32.Secrets

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Sirius Sicht

Remus war schrecklich blass und seine Hände zitterten bereits. Nervös sah ich auf die Karte während James immer wieder abwechselnd auf die Uhr und dann zum Himmel sah.Peter legte seine kleine Hand auf Remus Schulter.

„ Wir sind gleich im Wald Moony.", versprach er unserem Werwolf leise und ich biss mir auf die Unterlippe. So spät waren wir lange nicht mehr dran gewesen und aufgrund der Prüfungen befanden sich noch viele Schüler in der Bibliothek und den Gemeinschaftsräumen. Sogar im Eulenturm waren noch ein paar Ravenclaws.

Der Mond bahnte sich langsam seinen Weg aus den Wolken und bald würde er sein silbernes Licht über den gesamten Wald ergießen. Noch befanden wir uns nicht im dunklen Unterholz.

„ Schneller", hielt ich meine Freunde an und packte Remus unsanft am Arm um ihn weiter zu zerren.

Endlich erreichten wir den Wald und ich schlug mich mit Remus um Schlepptau ins Unterholz. Er keuchte auf und wir blieben stehen. Schmerzverzerrt sah er zu mir hoch.„ Es geht los Pad. Ihr solltet euch jetzt auch verwandeln", presste er hervor und ich nickte.

Schnell sah ich zu James, welcher im selben Moment aufsah. Sein Gesicht war leichenblass und seine Augen weit aufgerissen hinter seinen Brillengläsern.Ich wusste sofort dass etwas nicht stimmte.„Prongs?"Er schnappte nach Luft und schüttelte den Kopf. „ Lily bewegt sich in unsere Richtung. Sie ist uns gefolgt"

Kaum hatte er ausgesprochen fiel Remus auf die Knie. Ich sank neben ihn und hielt seine Schulter fest. „ James Lauf. Ich schaff das alleine", rief ich meinem Bruder zu, als Remus sich aufbäumte und ich seine Gelenke knacken hörte.

Die Verwandlung war im vollen Gange. Ich hörte Äste knacken als James loslief.Peter murmelte etwas und im nächsten Moment befand sich an seiner Stelle eine graue Ratte.

Remus bäumte sich erneut auf. Seine Züge waren verzerrt, doch seine Augen waren noch Schokoladenbraun.„ Ich hab Angst Sirius", presst er hervor. „ Lass nicht zu dass ich Lily verletzte"

Dann schrie er auf und ich wusste dass es endgültig soweit war, schnell wich ich zurück. Noch bevor er komplett zum Werwolf wurde, hatte ich schon meine Animagusgestalt angenommen. Da ich als Hund sozusagen der nächste Verwandte von einem Werwolf war, verhielt sich Remus in meiner Gegenwart immer ziemlich entspannt. Auch wenn wir nur über Körpersprache kommunizieren konnten.Winselnd lenkte ich seine Aufmerksamkeit auf mich und nahm sofort seine Unruhe war. Er hob den Kopf und heulte.

Auch ich hob die Nase, nur um einen unverkennbaren Geruch wahrzunehmen.Mensch.In dem Moment indem ich ihn ansah, wusste ich dass er es auch roch und dass er jagen wollte. Panisch sträubte sich mein Nackenfell. Remus stieß ein Knurren aus und lief los.Ein hohes Fiepen ließ meine Ohren schmerzen.

Peter lief an mir vorbei und machte mit seinen winzigen Pfoten kaum ein Geräusch. Während meine das Laub aufwirbelten. Ich nahm nichts mehr wahr und lief nur dem Geruch des Werwolfs hinterher.Als ich aus dem Unterholz brach, hatte Remus einen Vorsprung von 10 Metern. Und ungefähr 200 Meter vor mir, zu weit vom Schloss entfernt, sah ich James und Lily.Ich hörte James wütendes, verzweifeltes Brüllen und zog das Tempo an.

Wenn etwas passierte, wenn ich versagte, würde Remus sich selbst das nie verzeihen können. Und das würde ich mir niemals verzeihen können.Meine Lunge brannte und mir lief der Speichel aus dem Maul.

Aber mein Training als Mensch zahlte sich auch als Hund aus.Doch Remus war ein Werwolf. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Aggressivität bekam er schon von Natur aus mit. Außerdem war ich eher ein liebenswürdiger, schwarzer Streuner , als ein gefährlicher Kampfhund.Langsam holte ich auf und uns trennten nur noch 5 Meter.

Darling this is Hell/Rumtreiberzeit ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt