Wir

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Den ganzen Heimweg lang haben wir uns aufgeregt über die nächste Woche unterhalten. Wir haben schon mehrere Ideen gehabt, was vor Ort gemacht werden kann.
Es ist immer wieder schön zu wissen, was uns alles verbindet. Ich habe ja immer schon versucht mich umweltbewusst zu verhalten. Und Adam hat mir den Weg gezeigt wirklich etwas ändern zu können. Es ist großartig ihm zuzuhören, wenn er in seinem Element ist. Und ich weiß, dass es mit ihm möglich ist wirklich etwas umzusetzen.

Zuhause angekommen schmeiße ich mich aufs Sofa. Ich bin völlig fertig von dieser Woche. Adam lässt sich auf meinen Sessel fallen. Er lockert seine Krawatte und zieht sein Sacko aus. Er ist so heiß in diesem Anzug. Verdammt. Ich erwische mich dabei , wie ich ihn anstarre. Ich muss schmunzeln.
Er schaut mich an und lächelt mir zu.
Adam: Was geht da oben vor sich?
Er tippt sich mit dem Finger gegen die Schläfe.
Aria: Das wüsstest du wohl gern.
Ich strecke ihm die Zunge raus.
Wir sitzen einen Moment lang da. Ich schließe meine Augen und kann immer noch nicht verstehen, was diese Woche alles passiert ist. Mein Leben hat sich um 180 Grad gewendet, seit ich meine Eltern verlassen habe. Und das ist auch gut so. Adam weiß, was damals passiert ist. Ich habe ja sogar gemeinsam mit ihm bei meinen Eltern angerufen. Was aber letztendlich auch nichts gebracht hat. Sie haben nie verstanden wer ich wirklich bin und was ich will. Ganz anders als all die tollen Menschen, die jetzt in meinem Leben sind. Bei ihnen kann ich sein, wie ich wirklich bin.

Adam reißt mich aus meinen Gedanken.
Adam: Ist alles in Ordnung bei dir?
Er schaut mich besorgt an.
Aria: Ja, alles gut. Ich bin einfach nur ein bisschen in meinen Gedanken versunken.
Ich versuche mein Chaos wieder zu ordnen und stehe auf. Ich laufe ins Schlafzimmer, um mir etwas bequemes anzuziehen. Ich höre Schritte hinter mir. Er ist mir gefolgt.
Adam steht hinter mir und legt seine Arme um mich. Seinen Kopf stützt er auf meiner Schulter ab.
Adam: Alles in Ordnung sieht aber irgendwie anders aus.
Ich muss schmunzeln und lehne meinen Kopf an seine Brust.
Aria: Na schön. Ich hab gerade über all die verrückten Dinge nachgedacht, die mir in der letzten Zeit passiert sind. Und auch über meine Eltern. Ich bin auf einer ganz schön heftigen Gefühlsachterbahn mitgefahren. Aber ich will mich nicht beschweren. Ich habe mir das so ausgesucht und ich bin froh darüber. Auch wenn es nicht immer einfach war.
Adam legt seine Wange an meine.
Adam: Du bist die stärkste Frau, die ich kenne. Wäre ich an deiner Stelle, ich hätte vermutlich längst das Handtuch geworfen.
Ich muss schmunzeln. Er ist so liebenswürdig. Ich drehe mich zu ihm.
Aria: Danke, dass du meine Familie bist.
Adam drückt mich an sich. Die Umarmung ist herzlich und gibt mir Geborgenheit.
Adam: Ich wollte dich noch etwas fragen.
Er schaut mir in die Augen. Ich sehe, dass er aufgeregt ist. Er hält mich immer noch in seinen Armen. Ich schaue ihn an und warte gespannt auf das, was nun kommt.
Adam: Also... Ich habe mir gedacht, da wir jetzt beide bei Carter Corp arbeiten und ich sowieso schon die ganze Zeit über hier bin wäre es vielleicht eine gute Idee, dass wir zusammen ziehen.
Sein Blick fängt meinen. Er schaut mich ungeduldig an.

Ich gebe ihm einen Kuss und lächle ihn an.
Aria: Das würde uns auf jedenfall das ewige hin und her fahren, um deine Klamotten zu holen, ersparen.
Ich kicher ihn an und er streckt mir die Zunge raus.
Adam: Was würdest du denn davon halten, in eine größere Wohnung umzuziehen? Ich meine, meinen Nebenjob konnte ich ja nun aufgeben, weil ich gut verdiene. Und da du das gleiche verdienst, könnten wir uns vielleicht etwas größeres leisten. Also, natürlich nur wenn du wirklich möchtest.
Ich muss grinsen. Mir kommt gerade eine Anzeige aus der Zeitung in den Sinn.
Aria: Also, ich weiß nicht.
Adam schaut mich ein wenig perplex an.
Aria: Eigentlich hätte ich da eine bessere Idee.
Er runzelt die Stirn und wartet ab.
Aria: Ich hab da gestern so ein Inserat in der Zeitung gesehen. Es wird eine Wohnung vermietet die nur ein wenig größer ist als meine, aber sie hat einen riesigen Vorteil.
Adam: Der da wäre?
Die Neugier steht ihm ins Gesicht geschrieben.
Aria: Nunja, sie liegt nur etwa 700m vom Strand entfernt.
Adam: Nicht dein Ernst?
Aria: Doch. Ich habe selbst schon darüber nachgedacht dich zu fragen. Und diese Wohnung ist eigentlich genau das richtige, meiner Meinung nach. Der Weg zur Arbeit ist zwar länger, aber ich denke das wird kein Hindernis sein.
Adam drückt mich an sich.
Adam: Du bist echt ein Schatz. Wir könnten jeden Tag surfen gehen.
Er packt mich und wirbelt mich rum. Ich muss lachen. Es ist so schön, wenn er sich freut. Er hält mich immer noch fest und meine Füße baumeln noch immer über dem Boden.
Adam: Danke, danke, danke.
Er übersät mich mit Küssen. Ich strahle übers ganze Gesicht.
Adam: Du bist fabelhaft.
Ich muss lachen.
Aria : Am Montag ist eine öffentliche Besichtigung der Wohnung. Wir können gerne hin gehen.
Adam: Sehr gut. Dann gehen wir dort hin und vertreiben einfach jeden der sonst noch dort auftaucht.
Mittlerweile hat er mich abgesetzt. Ich muss laut los lachen.
Aria: Alles was recht ist.
Er küsst mich leidenschaftlich.
Adam: Ich liebe dich, mein Spatz. Und danke.
Aria: Wofür bedankst du dich? Ich habe doch gar nichts gemacht.
Adam: Doch. Du hast mich nach allem einfach wieder ein Teil deines Lebens sein lassen.
Aria: Ich hätte dich nie aus meinem Leben streichen können. Ehrlich gesagt war ich tatsächlich soweit zu versuchen dich zu finden. Ich hätte hier alles abgebrochen und wäre zu dir gekommen. Ich kann mir keinen Tag mehr ohne dich vorstellen. Für mich gibt es kein Ich mehr. Nur noch ein wir.
Er sagt nichts mehr. Seine Augen verraten mir, wie sehr ihn meine Worte berührt haben. Er nimmt meine Hand und zieht mich mit ins Bad. Ganz vorsichtig streift er meine Kleidung vom Körper. Danach zieht er sich aus. Er stellt das Wasser in der Dusche an und zieht mich zu sich unter den wohlig warmen Wasserstrahl. Er streichelt mir zärtlich über den Rücken. Über meinen Oberschenkel bis an meinen intimsten Bereich. Ich erschaudere bei seinen sanften Berührungen. Er beginnt mich vorsichtig mit sanften kreisenden Bewegungen zu massieren. Er dreht mich, sodass ich mit dem Rücken an ihm lehne. Ich lege meinen Kopf zurück. Die eine Hand massiert mich weiter. Die andere streicht über meinen Bauch bis hin zu meinen Brüsten. Er streicht ihre Konturen nach und berührt fast beiläufig meine Nippel. Ich atme etwas schwerer. Ich spüre seine Erregung an meinem Po. Er dreht mich wieder zu sich und küsst mich innig. Ich verliere mich in seinen Berührungen. Unsere Körper verschmelzen zu einem und wir sind einfach wir.

Adam Part 1 - Is It LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt