Kapitel 11

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Harry POV:

Die Nachricht die Jean uns überbrachte war mehr als nur schmerzhaft. Ron war mein aller erster Freund geworden und dann zu hören, dass er alles nur gespielt hatte saß tief, auch wenn ich mich selber dieses Jahr von ihm befreit hatte.

Doch als ich alles überdachte was Ron betraf, dann machte es Sinn. Er hatte sich zu mir gesetzt mit der Aussage, dass alle anderen Wagen voll waren. In einem magischen Zug nicht möglich. Er hatte mich sofort von anderen abgeschirmt, damit ich nicht noch mehr Freunde machte.

Er hatte mein Potential zurückgehalten und mich damit in der Reihe gehalten. Er hatte mit meinen Erfolgen geprahlt und bei Kritik mich verlassen. Auch seltsam war, dass er trotz einer fast nicht existenten Leistung zufällig immer mit Ach und Krach das Jahr schaffte. Hermine stimmte mir in allen Punkten zu. Man musste sogar davon ausgehen, dass er Dumbledore Informationen im Austausch für die Noten gegeben hatte.

Und als wäre all dies nicht genug, dann war da noch Mrs. Weasley. All ihre Freundlichkeit nur um an mein Geld zu kommen. Die ganze Zeit fragte ich mich ob auch Ginny in diesen Intrigen hing. Sie schien langsam etwas aufzutauen und konnte mit mir meistens schon normal reden.

Doch all diese Gedanken rückten in den Hintergeund, denn die dritte Prüfung war an diesem Tag. Fleur, Hermine, Gabbi und ich hatten extrem viel gelernt und wir fühlten und bereit. Streng genommen hatten wir mittlerweile genug Wissen und können um unsere ZAG's und UTZ's absolvieren zu können.

Wir hatten versucht die anderen Teilnehmer zum zusammen Arbeiten zu begeistern, aber Cedric hatte gesagt, dass er gerne gewinnen würde, aber sein Lächeln zeigte, dass er es nicht so ernst nahm. Victor hatte nur gegrunzt und abgelehnt.

Neben dem üben hatten wir noch versucht herauszufinden was genau mit Moody los war. Er trank verdächtig of aus seiner Flasche und er versuchte mir zu helfen. Dem Mad Eye von dem ich gehört hatte hätte ich dies nicht erwartet.

Leider fanden wir außer diesen Indizien nichts und ließen es deswegen schleifen. Mit Gabrielle Hand in Hand gingen wir zu dem ehemaligen Quidditch Feld, wo schon Cedric und Krum warteten. Um das Feld herum waren Tribünen aufgebaut und so ziemlich jeder aus den Schulen war anwesend.

Ich gab Gabrielle einen letzten Kuss, bevor sie mit Hermine zu unseren anderen Freunden setzte.
DD räusperte sich und sprach mit magisch verstärkter Stimme
"Wir starten jetzt die letzte Prüfung. Die Teilnehmer werden ihren Punkten nach in das Labyrinth starten."

"Viel Glück Fleur." Dachte ich zu ihr.
"Dir ebenfalls Mon Amour." Antwortete sie.
Danach erscholl auch schon der Kanonenschuss und Cedric und ich starteten in das Labyrinth.

An der ersten Abzweigung trennten sich aber auch schon unsere Wege. Ich marschierte mit gezücktem Stab immer weiter in das Labyrinth und hatte nach kurzer Zeit schon keine Ahnung mehr wo ich war. Nicht gerade hilfreich war die Tatsache, dass sich Gänge öffneten und schlossen.

Einige Abbigungen später traf ich auf mein erstes Hindernis. Eine Acrumantula rannte auf mich zu, aber ein schneller Reductio Zauber war das Ende der Spinne. Ein paar Minuten später kam ich an einer Sphinx vorbei und konnte dann meines Weges gehen.

Doch mein Herz fing an zu rasen als ich einen bekannten Schrei hörte. Fleur, dachte ich und sprengte mir meinen Weg durch die Hecken zu der Quelle des Schreis. Zwei Hecken später fand ich mich in einem Gang mit einer am Boden liegenden Fleur und einem Viktor, der mit seltsam glasigen Augen über ihr stand.

"Stupor" rief ich ohne zu zögern und der Zauber traf Viktor mitten in die Brust. Ich ging zu ihm und schickte mit seinem Zauberstab rote Funken gen Hinmel, womit er verschwand.
Danach rannte ich schnell zu Fleur und kniete mich neben sie hin.

Harry Potter: Die Wege des SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt