Kapitel 5

35 2 2
                                    

Endlich,nach gefühlten tausend Jahren war die Unterrichtszeit vorbei.

Ich wollte mich einfach nur auf den Weg zum Bus machen um Abstand von allem zu bekommen. Ich zog meine Kaputze tief ins Gesicht,um nicht erkannt zu weden.Dann rannte ich los. Ich rannte quer über den Schulhof über den Platz wo sich die Jugendlichen immer treffen und die Straße entlang.

Meine Beine trugen mich schneller als jemals zuvor. Am Bus angekommen versuchte ich meinen Atem zu beruhigen. Ich setzte mich neben eine ältere Frau auf die Bank und starrte die leere Bank mir gegenüber.Ich hòrte Stimmen.Bekannte Stimmen.Es waren Ivan und seine Kumpels. Meine Kaputze ruppte ich noch tiefer,über meine Augen. Dann betete ich,dass sie mich nicht sehen.Sie liefen an mir vorbei,nur zwei Meter Abstand,mein Herz raste und ich dachte das würden sie sogar hören .

Ich bekam keine Luft mehr.

Zum Glück schauen sie sich nicht genauer um und gehen schnurstracks an mir vorbei. Ich blickte wieder rüber zur Bank.Nein! Schock.Da war sie wieder .Ich sah die Gestalt meiner Schwester.

Sie machte ein paar seltsame Handbewegungen,ich konnte erkennen dass sie "schlafen" signalisierte. Ich schüttelte den Kopf.

Dann rief ich

"Was willst du eigentlich von mir"

Die anderen Leute schauten mich an wie eine hysterische Mörderin.Na toll das hatte ich jetzt gebraucht.Doch in meinen Augen blieb der Geist meiner älteren Schwester auf der Bank sitzen und versuchte mit mir zu kommunizieren...

Der SchattenmannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt