thirty-two

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Durch eine Hand an meiner Wange wurde ich wach und öffnete blinzelnd die Augen. Etwas verschwommen sah ich Jeongguk vor mir und kuschelte mich an seine Brust. "Hey", sagte er belustigt, "du sollst aufstehen. Es sind einige Minuten vergangen."
Müde sah ich auf den Wecker neben meinem Bett. Es war achtzehn Uhr, aber das interessierte mich herzlich wenig. Doch er schien zu wissen, wie man mich aus dem Bett bekommt. "Hat vielleicht jemand Appetit auf Curry und Reis?", fragte Jeongguk grinsend und es schien mir, als wenn mein Magen knurren würde. "Ja!"
Belustigt küsste er kurz meine Stirn und schlug die Bettdecke zurück. Wann hatte er uns bitte zugedeckt?
Die pochenden Wangen spürte ich trotzdem. Ich kam damit einfach nicht zurecht, dass er mein Freund ist. Ist er das überhaupt? Wir haben miteinander geschlafen, aber...
"Kommst du mit?", fragte eine Stimme belustigt und sah zu mir runter. Er hatte nicht einmal sein Shirt an. "Ehm ja doch. Ich komme gleich", sagte ich erschrocken, setzte mich auf und sah ihn peinlich berührt an. Grinsend beugte er sich zu mir runter und hauchte in mein Ohr: "Du bist heute schon gekommen~"
Mit bösem Blick schob ich ihn weg, woraufhin Jeongguk nur kicherte. "Das ist fies!", sagte ich vehement und zog mir die Decke bis zum Hals hoch. Doch Kookie kicherte einfach weiter. "Ich hab dich vorhin auch so gesehen. Was ist daran jetzt schlimm?"
"Das, das... das ist eine ganz andere Situation", antwortete ich und musste etwas grinsen. Die Antwort war wirklich bescheuert. Doch er schien mitzuspielen. "Ach so ist das... ahhh. Okay. Ich gehe schonmal in die Küche", sagte er grinsend und ging aus dem Zimmer.
Augenrollend und seufzend ließ ich mich ins Bett zurückfallen. "Er ist perverser als ich dachte..."
Nach ein paar Sekunden sprang ich dann auf und zog mir frische Sachen an, ehe ich die alten ins Bad brachte und in die Waschmaschine legte. Später würde ich sie anstellen, aber nicht jetzt. Erstmal runter zu Kookie und ihm zeigen wo was steht.
Lächelnd kam ich in die Küche und sah ihn groß an. "J-jeongguk? Du hast meine Küche umgekrempelt!"
Überall standen Töpfe herum, damit er sehen konnte, welchen er nehmen sollte. Verlegen grinste er mich an. "Na ja, ich hab's versucht..."
"Und meine halbe Küche auseinander genommen. Ich war froh, dass die so im Schrank gehalten hatten und mir nicht entgegen kamen!"
Verzweifelt sah ich ihn an. "Wenn du schon halb hier einziehst, dann lass mich versuchen zu kochen."
Kookie hob schnell abwehrend die Hände. "Ist gut, ich habe nichts gesagt", murmelte er und nahm schnell ein paar von den Dingern und stopfte sie wieder ordentlich in den Schrank. Währenddessen machte ich Wasser in einen der Töpfe und stellte den Herd an. Danach kramte ich in einem der größeren Schubfächer nach einer Packung Reis, schüttete sie in das kochende Wasser und machte den Deckel wieder drauf. Jeongguks Blick brannte sich regelrecht in meinen Rücken, als er mich dabei beobachtete. Unangenehm war es schon, aber das war mir egal, da ich gerade das Curry machte.
"Kann ich dir helfen?", fragte Kookie und stellte sich neben mich. "Ja, pass auf, dass das nicht überkocht", antwortete ich und zeigte auf den Reistopf.

Nachdem wir mir dem Essen fertig waren, stellten wir das Geschirr in die Spülmaschine und ich stellte sie an, bevor er irgendein Programm drückte, was Stunden laufen würde.
Kookie kam lächelnd auf mich zu und legte seine Arme um mich. "Das war echt lecker, danke~"
Grinsend sah ich ihn an. "Gerne doch, kannst du oft genug essen, wenn du vorbeikommst", erwiderte ich und lehnte dann den Kopf an ihn an. "Dann komme ich ab jetzt jeden Tag vorbei."
"Spätestens nach einer Woche hast du es über und kannst es nicht mehr sehen", lachte ich und kassierte dafür einen sanften Schlag auf den Kopf. "Hee!"
"Ich werde alles essen, was du kochst. Egal wie eklig es sein wird", sagte Kookie grinsend und drückte mich leicht von ihm weg. "Bis später, ich liebe dich", sagte er lächelnd und küsste mich. "Ich liebe dich auch."

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