu mir.
"Das wirst du gleich sehen", murmelte er und ging, mit mir auf der Schulter durch das Schlossportal.
"Charlie...?", fragte ich zaghaft.
"Ja?"
"Ich werde mich an den Plan halten, aber bitte lass mich runter! Ich mag es nicht, wenn jemand mich so trägt!", äußerte ich mich.
"Na gut", er ließ mich runter und zog mich in eine Umarmung, "ich will nur das Beste für dich. Du bist wie meine verstorbene Schwester für mich"
"Was?", fragte ich und drückte ihn verwirrt etwas von mir weg.
"Eigentlich habe ich zwei jüngere Schwestern", erzählte Charlie langsam und bedacht, "von Ginny habe ich dir ja schon erzählt, aber Fred und George, die zwei Idioten, hatten noch eine Drillingsschwester. Du glaubst gar nicht, wie sie geweint haben, als sie erfuhren, dass ihre Schwester gestorben ist. Auch wenn sie klein waren, merkten sie, dass da ein Loch ist. Ich habe auch dieses Loch und brauche jemanden, den ich schützen kann und diese Person sehe ich in dir. Du bist für mich wie meine kleine Schwester und manchmal habe ich das Gefühl, du wärst sie, weil ihr euch so ähnlich seht. Ihr gabt sogar den selben Namen... Aber das ist ja auch vollkommener Zufall. Meine Schwester ist tot und liegt begraben auf einem Friedhof."
"Wie ist sie denn gestorben?"
"Naja, wir haben eines Nachmittags gespielt und da verschwand sie im Wald und... wir haben Kleiderfetzen von ihr gefunden und sie ist auch höchstwahrscheinlich tot. Ich kann ja nichts mehr daran ändern..."
"Das tut mir so leid, Charlie. Ich verstehe das...", murmelte ich.
Diese tragische Geschichte hat mich so traurig gemacht.
"Komm, wir gehen wieder in die große Halle", sagte ich schließlich.
Charlie nickte und wir gingen wieder rein.
Den ganzen Sonntag über habe ich mich an meinen "Ernährungsplan" gehalten und Charlie war sichtlich zufrieden.
Naja, wenigstens ist er dann etwas fröhlicher.
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Friendship can be also Family - Tamara McLaggen ✔ (Beendet + Überarbeitet)
Hayran KurguWas ist wenn Bill, Charlie, Percy, Fred, George, Ron und Ginny noch eine Schwester haben? Als Tara nach Hogwarts kommt, findet sie sofort neue Freunde, die Weasley-Zwillinge. Sie freundet sich mit ihnen an, doch was sie nicht weiß ist, dass sie Dril...