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Da ich absolut keine Lust auf die Schule hatte, beschloss ich heute einfach zu schwänzen.
Verschlafen ging ich in die Küche, als mir auch schon der Geruch von frischem Kaffe und Toast entgegen zog.Ich liebte diesen Geruch am Morgen.
An dem Küchentresen entdeckte ich Liam, welcher bereits fertig angezogen war und Frühstück für mich vorbereitete.
Müde struppelte ich mir durch die kurzen Haare und setzte mich dann an den Esstisch. "Guten morgen"Liam drehte sich lächelnd zu mir um. "Na du Schlafmütze auch mal wach?" Er stellte einen Teller voll mit Toast und Ei vor mich auf den Tisch. Dann gab er mir einen Kuss, welchen ich erwiderte. "Ich bin gegen Mittag wieder da pass solange auf dich auf."
Seit Liam vor zwei Jahren die Schule abgebrochen hatte, ging er Arbeiten um sich gerade genug Geld zum Leben zu verdienen.
Ich nickte. "Lass mich nicht so lange alleine"
"Ich werde mich beeilen" Liam zerstrubbelte mir die Haare noch mehr und verließ dann das Haus.Ich sah Liam zu, wie er die Tür hinter sich schloss und genoss dann mein leckeres Frühstück.
Nachdem ich den leeren Teller in die Spühle gestellt hatte, machte ich es mir auf dem Sofa bequem und zog mir einen Horrofilm nach dem anderen rein, bis es an der Tür klingelte.
Stöhnend erhob ich mich und schleppte mich in den Flur.Kaum war die Tür auch nur einen Spalt offen, wurde ich mit Kraft zurück gedrückt. "Hey was...?"
Geschockt holte ich aus um meinem Angreifer eine reinzuhauhen, als meine Hand festgehalten wurde.
"Ey entspann dich mal!" Erst jetzt realisierte ich, das Marcel vor mir stand.
Langsam entspannte ich mich und nahm die Hand wieder runter. Mein Herz raste noch immer wie wild.
"Man Marcel was sollte das?" Ich war leicht pissig auf ihn, da er mich so erschreckt hatte. Marcel jedoch ging einfach unbekümmert in das Wohnzimmer. "Wo ist denn dein kleiner Lover?"
Ich verdrehte die Augen und folgte ihm. "Liam ist arbeiten und jetzt sag schon was machst du hier?"Mein Bruder drehte sich zu mir um. "Warum gehst du verdammt nochmal nicht ans Handy?"
Ich zuckte nur mit den Schultern als Antwort.
"Du erscheinst nicht zum Abendessen, fehlst in der Schule und Diego ist außer sich vor Wut!" Wieß er mich mit ernster Stimme zurecht.
Seufzend ließ ich mich auf das Sofa fallen. "Was mit Diego ist interessiert mich doch nicht" gab ich ehrlich zu.
Diego hätte früher oder später eh wieder einen Grund gefunden um mich fertig zu machen.
Meine Aktion kam ihm also scheinbar gerade recht.Marcel sah das ganze jedoch nicht so locker wie ich. "Ist das dein Ernst? Dieser Schulabbrecher ist echt kein guter Umgang für dich."
Wieso muss er immer Liam mit reinziehen? Wobei ich würde die Schule am liebsten auch einfach abbrechen, aber das wird wohl niemals infrage kommen, da der Ruf unserer Familie einfach zu angesehen war.
Dieses ganze lernen ging mir echt gewaltig auf die Nerven."Habe ich heute in der Schule etwas wichtiges verpasst?" Fragte ich nach um das Thema einfach zu wechseln.
Marcel beließ es ebenfalls dabei und schüttelte den Kopf, während seine Blicke mich mussterten.
"Wir müssen jetzt zur Arbeit" erinnerte er mich auffordernd.
"Geb mir fünf Minuten" mit den Worten verschwand ich im Zimmer und kam nur kurze Zeit später Top gestylt wieder zurück.
Ich warf mir die schwarze Lederjacke über und zog den Auto Schlüssel aus der Tasche."Kommst du mit zu dem Lager?" Fragte ich nach und schloss die Tür hinter uns ab. "Ja so schnell wirst du mich nicht los" während Marcel zu seinem Motorrad ging, setzte ich mich in den SUV. Seufzend schrieb ich Liam bescheid, das ich weg musste und fuhr dann los.
Bei dem Lager angekommen zog mein Bruder mal wieder alle Aufmerksamkeit auf sich, während ich einfach zielstrebig zu meinem Büro ging.
Da heute mal mein Bruder alles regelte und mir jegliche Entscheidung abnahm, blieb mir wohl keine andere Wahl als einfach nur dumm rumzusitzen. Gelangweilt und genervt fuhr ich wieder nachhause.
Ich sah erst vorsichtig nach ob Diego irgendwo in der Nähe war, dann versuchte ich so schnell wie möglich und unentdeckt mein Zimmer zu erreichen.
Ich hatte es fast geschafft, als neben mir eine Tür aufging und ich direkt vor Diego stand. Wir sahen uns beide nicht gerade begeistert an, doch noch bevor er etwas zu mir sagen konnte, hörte ich die Stimme meines Vaters. "Ramon?"
Na super woher weiß er eigentlich welcher Zwilling ich bin?Ich quetschte mich an Diego vorbei durch die Tür, ohne das dieser auch nur auf die Idee kam mir mal Platz zu machen.
"Ja Vater?" Ich schloss die Tür hinter mir und blieb auf Abstand stehen.

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Mafia Twins
AkcjaMarcel ist der Erstgeborene von den beiden Zwillingen. Ramon nur sein wertloser Bruder, der ihn jedoch immer unterstützt. Zwei Brüder, unterschiedliche Bestimmungen! *** Hey, Das ist meine Erste Story. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr gebt meiner...