Kapitel 10

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Justin:

Ich wartete ungeduldig im Wohnzimmer auf Niall und Harry. Mein Blick glitt immer wieder zur Uhr. Ich wusste nicht was passieren würde und das machte mir Angst, ich wäre Schuld wenn die Band zerbrechen würde.

Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich das mitmachte, vor allem, stellte ich mir die Frage, war es nur eine Phase oder empfand ich wirklich was für die Jungs?

Plötzlich klingelte es, was mich zusammen zucken ließ. Ich sprintete förmlich zur Türe und riss sie auf.

„Hey", begrüßten mich beide, der eine freudig, der andere verwirrt.

„Hey Jungs, kommt doch rein".

„Also was machen wir Schönes?", fragte Harry und schien rein gar nichts zu ahnen.

„Wir gehen in eine Bar", verkündete Niall freudig.

„Ok, aber warum kommen die anderen nicht mit?", fragte er verwirrt nach.

„Weil, wir sonst keinen Spaß hätten", zwinkerte Niall. Irgendwie wurde mir jetzt schlecht, was ist wenn das hier nicht klappte? Ich hoffte Harry machte da mit. Mich wunderte es eh, dass er mich duldete, denn sie hatten mich doch heimgeschickt.

In dem Klub gingen wir gleich mal zu der Bar um uns die ersten Drinks zu beschaffen.

„Das Zeug schmeckt echt gut", sagte Harry und kippte sich das Zeug auf Ex herunter.

„Wie stellen wir das jetzt genau an?", fragte ich Niall, natürlich ganz unauffällig, Harry war ja eh mit seinem Drink beschäftigt.

„Wenn er betrunken genug ist, geh mit ihm auf die Tanzfläche und dann schauen wir mal",sagte er, ich nickte. Nach einiger Zeit war er dann soweit, wir zwei allerdings waren noch ziemlich klar im Kopf. 

Es spielte geradeein etwas schnelleres Lied, wo man gut dazu tanzen konnte. Zusammentanzten wir eine Weile und er konnte gut tanzen. Besonders wenn er sich manchmal an mich schmiegte, allein davon wurde ich schon hart.Doch er merkte von all dem nichts.

„Wollen wir mal eine Pause machen?", schlug ich vor.

„Yap, Pause ist gut", lallte er. Hoffentlich war er für später noch fit genug.

„Ich gehe, ich fühle mich nicht so gut, viel Spaß euch beiden", verkündete Niall und war auch schon verschwunden, ehe wir etwas darauf antworten konnten. Noch auffälliger ging es nicht. Innerlich schüttelte ich den Kopf.

„Dann sind nur noch wir zwei übrig", grinste der Lockenkopf mich an.

„Schätze schon",grinste ich ebenfalls.

„Und was machen wir jetzt Schönes?", fragte er unschuldig. „Ich wüsste da was",raunte ich dicht an sein Ohr und knapperte an seinem Ohrläppchen.

„Das ist eine gute Idee", raunte er. Wow, war ja doch nicht so schwer, ihn davon zu überzeugen.

„Komm, wir gehen zu mir", sagte ich.

Als ich die Türe zumachte, wurde ich schon im nächsten Moment an die Türe gedrückt.Er sah mich mit dunkelgrünen Augen lusterfüllt an.

„Das würde Ärger geben, es ist so falsch und doch so geil", raunte er. Er vereinte unsere Lippen und so fing eine wilde Knutscherei an.

Ich steuerte ihn ins Wohnzimmer, da ich jetzt keine Lust hatte die Treppe hoch zu laufen zum Schlafzimmer. Er ließ sich auf die Couch fallen und zog mich mit. Wild knutschend verloren wir unsere Klamotten, nur mit Boxershorts lagen wir nun hier und rieben uns aneinander.

„Du bist so heiß",hauchte er in meiner Halsbeuge.

Ich zog unsere Boxer aus und sah ihn fragend an. Er nickte und ich drang daraufhin vorsichtig in ihn ein. Nach einigen Momenten bewegte ich mich hart in ihm, ihn schien dies sehr zu gefallen, jedenfalls hatte ich das Gefühl unser Stöhnen hallte in der ganzen Villa

Er krallte sich in die Couch, als ich immer schneller wurde, was uns beiden schließlich den Rest gab. Nachdem wir zwei gekommen waren,kuschelten wir uns aneinander.

„Das war wirklich geil", raunte ich und küsste seinen Nacken.

„Mmh", murmelte er.

„Stimmt was nicht?", fragte ich.

„Ach, nur das ich fremdgegangen bin, ist sonst alles ok", sagte er ironisch.

„Ich weiß, ich weiß nicht ob ich dir das sagen darf, aber..".

„Was?",unterbrach er mich und sah mich misstrauisch an. „Niall und Zayn haben auch schon mit mir geschlafen", gestand ich und sah ihn vorsichtig an.

„Was?!", sagte er nun etwas lauter. Daraufhin erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Mittlerweile hatten wir auch wieder unsere Hosen an.

„Das ist ja ein toller Plan", sagte er, ich wusste nicht ob das ironisch gemeint war oder ernst. Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare.

„Na ja, wenn Louis mitmachte, dann haben wir nur Liam verloren", sagte er emotionslos und ließ den Kopf hängen.

„Hört sich doch gar nicht so schlimm an, oder?", sagte er ironisch.

„Ja, das war von Anfang an eine bescheuerte Idee, aber hey, bis jetzt habt ihr alle mitgemacht", verteidigte ich mich, schließlich war ich hier nicht der einzige und ich wollte nicht als Sündenbock, dann dafür grade stehen. Ich sah schon die Schlagzeilen vor mir. Wenn die Presse davon erfuhr,war ich geliefert, sie würden mich zerfetzten bei lebendigen Leibe. 

Mich wunderte es ja, dass sie bis jetzt mich damit in Ruhe ließen, obwohl.. vielleicht wusste ich einfach noch nichts davon,aber mein Manager würde mir schon Bescheid geben, spätestens, wenn er persönlich mir den Hals umdrehen will.

„Und du liebst uns alle, ich dachte du bist hetero?", hakte er nach.

„Na ja, ich habe mich in Niall verliebt. Ich kann euch alle echt gut leiden und ich glaube ich verliebe mich bestimmt auch noch in euch, irgendwie",sagte ich, was ihn lachen ließ. Ich wusste selber, dass dies sich bescheuert anhörte, aber was tat man nicht alles für die Liebe.

„Und du?",fragte ich vorsichtig.

„Na ja, du bist schon ein heißer Typ, vorstellen kann ich mir es", grinste er. Sah vor einigen Tagen aber noch ganz anders aus, ich hoffe es war nicht nur der Alkohol, der aus ihm sprach, sonst waren Niall, Zayn und ich fällig.

„Wie machen wir das jetzt mit Louis? Ich dachte er ist immer so gut drauf und so,aber er ist da ganz schön ernst", fragte ich.

„Na ja, eigentlich passen wir ja auch auf uns auf, aber du hast es geschafft das wir alle fremdgehen. Ich denke wir bekommen ihn schon herum, wenn ich mitmache, macht er auch mit", sagte er zuversichtlich.

„Ich weiß nicht,ob wir mit ihm einfach reden sollen oder gleich etwas tun", dachte er nach.

„Gehst du dann wieder?", fragte ich.

„Ich denke schon,sonst fällt es auf, wir haben ja noch zwei die davon nichts wissen,besonders bei Liam, habe ich keine Ahnung wie wir das anstellen sollen", sagte er seufzend.

„Na dann, sehen wir uns irgendwann wieder", sagte ich. Worauf er seine Sachen packte und ging.

Auf was habe ich mich nur eingelassen?

Und Nummer drei konnte ihn nicht widerstehen...

Ein Freund ist nicht genug Juszianourry Erster teil NeuauflageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt