Kapitel 9

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Nach seinem Training sagte Danny kein Wort zu mir, lautlos fuhren wir wieder zu seiner Wohnung.

Diese Stille brachte mich beinahe um, ich hasste sie. 

"Danny, bitte sprich doch mit mir!", flehte ich ihn an, aber er spannte sich nur kurz bei meinen Worten an, blieb aber weiterhin stumm.

Arsch.

"Was habe ich denn gemacht, Danny?! Du weißt, dass ich nichts gemacht habe, aber trotzdem bestrafst du mich mit deinem Schweigen! Das ist nicht fair, und das weißt du!", sagte ich vorwurfsvoll, brachte aber nicht die Kraft auf, ihn anzuschreien.

"Ich möchte, dass du nie wieder mit ihm redest, ihn nicht einmal anguckst, hast du mich verstanden?", fragte Danny gefährlich ruhig.

Wohlwissend, dass er Nein nicht als Antwort akzeptieren würde, nickte ich langsam.

"Es wird aber schwer sein, weil er in der gleichen Mannschaft ist wie du?", antwortete ich zögernd.

"Das wird kein Problem sein, du wirst bei Spielen und im Training einfach in der Freundinnenbox sitzen; da wird mehr geredet als das Spiel angeschaut und du kannst auch ein paar Freundinnen finden, wenn du willst", sagte Danny ernst.

Das kann doch nicht sein Ernst sein! Was hat er denn bitte für Probleme?

"Verstanden, Emilia?", fragte er ernst.

Ich nickte, musste jedoch schlucken. Jetzt hatte ich Angst vor den Konsequenzen, falls er mich dich mit Aiden entdeckte. Aiden... Bei dem Gedanken an ihn wurde mir erneut richtig richtig warm. 

Noch nie hatte jemand so eine Wirkung auf mich gehabt, und ich musste zugeben, dass ich es genoss. Ihm schien es auch nicht anders zu gehen, wie ich in Dannys Treppenhaus bemerkt hatte.

"Gut, dann hätten wir das geklärt", sagte Danny zufrieden und fing an, vor sie hin zu pfeifen.

Geklärt... Alles klar, Danny.

Verletzt drehte ich mich in Richtung Fenster.

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Drei Wochen später

Heute war der Tag von Dannys erstem Spiel in seinem neuen Verein, und ich war vermutlich aufgeregter als er selbst.

Das Spiel fand 19:00 statt, also hatten wir (Ich) davor noch genug Zeit, uns (mich) fertig zu machen. 

Ich verbrachte so ziemlich den ganzen Tag im Eaton-Centre, einem riesigen Einkaufszentrum in Downtown Toronto. 

Die Geschäfte waren eigentlich alle High End, also nicht unbedingt meine Preisklasse, aber es war praktisch direkt neben dem Eishockeystadion und ich brauchte unbedingt ein Kleid für diesen Anlass, weswegen ich mich aufopferte und shoppen ging.

Ich befand mich gerade in einem Geschäft für elegante Abendmode, als ich ein tolles Kleid fand, das ich unbedingt anprobieren musste.

Dank einer netten Mitarbeiterin, die mir geholfen hatte, sah ich nun einer anderen Emilia im Spiegel entgegen. 

Das relativ einfache, smaragdgrüne  Kleid brachte meine grünen Augen zum Strahlen und der elegante Schlitz an meinem linken Bein verlieh dem Kleid einen sexy Look. Zufrieden drehte ich mich im Kreis und ließ dabei den Rockteil fliegen.

Da fiel auf einmal mein Blick hinter mich im Spiegel und ich stockte. 

Das kann doch wohl nicht wahr sein...

Frost and IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt