Überrascht

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Tagebucheintrag 10.
Mein Vater fehlt mir noch sehr viel mehr als sonst. Gestern war ich mit einer alten Dame namens Dorothea an seinem Grab. Sie war dort und wollte zuerst nicht von mir geheilt werden mit der Begründung das sie nach meinem Tod so oder so zum Siecher wird. Wenn das wirklich so ist dann heißt das das ich bloß das Leben der Menschen verlängere. Dorothea hat wohl meinen Vater gekannt und als Kind viel Blödsinn mit ihm und ihrem Mann angestellt. Bevor ich am Grab war ist mir ein riesiger Siecher begegnet , sie waren wirklich Furcht einflößend, ich habe ihn absorbiert , ähnlich wie die Seuche bei Menschen , ich frage mich was das zu bedeuten hat , meine Verletzungen die dieser Siecher mir beigebracht hatte waren sofort danach verschwunden , so als hätte der Siecher mich geheilt. Mir wächst die Situation regelrecht über den Kopf und ich habe wieder schlaflose Nächte. Aera besucht mich in letzter Zeit auch nachts um mir Trost zu spenden wofür ich ihr ungeheuerlich dankbar bin. Somnus wird sich nicht ändern , das ist mir nun bewusst. Und je mehr ich über seine Taten erfahre , um so mehr hasse ich ihn dafür. Es ist sündhaft sich das Versagen seines Bruders zu wünschen doch ich kann nicht anders als den Kopf zu schütteln sobald ich die verbrannten Opfer sehe. Solange die Armee ihm gehorcht werden die zahllosen Opfer kein Ende nehmen. Mir ist es schleierhaft warum die Götter noch nicht eingegriffen haben. Sind sie nicht unsere höchsten Beschützer? Ich bete das uns eine höhere Macht helfen möge das Dunkle aus Lucis zu vertreiben.
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Als ich am nächsten Tag das Grab verlassen hatte traf ich Aera vor der heutigen Versammlung.

Ae: Ardyn! Somnus hat tausende Bürger verbrennen lassen !

A: Wo sind sie ?

Ae: Auf den Feldern verstreut.

Auf den Feldern war ein Schlachtfeld zu sehen. Die Ernte war verbrannt ebenso wie die Menschen.Das Feld war übersät von bis auf die Knochen verbrannte Leichen.
Somnus ist verrückt geworden.
Was erhoffte er sich von seinen Taten? Zu allem Überfluss haben die Schreie Siecher angelockt die fasst die ganze Stadt überfallen hatten. Ich hatte also viel zu tun.
Somnus hatte sein Versprechen gebrochen , er wird die Konsequenzen tragen müssen.
Seine Soldaten werden nicht mehr lange leben.

A: Er hat sein Wort gebrochen.

Ae: Welches Wort?

A: Ich habe dir doch gesagt das Teil unserer Vereinbarung war das er das Dorf in Frieden lässt und mich stattdessen mit allen Mitteln versuchen kann umzubringen.
Er hat Menschen getötet , also wird er seinen Preis erhalten.

Ae: Was hast du jetzt vor?

A: Seine Waffe zu Nichte machen , die wachen die auf ihn hören und dies ebenso wie er zu verantworten haben werden sterben müssen.

Ae: Du willst deinen Bruder töten ?!

A: Nein das könnte ich nicht , ich will ihm bloß sein Spielzeug wegnehmen.

Ae: Ist das nicht ein bisschen zu hart gegriffen? Die Soldaten die seine befehle ausführen machen das ja nicht freiwillig. Wir sollten die Soldaten gefangen beheben und sie auf unsere Seite lotsen. Die die danach nach wie vor loyal zu Somnus sind kannst du meiner wegen töten.

A: Aus deinem Mund solche Worte zu hören ist erschreckend ungewohnt.

Ae: Die die vorsätzlich Menschen töten haben bloß Bestrafung verdient.

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