Karl Marx, Horst Seehofer und das wahre Leben des Jesus Christus

Teil 8 - Die politischen Würstchen

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Diepolitischen Würstchen

DieHaustür abgeschlossen, ließ ich wie ein Hund meine Nase ihrenDienst versehen. Die leckeren Gerüche kamen eindeutig von links, wasmich bewog auch meine Schritte in diese Richtung zu lenken. Ichfolgte dem Geruch durch eine belebte Straße und stutzte nur kurz,als ich ein Geschäft mit der Aufschrift „Schneiderei Lagerfeld"erkannte.

„Damuss ich auf dem Rückweg unbedingt halten" sprach ich zu mirselbst und eilte unentwegt weiter.

Hintereiner Kurve sah ich mein Ziel bereits aus der Ferne. Nur wenige Metervor mir stand tatsächlich eine Bratwurstbude, wie ich sie von derErde her kannte, bevor diese wegen des verpönten Fleischgenussesverboten wurden. Hier waren diese Köstlichkeiten wohl noch erlaubt.

Ichstellte mich vor die Verkaufstheke, hinter welcher Würste in allenVariationen, sowie Frikadellen und Steaks fröhlich aufHolzkohlenfeuer brutzelten. Die Verkäuferin drehte mir geschäftigden Rücken zu und drehte sich erst um, als ich sie mit einem „GutenTag" freundlichen begrüßte.

Vormir stand Angela Merkel.

„FrauBundeskanzlerin" stotterte ich in alter Gewohnheit, obwohl die Damefür kurze Zeit, vor dem Putsch durch Söder schon einmal Königinvon Deutschland war.

„Ichbin keine Bundeskanzlerin mehr" lächelte Frau Merkel mich an undließ die Mundwinkel noch etwas mehr hängen als bei ihr üblich.„Dies ist schon lange her".

„Aberals unerwünschte Person auf dem Mond hätte ich Sie auch nichterwartet".

Diedeutsche Regierung schien vor nichts zurückzuschrecken.

„HerrSöder hatte wohl Angst vor meiner Rückkehr. Aber das wohl nicht dereinzige Grund für meine Verbannung".

Ichschaute sie fragend an.

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„Ichwar immer für erneuerbare Energien in Deutschland und ich glaube wirwaren zu meiner Zeit als Kanzlerin auf dem richtigen Weg".

Ichschaute immer noch interessiert, verstand aber die Zusammenhängenicht.

„AlsMarkus Söder mich gestürzt hat, hat er einen umfassenden Deal mitTexaco, Shell und Aral eingefädelt: Deren Lobbyisten übernahmen dasWirtschaftsministerium fast in Eigenregie, im Gegenzug wurden demgesamten Kabinett Posten bei der Erdölindustrie nach einereventuellen Abwahl zugesichert. Seither erfolgt die kompletteEnergiegewinnung in Deutschland fast ausschließlich durch Diesel.Nur den Bürgern erzählt man, man solle durch die Nutzung vonElektrofahrzeugen schön brav die Umwelt sauber halten".

„Undwahrscheinlich erfolgt die Ölvermarktung auch noch steuerfrei fürdiese Konzerne" vermutete ich laut.