Kapitel 8

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Ich öffnete die Tür und rannte. Ich hatte zwar keine Ahnung wohin,aber die Stimme in meinem Kopf wiederholte nur immer wieder diese drei Worte,die dort am Spiegel standen.

Ich wusste,dass ich sterben würde,wenn ich noch länger dort bliebe.

Es begann in Strömen zu regnen,was die ganze Situation nicht unbedingt besser machte,um genau zu sein verschlechterten meine Chancen sich dadurch nur noch mehr.

Ein "kleines" Mädchen rennt spät Abends wie eine Angestochene durch den strömenden Regen und war mittlerweile schon völlig Orientierungslos.

Ich konnte fast nichts mehr sehen,da das Wasser wie aus Eimern auf mich herabplätscherte und meine klitschnassen Haare überall im Gesicht klebten.

In dem moment hätte ich mir einfach nur Scheibenwischer an meinen Augen gewünscht.

ich hatte kein Ziel. Ich wollte nur überleben,das war das Einzige,was jetzt für mich zählte.Ich weiß ebenfalls nicht,woher dieser Überlebensdrang plötzlich kam,aber er war einfach da und sagte mir,dass ich noch viel zu viel in meinem Leben erreichen wollte,als dass ich jetzt sterben könnte.

Ich kam nach gefühlten Stunden an einer alten Mauer in der Nähe des Kanals an.Der Regen hatte mittlerweile fast aufgehört und ich lehnte mich an das Gemäuer an,um mir die verklebten haare aus dem Gesicht zu streichen und meinen Atem so einigermaßen zu beruhigen.

Meine eiskalte Haut war so blass wie immer und meine lippen schon fast blau.

Eigentlich dachte ich,mit der Verachtung der Träume und meiner Schwester würde ich eine ganz gute Lösung gefunden haben,aber anscheinend hatte ich damit alles nur noch schlimmer gemacht,. Und diesmal wusste ich,dass ich wirklich in Gefahr war.

ich sah mich um-Keine Menschenseele. Aber mal ganz ehrlich: Wer geht schon mitten in der Nacht bei diesem Mistwetter an den Kanal spazieren,wenn man nicht regelrecht aus seinem Haus rausgetrieben wird?

Während ich mir die Frage stellte kam mmir eigentlich auch gleich die Antwort in den Sinn... Aber zu wissen,dass hier vielleicht Leute rumliefen,die nicht ganz so gute Absichten hatten beruhigte mich auch nicht wirklich.

Doch hier fühlte ich mich immerhin sicherer als zu Hause.

Doch dann hörte ich schon wieder ein Knacken,wie im Wald,was hier am Wasser ja eigentlich kaum sein kann.Dann auch noch ein Klirren.

Es würde jetzt nichts bringen sich einfach weiterhin verstecken,ich mussste wissen ob ich hier in Gefahr war.Vielleicht verfolgte mich ja jemand.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und schaute um die Ecke,sprich hinter die mehr oder weniger schützende Mauer.

Aber zum Gkück standen da nur ein paar Jugendliche,die sich wohl für extrem coole jielten,weil sie heimlich rauchen und Bier trinekn. Für sowas konnte ich mich noch nie begeistern.

Ich ließ mich an der Wand heruntersinken und vergrub mein Gesicht in den Händen. Das war wohl heute eine Nummer zu viel für mich,alles in allem war es einer der allerschlimmsten und auch anstrengensten Tage überhaupt. Es war einfach so viel passiert und ich hatte nach all dem auch keine Kraft mehr. Meine Augen fielen schon fast von selbst zu,nicht dass der Schlaf jetzt unbedingt Entspannung brachte,ich hatte eher Angst davor,aber Energie braucht nunmal jeder.

Und bald sollte ich auch erfahren,was dieses seltsame Zeichen "schlafen" meiner Schwester zu bedeuten hatte.

Noch ein paar Minuten kämpfte ich gegen den Vorgang des Einschlafens an,doch letztendlich siegte doch die Müdigkeit. Mein Traum kataüultierte mich dieses mal sogar ein ganzes Jahr zurück in meine Vergangenheit...

Der SchattenmannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt