Teil 7 - Mein neues Heim

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DerMond befand sich in greifbarer Nähe und ich erkannte: Nichts. KeineForm von Besiedlung.

Wederauf der hellen, noch auf der dunklen Seite, welche ich bei derUmrundung ebenfalls in Augenschein nehmen durfte. Ich sah nur die mirbekannte Mondoberfläche aus Gestein und Kratern.


„Ichdachte hier leben Menschen" schrie ich im Anfall einer aufkommendenPanik in mein Mikrofon.

„GlaubenSie wirklich, dass wir unsere Verstoßenen einfach so auf derOberfläche herumlaufen lassen, dass jeder Hobby-Astronom sie sehenkann?"

Dieswar die Stimme des Innenministers.


„KonzentrierenSie sich auf Ihr Cockpit". Dies war wieder mein Lehrer.

„Indrei Minuten haben Sie Ihren Landeplatz erreicht. Sie müssen nur dieDieselmotoren abstellen. Den Rest übernehmen wir".

Dieswar mir recht, angesichts der vielen Hebel und Schalter.


„Wennich den Countdown von zehn rückwärts gezählt habe, schalten Siemit dem Knopf „Power" die Motoren wieder ab. Keine Sekunde früheroder später. Sie wollen doch wieder nach Hause kommen".

Undob ich dies wollte. Also zählte ich mit und bei „Null" drückteich den angewiesenen Knopf.

Sofortverstummte das ständige Brummen und wich einer angenehmen Stille.


Durchmeine Gardinen erkannte ich, dass die Raumkapsel stets langsamerwurde und sich unaufhaltsam der Oberfläche des Mondes näherte. Esschienen nur noch wenige Meter zu sein. Die Raumkapsel neigte sichein wenig zur Seite und ich erkannte eine Höhle, in welche ichzusteuerte. Groß genug um mein Gefährt aufzunehmen.


„SehenSie die Höhle vor sich?" erkundigte sich Herr Gerst.

„Binja nicht blind".

„Dortist der Eingang zur Siedlung. Dort können Sie aussteigen. Lassen Siedie Raumkapsel einfach stehen, schließen Sie diese ab und gehen Siezum Eingang. Ab dort sind sie aber auf sich alleine gestellt. Es gibtin der Höhle keinen Funkkontakt mehr".

„Wennich wieder zurück will. Was mache ich dann?"

„GehenSie einfach aus der Höhle heraus. Dann können wir Sie hören undnach Hause bringen".





-46-

„Abererst wenn Sie Ihren Auftrag ausgeführt haben" vernahm ich HorstSeehofers sonore Stimme.

„VielGlück" wünschte mit Frau von der Leyen. Ich gab keine Antwort undkonzentrierte mich auf das Kommende.


Äußerstbehutsam steuerte mich das Raumfahrtzentrum in die Höhle, wo ichsanft aufsetzte. Ich erwartete, dass die Siedler des Mondes zu meinerBegrüßung bereits in großer Menge vor meiner Kapsel warten und warnun verblüfft, das ich keinen Menschen auf dem feinen Mondstaub ausmeinem Fenster sehen konnte.


Alleswar menschenleer. Vorsichtig begab ich mich zur Tür und hoffte, dassdie Aussagen der Herren Perelman und Gerst, „der Mond habe eineAtmosphäre" stimmt. Ansonsten würde das Öffnen der Luke meinensofortigen Tod bedeuten.

Karl Marx, Horst Seehofer und das wahre Leben des Jesus ChristusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt