Kapitel 11

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Louis:

„Hey Lu, hast du heute Lust mit Niall und mir wohin zu gehen?", fragte Harry der sich gerade neben mich setzte. „Klar, wohin geht's?", fragte ich neugierig.

„Das wird eine Überraschung", raunte er mir ins Ohr und knabberte kurz daran.Grinsend küssten wir uns.

„Hey, ich will auch", unterbrach uns Niall und drückte erst Harry, dann mir,einen stürmischen Kuss auf den Mund.

„Und kommst du mit?", fragte mich Niall neugierig.

„Yap, wo geht es eigentlich hin?", fragte ich neugierig. „Lass dich überraschen",sagte er schmunzelnd, was mich schmollen ließ. Beleidigt ließ ich die Schultern hängen. Ich hasste Überraschungen.

„Nicht beleidigt sein Lulu", Harry sah mich gespielt mitleidig an und tätschelte beruhigend meinen Kopf.

„Ok, wollen wir dann, es ist ja schon spät?", fragte Niall uns etwas später.

„Was ist eigentlich mit Liam und Zayn?", fragte ich.

„Die beiden dürfen mal wieder für sich Zeit haben", sagte Niall schmunzelnd.

Wir stiegen ins Auto ein und Niall fuhr los.

„Sag mal Lu, wie findest du eigentlich Justin, also mal im Ernst, ohne Vorurteile und so?", fragte mich Harry in einem unschuldigen Ton, der neben mir saß.

„Ähm, ganz okay,warum?", fragte ich verwirrt, warum kam er denn schon wieder damit?

„Nur so", sagte er, ich nickte skeptisch. Irgendwas führten die doch wieder im Schilde.

Als wir anhielten,betrachtete ich die Villa. Irgendwie kam sie mir bekannt vor.Etwas misstrauisch folgte ich den beiden.

„Sagt mal Jungs,ist das nicht..", weiter kam ich nicht, denn da ging schon die Türe auf und ein bekanntes Gesicht tauchte auf, wo ich nicht erwartet hätte, ihn sobald wieder zu sehen.

„Die Villa von Justin Bieber", vollendete ich meinen Satz. „Yap, hier wohne ich", sagte er mit einem leicht schüchternen Lächeln.

„Was machen wir hier?", fragte ich misstrauisch.

„Komm doch erst einmal rein", bat mich Niall.

Als wir alle im Wohnzimmer saßen, fragte ich wieder

„Was wollen wir hier? Liam und Zayn werden uns umbringen. Nichts gegen dich Justin,aber wir sollten keinen Kontakt haben, nachdem was mit Niall war...".

„Louis, jetzt halt mal die Luft an!", unterbrach mich Niall mit einem strengen Ton,was mich etwas zusammen zucken ließ.

„Wir haben dir was Wichtiges zu sagen..", sagte er seufzend.

„Wir haben uns öfters mit Justin getroffen und wir haben euch nichts gesagt, weil ihr ihn ja nicht so leiden könnt", sagte Harry, worauf er einen warnenden Blick von Niall erhielt. Ich sah zu Justin rüber, der sich mit den Händen übers Gesicht fuhr.

„Und dafür bin ich hier?", lachte ich.

„Das ist doch nicht so schlimm", sagte ich. Jedenfalls nicht so schlimm, wenn sie etwas am laufen hätten.

„Harry, du bist ein Idiot", sagte Niall schnaubend.

„Das war noch nicht die ganze Geschichte. Ich werde sie dir jetzt erzählen,okay?", fragte er mich, skeptisch nickte ich. Und ja, er erzählte mir so ziemlich alles. Danach war ich ziemlich geschockt.

Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Ich musterte jeden einzelnen. Erst Justin,der sich ziemlich unwohl zu scheinen fühlte und nervös mit seinen Händen spielte und überall hinsah außer zu uns. Niall, der einfach nachdenklich am Boden hinsah. Harry, der ziemlich traurig wirkte und sich wahrscheinlich zusammen reißen musste, um nicht zu weinen.

Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich tun sollte. Meine drei Boyfriends haben mir gerade gestanden, dass sie Liam und mich betrogen hatten, mit dergleichen Person. Ich konnte es nicht fassen, bei Niall war es ja von Anfang klar, aber das Zayn, der da eigentlich ziemlich ernst immer war und relativ eifersüchtig wurde, es mit ihm getrieben hatte und Harry, wie konnte er mir nur das antun?! 

Am liebsten würde ich auf alle losgehen, herumschreien um danach einfach nur zu weinen, doch stattdessen, blieb ich hier sitzen und schwieg. Ich durfte jetzt nicht austicken! Denn sonst verloren wir uns alle und ich liebte doch meine Jungs.

Ich sah jetzt wiederzu Justin und musterte ihn. Eigentlich war er ja gar nicht schlecht,vielleicht könnten wir ihn ja wirklich aufnehmen, wäre eigentlich ziemlich praktisch, dann ginge es endlich mal auf und schlecht sah er auch nicht aus.

„Und was denkst du?", fragte Niall vorsichtig.

„Ich werde euch nicht umbringen,.... aber ich muss das erst einmal verarbeiten. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es weiter gehen soll. Ihr habt euch ja schon alle entschieden... ich wäre vielleicht auch dafür",verkündete ich, worauf mich alle erstaunt ansahen.

„Aber was machen wir mit Liam? Ich denke nicht, dass wir ihn überreden können, wenn er das hier erfährt, sind wir alle tot", sagte ich zweifelnd.

„Wir wissen noch nicht wie wir es mit ihm machen, aber es fällt uns bestimmt etwas ein", sagte Niall aufmunternd und wieder voll in seinem Element.

„Na dann, gehen wir wieder oder bleiben wir noch hier?", fragte ich.

„Wir können doch ein bisschen noch hier bleiben, oder? Ich meine, was trinken und so",sagte Niall schüchtern.

„Von mir aus",sagte ich. Justin stand auf und holte zusammen mit Niall, die Getränke.

„Bist du wirklich nicht sauer?", fragte Harry vorsichtig. „Doch bin ich, aber ich kann es auch schon verstehen. Ich meine, wir sind halt anders und wir lieben halt nicht nur eine Person, sondern mehrere. Ich will euch nur nicht verlieren", sagte ich. Er sah mir endlich in die Augen, in denen Erleichterung zu sehen war. Ich lehnte mich vor und vereinte unsere Lippen miteinander.

„Aww, Larrykiss",unterbrach uns Niall. Justin versuchte uns nicht anzusehen, war es ihm wohl unangenehm?

„Tja, daran musst du dich gewöhnen. Hier ist jeder mit jedem", sagte ich, worauf er langsam nickte und etwas rot wurde, was mich grinsen ließ.

„Louis, sei nicht so. Du kannst ihn nicht weg scheuchen", ging Niall dazwischen und sah mich warnend an.

„Wenn du zu uns gehören willst, muss du damit leben, außerdem sind wir noch nicht zusammen, vielleicht mit Niall, aber der Rest gehört dir noch nicht", sagte ich provozierend.

„Ja Louis, die Betonung liegt auf noch nicht", gab er grinsend zurück. Mit einem Schnauben, nahm ich mir eine Flasche und ließ mich dann geschlagen zurück auf die Couch fallen. Die anderen beiden mussten sich ein Lachen verkneifen, worauf ich sie warnend von der Seite ansah. Worauf habe ich mich nur eingelassen?

nun ist auch der vierte ihm verfallen

Ein Freund ist nicht genug Juszianourry Erster teil NeuauflageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt