Unaussprechlich

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Tagebucheintrag 9 :
Ich bin glücklich über Aeras Genesung. Nun kann ich wieder uneingeschränkt den Menschen helfen. Nicht das ich Aeras Anwesenheit nicht genossen hätte. Es ist gut mit jemanden reden zu können bevor man von seinen Gefühlen aufgefressen wird. Ich habe seid einer Woche nichts mehr zu mir genommen. Doch Hunger verspürte ich auch nicht. Irgendwas stimmt mit mir nicht und ich befürchte das es mit meiner Art der Heilung zusammenhängt. Doch ich habe auch gute Neuigkeiten. Meine Trägheit ist verschwunden und ich bin voller Tatendrang. Ob dies aber nun auch mit meiner Berufung zutun hat bleibt mir unschlüssig.
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Heute morgen war ich wieder an dem Grab meines Vaters , das flüstern in meinem Kopf ist noch immer da, dadurch habe ich unerträgliche Kopfschmerzen und tue mich schwer die Leute zu verstehen die nicht in meinem Kopf sprechen.
Mein Vater fehlt mir sehr , er hatte immer eine Lösung , war immer fröhlich und bei ihm schienen diese königlichen Aufgaben so einfach, ich frage mich was er getan hätte. Ich und Somnus haben niemals erfahren was er alles für das Volk geleistet hat weil er uns ein normales Leben schenken wollte. Doch jetzt wo er tot ist brauchen wir ja einen Nachfolger.
Ich hoffe das ich ihm gerecht werden kann , vorausgesetzt Somnus hat es davor nicht geschafft mich zu töten.
Ich muss nun wieder Menschen vor dem Tod bewahren.
Die Kinder aus dem Waisenhaus sind noch immer schwer geschockt.
Immerhin sind dessen beste Freunde gestorben.
Dessen Familie ist gestorben.
Vielleicht ist es garnicht so viel weniger schlimm wenn Kinder ohne Familie sterben.
Sie haben trotzdem eine Art Familie gehabt.
Nun stand wieder die Vollversammlung an doch ich hätte schon wieder diese Stimmen im Kopf , sie waren so laut das ich nichts als diese Stimmen hörte.
Ich stand dort mit Aera und sah das der älteste und einer der Soldaten sprach doch ich könnte sie nicht verstehen. Die Stimmen in meinem Kopf waren einfach zu laut .
Ich konnte meine eigenen Gedanken nicht mehr verstehen..
Aera legte ihre Hand auf meine Schulter um meine Aufmerksamkeit zu bekommen doch die Stimmen wurden immer lauter. Die Stimmen schrieen nun durcheinander. Ich konnte es nicht mehr ertragen.

A:HÖRT AUF!

Nun waren alle Stimmen weg , ich hatte wieder Ruhe in meinem Kopf , doch alle anderen ,
Aera,der Älteste und der Soldat wie auch alle anderen Bürger sagen mich erschrocken an.

Ae: Gehen wir nach Hause Ardyn.

Aera ging mit mir nicht nach Hause sondern zu den Ruinen mit den Wasserfall. Die Sonne schien durch das Wasser und erhellte so den ganzen Raum.

Ae: Warum hast du geschrien ?

A: Ich habe die ganze Zeit Stimmen im Kopf die immer lauter und lauter geworden sind ich habe euch garnicht gehört.

Ae: Stimmen im Kopf ?
Mir kommt es so vor als ob du mit Absicht nicht zugehört hast.

A: Wie kommst du denn darauf?

Ae: Du bist in letzter Zeit so komisch. So in dich gekehrt. Als würdest du lieber in Ruhe gelassen werden.

A: Ist das so? Das ist nicht meine Absicht gewesen.

Ae: Ja , ich weis.
Du sagtest du hättest Stimmen im Kopf , was denn für welche?

A: Zuerst haben sie bloß geflüstert doch als ich bei der Versammlung war haben sie geschrien. Sie sprechen alle durcheinander so das ich sie nicht verstehen kann.

Ae: Vielleicht sind das die Götter.

A: Die Götter ?

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