Zwischenbemerkung und im Restarant Langosch

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Zwischenbemerkungdes Autors



LieberLeser,


jetztin diesem Augenblick da ich an meinem Schreibtisch sitze und mirdiesen Roman ausdenke, schreiben wir den 04. Juli 2018. Es istMittagszeit.


Siehaben bisher gelesen, dass Markus Söder sich zum König vonDeutschland hat krönen lassen und das unser Innenminister noch immerHorst Seehofer heißt. Sie werden später lesen, wie Angela Merkelmit ihren roten Würstchen umspringt und vieles mehr.


Dochwann werden Sie dieses Buch lesen? Vielleicht schon Ende des Jahres2018 (bis dahin sollte es fertig sein), vielleicht aber auch erst ineinigen Jahren. Wer wird dann Innenminister sein und kann man sichdann überhaupt noch an Frau Merkel erinnern? Keiner weiß es.


Sobitte ich um Ihr Verständnis, dass ich diesen Roman nicht anlässlichjeder Kabinettsänderung unserer Regierung oder anderer kommenderVorkommnisse neu schreiben kann. Horst Seehofer wird in meinem RomanInnenminister bleiben und auch alle anderen noch kommenden Personenwerden ihre Posten behalten. Zumindest Horst Seehofer wird es mirdanken.




Bisherkonnten Sie nachverfolgen, wie ich mir als Autor in meiner Fantasiedie nähere Zukunft vorstellen könnte, wenn auch nicht unbedingtmöchte. Ob Sie die bisherige Geschichte mochten oder nicht, liegtalleine in Ihrem Ermessen. Ob Sie das Ganze weiterverfolgen möchten,natürlich ebenso.


Dochich waren Sie: Ab sofort wird es heftiger.

Absofort werden alle Ihnen bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeitenaußer Kraft gesetzt.

Absofort werden Sie auf Ihre liebgewonnene Gravitation ebensoverzichten müssen, wie auf die Tatsache, dass der Mond keineAtmosphäre besitzt.


Siewerden – mögen Sie denn trotz alledem weiterlesen – erleben,dass nahezu nichts unmöglich ist, selbst dass der menschliche Geistes vermag sich einfach mal zu verkörperlichen.


GetrauenSie sich? Dann viel Spaß.



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ImRestaurant Langosch, Berlin




Ichsollte also zum Mond fliegen, um den Geist von Karl Marx zu töten.Der Innenminister Horst Seehofer entließ uns mit seinemfernsehgerechten Lächeln und bat mich zum Abendessen ins RestaurantLangosch am Petersburger Platz in Berlin. Dort sollten auch diemaßgebenden Mitarbeiter und Initiatoren des Projektes „TötetMarx" anwesend sein.


BeimLangosch handelt es sich selbstverständlich um ein vegetarischesRestaurant. Ich kannte das Lokal sehr gut, immerhin hatte ich einenmeiner vier Michelin-Sternen dort als Spitzenkoch verdient. DasVertilgen von Fleisch war in der heutigen Zeit zwar nicht verboten,jedoch geächtet. Das Verzehren von Fleisch erinnerte mich mehr undmehr an das Rauchen von Zigaretten noch vor zehn Jahren.

Karl Marx, Horst Seehofer und das wahre Leben des Jesus ChristusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt