Desire (18+)

Kapitel 7

Hermine ließ den Slip fallen und hielt sich die Hand vor den Mund. Die Tränen rannten ohne das sie etwas dagegen tun konnte. Ein Ziehen war in ihrer Brust, als würde sie von zwei Seiten gepackt werden und immer stärker daran gezogen wurde. Ihr Blick lag auf Ron welcher nackt im Bett lag, doch nicht nur seine Klamotten lagen darauf sondern die einer Frau welche ebenso nackt neben ihn lag, Hand auf der Brust, welche aber nun die Decke griff und sich die Brüste verdeckte.
„Hermine... Hermine!", stammelte Ron welcher unbeholfen aufstand und auf sie zukam. Eine Welle von Schweiß und Bier traf die Nase von Hermine. Sie verzog das Gesicht aber wagte ihn nicht anzusehen.
„Spar es dir Weasley!", zischte sie und trat sofort einen Schritt zurück. „Warum... warum hast du das getan?! Wie oft hast du mich schon betrogen Weasley?!", schrie sie nun genau in sein Gesicht. Wie ein getretener Hund sah er sie an und kratzte sich am Nacken. „Obwohl... nein... ich will gar nicht wissen wie oft du mich schon betrogen hast. Wesley der Frauenheld!", schrie sie weiter und stieß ihn weg. Sie atmete schwer und ballte die Hände zu Fäusten. Ihre Wut kochte über und mit den Fäusten schlug sie immer wieder auf seine Brust, immer härter immer schneller ehe sie laut schrie als würde man sie erstechen. Ron bewegte sich kein Stück, erwartete das sie ruhiger wurde und als das würde, nahm er ihre Hände in die eigenen.
„Hermine", hauchte er. Sie hob den Kopf und sah ihn an. „Es tut Mir leid" Hermine aber schüttelte nur den Kopf. Sie hatte sich geschworen, sollte Ron sie jemals betrügen ihre Sachen zu packen. Sich einlullen zu lassen wollte sie nicht, denn wer wusste schon ob es nicht doch noch mal vorkäme? Schnell zog sie ihre Hände weg.
„Spar es dir Weasley ...", hauchte sie und strich sich die Tränen und den Schnodder weg. „Du hast verloren und diesmal komplett", stellte sie klar und ging ins Schlafzimmer. Dem Flitchen würdigte sie keinen Blick, stattdessen nahm sie ihre Tasche und holte nun die wichtigsten Sachen. Ein paar Bücher, Schmuck, make up und weitere Klamotten. Den Rest hatte sie ja schon in Hogwarts. Schwer atmete sie während sie die Tasche schloss und schulterte. Zitternd nahm sie den Ring ab und sah zu Ron. „Ich hoffe du konntest ihr wenigstens einen Orgasmus bringen. Meine Scheide ist kein Holz und dein Schwanz kein Presslufthammer", sagte sie dann knurrend ehe sie den Ring auf den Boden fallen ließ. Mit ihren Mantel in der Hand verließ sie das Haus durch die Tür. Zuerst waren ihre Schritte noch fest, voller stolz aber nach einigen Meter wurden ihre Knie weich, sie zitterte und das nicht wegen der Kälte. Erst langsam fiel ihr ein was genau passierte war. Der Mann ihrer Träume hatte sie betrogen mit anderen Frauen. War sie schuld daran? War sie Schuld, das er sie niemals befrieden konnte weil sie ihn nicht erregt hatte? Ihr Herz stach. Kurz schniefte sie auf, strich sich mit der Hand unter die Nase. Was machte sie jetzt? Unsicher sah sie sich um. Ihr Blick fiel auf eine Bar, eine die nicht heruntergekommen oder eklig aussah. Ein kalter Wind fegte mit einen mal wodurch sie eine Gänsehaut bekam. Schnell ging sie über die Straße, drückte mit den Ellenbogen die Türklinke auf und betrat den warmen Laden. Noch war nichts los, nur ein paar einzelner Männer die tranken oder kleine Gruppen von Freunden die sich die überteuerten Snacks schmeckend ließen. Sie setzte sich hin, schmiss die Sachen auf die Bank neben sich. Tief atmete sie durch und nahm die Karte.
„Ein Wasser... und die Nüsse", sagte sie dann dem kleinen Frosch der Dir Bestellung auf seinen Rücken erscheinen ließ und dann auch schon weghüpfte. Das würde noch ein langer Tag werden...

Snape POV:
Ein starker Wind fegte durch die Straßen und verwuschelten die schwarzen Haaren des Mannes. Mittlerweile hatte er sich aber daran gewöhnt und ließ es einfach so den er hatte sein Haargummi zuhause liegen lassen. Kurz rückte er seinen Rucksack zurecht sodass die Gläser darin aneinander stießen und klirrten. Der Mann war kurz einkaufen gewesen obwohl er das normalerweise immer samstags machte. Doch heute hatte er mehr Zeit als sonst auch wenn es bereites halb zehn Nachts war. Zum Glück waren die Art Läden zu denen er ging bis um 12 Uhr nachts offen. Entspannt plante er den Resten Abend, ein Buch lesen, etwas Whiskey trinken und im Hintergrund den Plattenspieler laufen lassen. Niemand anderes aber war hier, die Straßen waren leer und viele Häuser komplett dunkel. Für einen Freitagabend doch sehr überraschend. Sonst liegen genug junge Erwachsene oder Teenager herum und genossen ihre schier endlose Freiheit.
„Jungs! Seht euch diese Schnitte an!", brüllte ein Kerl durch eine Gasse. Severus verdrehte die Augen. Idioten. Er ging um die Ecke und sah nun die Gruppe Jungs, welche alle Bier in der Hand hielten. Dann sah er auch schon ihr Opfer, auf das sie zugehen. Eine junge Frau, stockbesoffen sodass sie kaum gerade stehen konnte. Wieder sah er zu den Jungs welche auch schon das Opfer umzingelten. Er konnte nicht viel erkennen aber das reichte auch schon den er wurde wütend. Schon eilte los um das schlimmste zu verhindern.
„Kuck sie Dir an! Die kann ja nicht mal richtig stehen!"
„Aber gut sieht sie schon aus..."
Severus packte die Schulter einer der Jungs und zog diesen nach hinten.
„Meine Herren, was denkt ihr eigentlich macht ihr da?", fragte er dann nach und sah jeden der Jungs an.
„Wir holen nur unsere Freundin ab alter", patzte der Junge, welcher vorhin noch das Fressen entdeckt hatte. Severus wusste das es nicht so war. „Und außerdem was geht dich das an alter Mann?" Severus lachte amüsiert.
„Verschwindet, sofort!", donnerte er dann mit verschränkten Armen und gab den Jungs einen bösen Blick. „Los! Solltet ihr nicht nachhause sein? Es ist fast 10 Uhr nicht das eure Eltern noch euer Taschengeld kürzen", höhnte er. Unglückliches Raunen ging durch die Gruppe.
„Lass uns verschwinden Jungs", sagte dann das Alpha und wie ein Rudel Hunde verschwanden sie in die Gasse. Als sie weg waren, drehte sich Severus um und sah die Frau erschrocken an.
„Miss Granger?", fragte er nach und legte die Hand an ihre Schulter. Vorsichtig richtete er sie auf, drückte sie leicht an die wand um ihr ins Gesicht zu sehen. Rote Augen, rote Wangen, zerzauste Haare und dennoch komplett bleich. „Können Sie mich verstehen?" Sie nickte langsam. „Ist Ihnen schlecht?", Sie schüttelte den Kopf dieses mal. Severus seufzte schwer. „Ich bringe sie jetzt nach Hogwarts ja?", stellte er klar und nahm sie dann auch schon wie eine Braut hoch. Er spürte wie sie sich an seine Brust kuschelte. Leise seufzte er und schüttelte den Kopf. Er hätte niemals gedacht Hermine mal betrunken zu sehen und das in solch einen Zustand. Jeder trank mal, das war menschlich, aber nicht jeder betrank sich selbst an einen öffentlichen Ort bis zum umfallen. Er rückte sie auf seinen Armen zurecht ehe er dann auch schon losging. Wenigstens war sie leicht zu tragen. Beim laufen hörte dann leises lallen von unten weshalb er schmunzelte. Dieses Mädchen macht ihn fertig, nun, sie war kein Mädchen mehr sondern eine wunderschöne junge Frau, intelligent und steht für das richtige. Er spürte wie ihre Hand seine Jacke streichelte. Ein warmes Gefühl umgab sein Herz und er konnte nicht anders als Lächeln. Er ging nun schneller in richtig Kamin ehe er dann auch schon in seine Räume flohte. Dann würde er heute wohl was anderes machen als entspannen. Er legte sie vorsichtig auf die Couch damit er sich auszuheben konnte. Den Rucksack stellte er in den Schrank woraus er für sich selbst lockerer Sachen nahm, die er sich auszog. Plötzlich hörte er würgen und lautes Husten. Schnell rannte er los und sah wie Hermine sich auf den Boden übergab, zum Glück aber nur auf den Steinboden statt den Teppich. Er fuhr sich über die Stirn ehe er über die kotze stieg und sich zu ihr setzte.
„Shhh", hauchte er und streichelte ihren Rücken. „alles gut, lass es raus", meinte er dann ruhig. Mit der freien Hand schnappte er ein Taschentuch und machte ihr den Mund sauber. Vorsichtig nahm er sie wieder an sich als sie fertig war und brachte sie in sein Schlafzimmer. Dort war kein Teppich und dementsprechend sicherer. Decke und Kissen schmiss er in den Sessel den er hier hatte und legte ein großes Handtuch auf das Bett worauf er sie dann legte. Severus nahm seinen Papierkorb und stellte ihn daneben hin wie ein Glas Wasser sollte sie wach werden in der Nacht. Er strich ihre Dir Haare nach hinten. Traute sich aber nicht ihr etwas auszuziehen, immerhin war er ein Mann und er konnte verstehen wenn Frau das nicht haben könnte. Wahrscheinlich aber merkte sie gar nicht wie unbequem sie es hatte. Er machte die Kerzen an und ging dann mit der Bettwäsche aus dem Schlafzimmer, die er auf sein Sofa lege. Stumm machte er die Kotze weg, nahm sein Buch und legte sich eingekuschelte auf das Sofa. Kurz sah er ins Schlafzimmer zu der jungen Frau. Irgendwie hatte er das Gefühl, das sie keine Trinkerin war und der Konsum gerade einen triftigen Grund hatte aber das würde er vielleicht morgen erfahren.