Kapitel 12

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Nach Aidens Aussage wurde ich mit Blicken belagert.

Ich konnte Gloria und Maddie ansehen, dass sie neugierig waren, und wissen wollten, was Aiden damit gemeint hatte.

Larissa war die erste, die das Schweigen brach.
"Ihr seid also gar nicht zusammen?", fragte sie äußerst interessiert.

Ich spürte wie ich rot anlief. "Ääh, also es ist... kompliziert", sagte ich entschuldigend.

"Aha", antwortete Sofia abschätzig.

"Aber warum bist du dann hier?", fragte Larissa weiter.

"Gott, Mädchen, du hast doch vorhin schon bemerkt, dass sie nicht darüber reden möchte", mischte sich Leah ein.

"Ist ja schon gut, Mommy", erwiderte Larissa abschätzig.

Entrüstet sah ich Larissa an, was fiel ihr ein? Leah war nett geblieben, und dann giftete sie sie so an?

"Mädels! Das schon wieder?! Könnt ihr euch nicht bitte einfach ignorieren?", bat Gloria und rollte mit den Augen.

"Ich habe gar nichts gemacht!", verteidigte sich Leah und strich ihre Haare aus dem Gesicht.

"Wir gehen jetzt. Diese Atmosphäre ist nicht gut für mein Baby", sagte Sofia süffisant grinsend und stand auf.
Dabei strich sie sich über ihren Bauch, der eine kleine Erhebung zeigte.

Augenrollend drehte sich Gloria zu uns anderen herum. „Das schon wieder..."
Ich musste kichern. Anscheinend ging es hier in der Box stürmischer zu als auf dem Eis.

Sofia und Larissa legten einen filmreifen Abgang hin und stolzierten Richtung Parkplatz.

Wir anderen konnten nur darüber lächeln.

Ich unterhielt mich noch ein wenig mit Maddie und Leah, die beide sehr witzig waren und bei denen ich das Gefühl hatte, gute Freundinnen gefunden zu haben.

Nach einiger Zeit verlagerten wir uns in den Empfangsraum des Stadions, wo Gloria und Ich Leah dabei halfen, den Kinderwagen aufzuklappen.

„Er ist so süß", sagte sie. „Aber manchmal ist er ein kleiner Teufel"

Lachend nahm ich Leos kleine Fingerchen in die Hand. Sie waren so weich und klein.

Dann öffneten sich die Türen und die Spieler kamen raus, alle geduscht und in normaler Kleidung.

Als ersten erblickte ich Nick, der glücklich grinsend seine Tasche neben uns fallen ließ, um Maddie zu umarmen.

„Ich habe dich so vermisst, Maddielein",
flüsterte er ihr zu, aber so laut, dass wir es alle hören konnten.

Maddie grinste und kicherte. Daraufhin beugte sie sich vor und küsste ihn stürmisch. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr, das wir nicht verstehen konnten.

Nicks Gesichtsausdruck nach war es etwas unzüchtiges, denn seine Augen wurden dunkel und er leckte sich über die Lippen.

Maddie und Nick verabschiedeten sich flüchtig und wenig später hörte man das stürmische Aufbrausen eines Motors.

Leah und ich sahen uns vielsagend an und brachen in Gelächter aus.

„Was ist denn hier los?", brummte eine tiefe Stimme und muskulöse Arme legten dich um meine Hüfte.

„Hi, Aiden", sagte ich glücklich. „Alles in Ordnung?"

„Jetzt schon, meine Liebe", antwortete er grinsend und zog mich noch näher an ihn ran.

Frost and IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt