Kapitel 10

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"Was ist denn hier passiert?", fragte Aiden erneut, und sah dabei nur mich an.

Ich wurde rot unter seinem intensiven Blick. 

"Also... ich glaube er ist dein Bruder, also Sid hier ist mit voller Wucht in mich reingerannt, dann habe ich... irgendwie die halben Regale leergeräumt", sagte ich beschämt, musste aber bei dem Gedanken, wie absurd die Situation war, grinsen.

"Ach, so ist das gewesen", gab Aiden zurück, aber nicht, ohne amüsiert zu grinsen.

"Und du, Brüderchen Sid, was ist deiner Meinung nach passiert?"

"Jaa, alsoo..."

Sid hustete nervös.

"Ichbininsiereingerannt,abernurausversehen, wirklich!", ratterte er schnell herunter, sodass ich ihn kaum verstand.

Aiden scheinbar schon, denn er lachte nur sein angenehmes Lachen und kniete sich dann auf den Boden.

"Na, komm her, du kleiner Racker!"

Und Sid sprang förmlich in Aidens Arme, was einen überaus niedlichen Eindruck abgab.

Nach kurzer Zeit löste sich Aiden von Sid und flüsterte ihm etwas zu, woraufhin er nickte.

Daraufhin kam Sid auf mich zu, den Kopf gesenkt.

"Tschuldigung, Emilia", sagte er leise und sah mich aus seinen Hundeaugen an.

"Ist schon gut, Kleiner. Ist ja nichts Schlimmes passiert", antwortete ich und wuschelte ihm durch die Haare.

"Nichts Schlimmes passiert", murmelte eine der Verkäuferinnen entrüstet vor sich hin. "Das ist Sachbeschädigung!"

"Einen Moment", sagte Aiden zu uns und lief dann zu der Verkäuferin.

"Emelia, darf ich dich Emmy nennen?? Egal, du bist jetzt Emmy. Weißt du, dass Aiden ein ganz toller Eishockeyspieler ist?", fragte er mich stolz.

"Ja, Sid, ich habe ihm sogar schon einmal beim Training zugeguckt", erwiderte ich ebenfalls stolz, woraufhin seine Augen groß wie Untertassen wurden.

"Bist du dann seine Freundin?? Nur Freundinnen dürfen beim Training zugucken!", sagte er ganz skeptisch, aber lächelnd zugleich.

"Nein", lachte ich. "Ich bin die kleine Schwester von Danny, er spielt zusammen mit Aiden"

"Ooh, schade", antwortete Sid. "Ich dachte, er stellt uns endlich mal eine Freundin vor, die nett ist und meine Spielfreundin sein will", murmelte er traurig. 

"Ich kann deine Spielfreundin sein, wenn du willst", schlug ich vor, und seine Augen leuchteten.

"Wirklich??"

"Ja, aber nur wenn du willst!", sagte ich, woraufhin er mich stürmisch umarmte.

"Willst du dann zu meinem Geburtstag kommen?? Ich habe zwar erst im Februar, aber trotzdem?", fragte er glücklich.

"Ich habe auch im Februar Geburtstag!", sagte ich stolz. "An welchem Tag hast du?"

"Ich habe am 8., und wann hast du?", Sid lächelte. Diese süße Zahnlücke!

"Ich habe am 12.", antwortete ich. "Wie alt wirst du denn, Sid?"

Er hob beide Daumen in die Luft. "Elf", sagte er stolz.

"Du bist ja schon ganz schön alt", sagte ich gespielt skeptisch. 

"Ich weiß! Ich bin der Älteste in der ganzen Klasse!"

"Emilia, Sid, ich habe alles mit der Versicherung und so geklärt, wollen wir gehen?", fragte Aiden und fuhr sich durch die Haare.

Himmel, sah der wieder gut aus!

Frost and IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt