twenty-eight

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Mit einem kleinen Lächeln nahm ich die Arme wieder von Jeongguk. "Ich bin so froh dich wiederzusehen", sagte ich und nahm lächelnd seine Hände. Kookie grinste liebevoll zu mir hinab, doch seine Augen glänzten erschöpft. Mitfühlend blinzelte ich zu ihm auf. "Ruh dich aus, du bist doch jetzt wieder zu Hause."
Kookie nickte mit geschlossenen Augen und drückte mich erneut an seine Brust. "Baby, ich wollte die ganze Zeit wieder zu dir", seufzte er und legte das Kinn auf meinen Kopf. Belustigt lachte ich kurz auf. Durch seinen Griff lag mein Kopf an seiner Brust und ich konnte nur in den Gang neben uns sehen. "Ich habe dich auch vermisst. Das wissen wir jetzt beide", kicherte ich und schloss ebenfalls die Augen. Danach blieben wir einfach so stehen, als wenn die Zeit stillstehen würde. Aber das tat sie nicht...
"Was zur Hölle ist hier los?", fragte eine bekannte Stimme und erschrocken ließ ich Jeongguk gehen. Mit geweiteten Augen erblickte ich Namjoon und die anderen, die anscheinend auch endlich nach Hause wollten. "Eeeh...", stammelte ich und ging einen Schritt zur Seite, doch daraufhin schlangen sich zwei Arme um meine Schultern und hielten mich fest. "Ihr seid meine Freunde und quasi auch Familie, tut mir Leid, dass ihr von meiner Freundin noch nichts erfahren habt", sagte Kookie und meine Augen weiteten sich, ebenso wie die der Member. Jin schlug sich die Hand vor die Stirn, was Namjoon anscheinend noch mehr verwirrte. "Jin, was weißt du davon?", fragte Namjoon mit verwirrtem Gesichtsausdruck. Der Älteste seufzte und lachte dann kurz auf. "Ich wusste, dass er mit einem Mädchen schreibt. Aber der Gedanke, dass unser Kookie früher eine Freundin hat als wir amüsiert mich schon."
Namjoon ließ nur ein "Pff" von sich hören, doch Jimin lächelte nur breit. Zu melden hatte er aber anscheinend nichts. Kookie dagegen seufzte nur auf und legte den Kopf erneut auf meinen. "Ich weiß, was das Entertainment andauernd predigt. Singles lassen sich besser verkaufen und jeder wird uns hassen blablabla", murrte er und rollte mit den Augen, auch wenn ich es nicht sah. Aber es schien die Älteren, bis auf Jin und Hoseok, zu stören. "Du weißt genau, was das bedeuten könnte. Vor allem für dich", warf Yoongi ein, was ich aber nicht verstand und ihn fragend ansah. "Tut mir Leid, dass ich mich verliebt habe?", fragte Jeongguk und lachte kurz auf. "Wenn ihr das wärt, dann würde ich euch auch nicht so verurteilen", fügte er an und ließ mich los. Mit dem Blick auf ihn gerichtet beachtete ich die anderen gar nicht mehr. Generell war ich von alldem... unwissend? Richtig wusste ich es selbst nicht, aber die Diskussion klang nicht sehr positiv. Und mich mögen taten sie mich sicherlich auch nicht, nicht nach dieser Begrüßung, dachte ich fast schon belustigt.
Mit einem kurzen Schreck spürte ich, wie Kookie meine Hand nahm und unsere Finger verschränkte. "Ich weiß, was euer Problem ist, aber das ist mir egal", sagte Jeongguk. "Und was auch immer ihr sagen wollt; ich lasse das Mädchen nicht gehen. Tae kann man genauso wenig von Yeontan trennen wie mich von ihr. Aktzeptiert das doch einfach, jedem von euch könnte das genauso passieren und ich wäre der Letzte, der bei sowas 'Nein' sagen würde. Lass uns gehen."
Damit zog er mich hinter sich her. Überrascht davon, stolperte ich ihm kurz nach und versuchte aufzuholen. "Wo willst du denn hin?", fragte ich und Kookie blieb abrupt stehen, sodass ich in ihn hineinlief. Doch sein Blick versetzte mir einen Stich im Herzen. "Es wird andauernd gesagt, dass wir keine Beziehungen haben sollen. Schließlich haben wir den Vertrag so unterschrieben gehabt. Aber komm schon, das ist doch scheißegal und ich kann nichts dafür, dass ich mich in dich verliebt habe. Und das soll nicht heißen, dass ich es nicht mehr so will, guck nicht so!"
Belustigt musste ich lächeln. "Kookie, du musst entscheiden, wie du glücklich wirst und bist", sagte ich dann und löste meine Hand langsam von ihm. Sein Blick lag auf mir, er wandte kurz den Kopf ab und nuschelte etwas unverständliches. Als seine Augen wieder auf mir lagen, fuhr ein Schauer durch meinen Körper. Und die einzige Antwort, die ich auf den Satz bekam, war ein gefühlvoller, langer Kuss.

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