13 - Marriage

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(A/N): Direkt heute der nächste, um zu feiern, dass ich back im Wlan Business bin lel

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"Cas, beweg deinen Arsch hier runter. Die Anzüge werden heute ausgesucht."
Genervt lehnte Dean sich gegen sein Baby. Sam und Gabriel waren bereits anwesend, nur der Engel im Trenchcoat fehlte.

"Man könnte fast meinen, es wäre eure Hochzeit und er will kneifen", kicherte Gabriel und erntete damit einen bösen Blick vom Bruder seines Verlobten. Er wusste, wie sehr Dean dieses Thema beschäftigte, doch er konnte es einfach nicht lassen. Und Dean konnte einfach nicht heiraten. Er war nicht der Mensch, der feierlich den Bund der Ehe eingehen wollte, um dann den Rest seines Lebens mit seinem Partner zu verbringen. Nein, er wollte–

"Da bin ich, Verzeihung", ertönten auf einmal die Worte von Cas gepaart mit einem Flügelrauschen und unterbrachen somit Deans ursprüngliche Gedankengänge. Gleichzeitig formten sich durch Cas' Erscheinungsbild aber neue und diese waren bei weitem nicht alle jugendfrei.

"Dean, wieso schaust du so? Ist etwas?"
"Der denkt gerade drüber nach, wann und wo er dich das nächste Mal knallen kann, liebster Bruder", haute Gabriel seinen somit zweiten frechen Kommentar zur Situation heraus und diesmal wurde auch Sam aktiv. "Ey Gabe, hör auf mit dem Scheiß. Lass den beiden ihr Leben, sonst kannst du dir nächste Woche wen anders zum Heiraten suchen."
Resigniert hob Gabe die Hände und murmelte ein "Schon gut", bevor sie alle ins Auto stiegen und zur Schneiderei fuhren.

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Während Gabe und Sam sich beraten ließen, welche Farbe und Form ihnen denn am besten stehen würde, beschloss Dean, sich einen ruhigen Platz bei den Umkleiden zu suchen. Cas folgte ihm und setzte sich neben ihn auf einen der roten Hocker.

"Stört dich dieses Hochzeitsthema?", fragte Cas und starrte an die weiße Wand vor sich. Dean drehte fragend den Kopf zu seinem Freund. "Was meinst du damit?"
"Naja, du hast doch mal gesagt, du hasst Hochzeiten. Alle sind so verdammt glücklich und lieben sich und dann fliegt das Paar in die Flitterwochen und das alles nur, damit sie-"
"...ein paar Jahre später merken, dass sie gar nicht zusammenpassen, ja das hab' ich gesagt", beendete Dean die Erklärung des Engels. Nun fühlte er sich schlecht, sowas gesagt zu haben, wo sein Bruder doch in einer Woche seine große Liebe heiraten würde.
Cas hatte nun auch seinen Kopf zu Dean gedreht und sah ihm in die Augen.
"Ich weiß nicht. Es ist einfach nicht meins. Jeder kann das entscheiden, wie er will und ich bin glücklich für Sammy, aber ich möchte diese Prozedur einfach niemals erleben... Denke ich." Seufzend wandte Dean seinen Blick wieder ab und fuhr sich durch die Haare. "Liegt es an mir? Willst du nur mich nicht heiraten, weil du denkst, das wird eh nicht halten mit uns?", sprach Cas ehrlich seine Gedanken dazu aus, was Dean einen Stich ins Herz versetzte. Er wollte nicht, dass Cas so über ihn oder sich selbst dachte.
"Nein, daran liegt das nicht. Ich.. liebe dich wirklich Cas, ich glaube sogar wir sind füreinander geschaffen. Verrat's nicht Sam, aber ich denke wir sind das Powercouple Nummer Eins, keiner kommt dagegen an. Nur für mich braucht es kein Blatt Papier oder teure Ringe, um das zu binden."

"Jungs, Schwarz und Weiß, toll oder?", kam Gabriel auf einmal quietschend auf sie zu und unterbrach somit ihr Gespräch. Dicht hinter ihm Sam, in einem schwarzen Anzug, Gabriel in weiß. Sie saßen wie angegossen und ergänzten sich tatsächlich gut. Doch als Dean etwas realisierte, verdrehte er die Augen.

"Weiß, weil du ein Engel bist und schwarz, weil du Lucifers Hülle bist oder was, Sam?"
Gabriel klatschte freudig in die Hände und wandte sich an seinen Verlobten. "Ich wusste doch, er würde es verstehen." Castiel starrte die beiden nur wortlos an, während Sam zur Antwort ansetzte und Dean dabei anschaute. "Ja, ich denke so in der Art wäre das gemeint... Und es sieht halt einfach cool aus, musst du zugeben."
Langsam aber misstrauisch nickte Dean. Er fand die Idee etwas lächerlich, aber schließlich war es die Hochzeit der beiden und somit ihre Entscheidung.
Gabriel nickte zufrieden und zog Sam wieder eifrig mit sich. Der junge Winchester drehte sich nochmal kurz um und informierte das andere Paar, dass sie bald fertig sein würden, bevor er sich letztendlich mitziehen ließ.

Castiel, der die ganze Zeit über seine Gedanken geordnet hatte, drehte sich wieder zu Dean, um ihn anzusehen. "Du willst dich also nicht.. an mich binden?", griff der Engel das Thema von zuvor wieder auf, wobei er mühsam seine Enttäuschung herunterschluckte.
Dean schüttelte den Kopf und nahm die Hände seines Freundes. "Das meinte ich so gar nicht, Gabriel hat mich nur nicht ausreden lassen. Ich wollte sagen, dass wir sowieso schon so ein starkes Band haben, so eine starke Beziehung zueinander, eine Hochzeit würde für mich überhaupt nichts mehr verändern. Ich weiß auch so, dass du mir das wichtigste Wesen auf Erden bist, zusammen mit Sam, ich muss wirklich kein Geld ausgeben und Zeugen einladen, die das bestätigen." Leicht lächelte der Blonde und nahm das Gesicht des Blauäugigen in beide Hände. "Ich sage das nicht oft und heute gleich zweimal, aber ich liebe dich, Cas. Das tue ich wirklich. Auch wenn ich manchmal immer noch nicht verstehe, wie unsere Verbindung funktioniert, ich bin mir trotzdem sicher, dass ich es tue. Vertrau mir da bitte, ja?"

Cas nickte und befreite sich aus Deans Griff. Er war nicht glücklich über Deans Antihochzeitswunsch, aber er akzeptierte und respektierte ihn. Er schlug das eine Bein über sein anderes und lehnte sich an die Wand hinter ihnen. "Ich liebe dich auch, Dean."

Dean nahm Cas' Hand in seine und drückte sie kurz. Ein paar Sekunden verstrichen, ohne dass sie etwas sagten. Ihre Blicke glitten im Laden umher, ihre Ohren lauschten den diskutierenden und zerstreuten Kunden.
Von der anderen Seite des Geschäfts sah man Gabriel und Sam zufrieden wieder auf sie zukommen. Sie waren bereit zu gehen.

Bevor man sie hören konnte, atmete Dean hörbar aus und murmelte: "Vielleicht. Belassen wir es bei vielleicht. Wenn ein paar Jahre vergangen sind und du dann immer noch heiraten möchtest... Vielleicht lässt sich das dann ja einrichten."

Und er musste seinen Freund gar nicht anschauen, um das breite Lächeln zu sehen, welches sich gerade auf seinem Gesicht ausgebreitet hatte.

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Nun, diesmal ein doch etwas kitschiger und unrealistischer OS. Doch ich war im Mood dafür, es kann also ab und zu vorkommen :D

Lasst sehr gerne was da :)

Destiel Oneshots (Ger/Eng)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt