Kapitel 13

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Planlos durchquerte ich die schmalen Straßen der Stadt. Normalerweise tummelten sich hier massenweise Straßengangs und jede Menge andere Kreaturen herum, welche man gut für kleines Geld anheuern konnte. Doch bei der drückenden Hitze heute, waren die Seitenstraßen wie leergefegt.
Ich hielt mit dem Wagen am Straßenrand an und beschloss ein Stück zu Fuß weiter zu gehen.

Zarte Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn und das Hemd klebte an meiner Haut.
Endlich entdeckte ich eine Gruppe von fünf Jungs, als ich um die nächste Ecke gebogen war. Sie waren vermutlich irgendwas zwischen 18 und 21 Jahre alt jnd schienen nicht gerade die hellsten Kerzen auf dem Kuchen zu sein.
Kurzgefasst waren sie genau die Sorte von Typ, welche ich nun brauchte.

"Hey, Ihr da!" Sofort erlangte ich ihre Aufmerksamkeit, während ich rufend auf sie zulief.
"Was willst du Kleiner? Na los, verschwinde von hier oder suchst du Stress?", entgegnete mir einer von ihnen und die anderen vier lachten daraufhin laut auf.
Ich versuchte ruhig zu bleiben und trat weitere Schritte auf sie zu. "Ich wollte euch eigentlich einen Job anbieten", erklärte ich ihnen dabei und zog einen Bündel mit Geldscheinen aus der Hosentasche. In der Regel funktionierte der Trick immer ganz gut, jedoch waren diese Burschen hartnäckiger, als ich vermutet hatte.

"Sehen wir so aus, als hätten wir dein dummes Geld nötig?"
Ich seufzte. Dann eben anders! Eher ungern griff ich erneut in meine Hosentasche und zog nun eine kleine Tüte mit einem weißen Pulver darin heraus. "Wie wäre es denn damit?", fragte ich unschuldig nach und warf ihnen den Beutel zu. Spätestens jetzt hatte ich ihr Interesse vollständig geweckt.

"Ist das etwa-?"
Ich nickte, ehe er seine Frage vervollständigen konnte. "Also, kommen wir ins Geschäft?"
Die fünf sahen sich kurz an und grinste dann. "Wir sollen also für dich arbeiten... und dashier ist die Belohnung?"
"Ja, sieht ganz danach aus. Aber wenn ihr nicht wollt." Ich drehte ihnen den Rücken zu, wurde jedoch sofort von ihnen aufgehalten.

"Warte, wir machen es!"

Bingo!

Langsam drehte ich mich erneut zu ihnen um. "Sicher?"

"Ja, also was ist?"

Ein breites Grinsen schlich sich mein Gesicht. "Ich denke wir kommen ins Geschäft." Lässig kramte ich einen Zettel aus meiner Hosentasche und kritzelte die Anschließt des Lagers darauf. "Kommt heute Abend gegen achtzehn Uhr zu dieser Adresse. Dort werden wir alles weitere besprechen und keine krummen Spielchen ist das klar?!"

~~~

Zurück im Büro war ich froh zu erfahren, dass wenigstens Ramon bei der Suche erfolgreich war wie ich. Nun dürfte es keinem mehr gelingen uns ungeschadet zu überfallen und innerhalb von wenigen Minuten auszurauben, außer natürlich...
NEIN! Ich schlug mir den Gedanken sofort wieder aus dem Kopf. Es konnte einfach keiner aus meiner Familie gewesen sein!

Pünktlich um 18Uhr trafen meine Neulinge auf dem großen Parkplatz vor dem Gelände ein. Im Schnelldurchgang zeigte ich Ihnen den Bereich, welches sie bewachen sollten, stattete sie mit einer wagen Ausrüstung aus und beauftragte einen meiner älteren Männer sie fürs erste im Auge zu behalten. Anschließend schob ich ihnen die Arbeitsverträge hin um mich im Falle eines unvorhersehbaren Notfalls abzusichern.
Geschafft!

Mittlerweile war es ein Kinderspiel für mich neue Leute einzuweisen und ihnen fie Regeln im Lager zu erklären, schließlich gehörte es zur Routine.
Doch morgen erwartete mich noch eine deutlich heiklere Sache. Etwas, dass definitiv ein Problem für mich war... Ich musste ein Mädchen wegen dem bevorstehenden Abschlussball fragen! Alleine schon bei dem Gedanke daran wurde ich nervös, aber es führte nunmal kein Weg drum herum.

Kaum war ich zuhause angekommen, lief ich in die Küche, nahm mir ein Glas mit Eistee und Kippte den Inhalt mit einem Zug ab.

"Da bist du ja. Du warst länger weg, als ich erwartet hatte."
Ich drehte mich um und sah in Ramons lächelndes Gesicht. Mit einer Leichtigkeit schwang er sich auf den Tresen und schnappte sich einen Apfel aus der Obstschale, begutachtet ihn von allen Seiten und legte ihn anschließend wieder zurück.

"Wie kann es eher sein, dass du schon fiel früher wieder hier warst?", konterte ich und mussterte meinen Bruder kritisch. Jedoch war nichts an ihm auffällig oder anders als sonst. Er war genau der selbe nervige Bruder wie sonst auch immer.

Er zuckte gleichgültig die Achseln, als wüsste er nicht wovon ich spreche, gab mir dann jedoch eine richtige Antwort.
"Tja, ich halte mich bei der Arbeit eben lieber ran und ziehe es nicht unnötig in die Länge, so wie du. Hast du jetzt wenigstens alles geklärt?"

"Ja", antwortete ich ihm und verkniff es mir dabei die Augen zu verdrehen.
Statdessen schweifte mein Blick durch die Küche. Normalerweise müsste doch bereits schon längst jemand am Herd stehen und sich ums Abendessen kümmern. Es war ungewöhnlich die Küche um diese Uhrzeit noch leer vorzufinden. Wo waren die denn alle? Weder Mom, noch Dad oder Diego war mir über den Weg gelaufen, seit ich wieder hier war.
Seltsam... Dabei signalisierte mir mein Magen so langsam, dass ich kurz vorm verhungern war.
"Sag mal, wo sind denn die anderen alle?", fragte ich schließlich Ramon, da er aktuell mein einziger Ansprechpartner hier war.

"Ach, die sind auf irgend so einer spontanen Versammlung."
"Mom auch?"
"Ja, alle."
Ich war verwirrt. Schließlich war das überhaupt nicht typisch. "Und was ist mit mir?", wollte ich nun wissen.
Seufzend sprang Ramon vom Tresen.
"Vater meinte dass du bereits genug um die Ohren hast. Ich glaube er möchte dich etwas entlassten und hat dir deswegen nicht bescheid gegeben. Komm, ich mache uns etwas zu Essen", erklärte er mir und ging zum Kühlschrank rüber.

"Was ist mit dir?"
Ich erkannte in Ramons Gesicht, dass er über meine Frage verwundert war. Also faste ich mich nochmal genauer. "Warum bist du nicht bei der Versammlung?"

Okay, ich hoffe das Kapitel ist so einigermaßen akzeptabel für euch geschrieben und die Geschichte langweilt euch nicht zu Tode 😅
Es fällt mir aktuell leider etwas schwer an den Kapiteln weiter zu schreiben, aber ich hoffe dennoch, dass sie euch gefallen.

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