Adam Part 1 - Is It Love

Verloren

ARIAS SICHT:

Als ich das nächste Mal aufwache, finde ich mich in einem anderen Raum wieder. Ich liege auf einer Krankenbare. Ich schaue mich kurz um. Kein Fenster im Raum. Plötzlich schrecke ich auf. Ich schaue an mir runter und stelle erleichtert fest, dass alles in Ordnung ist. Nichts tut weh. Alle Klamotten noch an. Ich atme tief durch. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich nicht mehr gefesselt bin.

Neben der Bare steht eine Flasche Wasser. In der Ecke ein Eimer. Der wird wohl meine Toilette darstellen. Ich stehe auf und schaue mich im Raum um. Ich suche jede Ecke ab. Jeden Winkel. Unter der Bare, am Boden, entdecke ich einen Lüftungsschacht. Zu klein, um raus zu kriechen. Ich gehe zur Tür. Abgeschlossen. War klar. Meine Tasche haben sie mir abgenommen.

Ich habe das Zeitgefühl komplett verloren. Ich weiß nicht, ob Tag oder Nacht ist. Wie lange ich schon hier bin. Geschweige denn, wo ich überhaupt bin.

Ich überlege, wie ich hier raus kommen kann. Könnte ich Jason so heftig schlagen, dass ich entkommen könnte? Habe ich so viel Kraft? Bin ich so stark? Ich weiß nicht...

Ich setze mich auf die Bare, im Schneidersitz, lehne mich an die Wand an und schließe die Augen. Ich denke an Adam, an die Kraft, die er mir gibt. Er glaubt an mich. An alles was ich mache. Er steht immer hinter mir. Ich kann nicht einfach kampflos aufgeben. Das wäre nicht ich. Das wäre nicht das was ich verfechte. Ich muss einen Plan schmieden, wie ich es hier raus schaffe. Ich muss es schaffen.

ADAMS SICHT:

Ich mache mir einen Kaffee und gehe auf den Balkon. Es ist kühl draußen. Der Wind pfeift immer noch, aber der Regen hat aufgehört. Ich höre das Meer. Es ist genau so unruhig und aufgewühlt, wie ich. Ich habe die ganze Zeit überlegt, was wir machen können. Wir alle wissen doch, dass die Polizei es nicht besonders eilig hat. Meine letzte Lösung ist, Ryan Carter anzurufen und ihn um Hilfe zu bitte. Mit seinen Kontakten könnten wir vielleicht schneller auf eine Spur kommen. Ich nehme mein Handy aus der Tasche und wähle seine Nummer. Es ist zwar Sonntag, aber scheiß drauf.

Ryan: Carter?

Adam: Guten Morgen Ryan. Tut mir leid, dass ich an einem Sonntag störe. Aber ich brauche deine Hilfe.

Ryan: Worum geht's? Wie kann ich helfen?

Ich erzähle ihm was gestern Abend vorgefallen ist.

Ryan: Ich werde sofort Jake darauf ansetzen. Er wird Bricks ausfindig machen. Außerdem haben du und Colin Zugriff auf unsere Computer. Ihr könnt gerne heute rein kommen und versuchen etwas raus zu finden. Wenn es nicht ganz legal sein sollte ist es ok. Lasst euch nur nicht erwischen.
Und wenn das ganze nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden aufgeklärt sein, dann gebe ich die Fahndung weiter.

Adam: Danke für deine Hilfe. Ich weiß nicht, wie ich das jemals wieder gut machen kann.

Ryan: Musst du nicht. Ich bin schuld. Ich hätte Aria besser schützen müssen. Ich hätte dafür sorgen müssen, dass der Kerl fest gehalten wird. Also, wenn etwas ist. Dann melde dich. Und holt Aria heil zurück.

Adam : Wir tun unser bestes.

Ich gehe wieder rein zu den Jungs. Mittlerweile sind alle wach und ich berichte über das Gespräch mit Ryan. Colin macht sich gleich auf den Weg in die Firma und versucht online Spuren zu finden. Wenn er seine Kreditkarte benutzt hat und wo, dann wissen wir es gleich. Und wenn er telefoniert hat, dann wissen wir mit wem und von wo der Anruf kam.

Das könnte uns schon weiter bringen.
Ich mache mich mit Owen und Matt auf den Weg zu Jake. Wir schmieden mit ihm einen Plan, wie wir ihn am besten beschatten können. Ich werde nicht helfen können, da er mich kennt. Als wir uns mit Jake an einem Cafe treffen, stehen zwei weitere Männer bei ihm. Ich schätze die waren bei der Army, so wie die aussehen. Wir begrüßen uns alle mit einem Handschlag. Jake stellt seine Kumpels vor. Ben und Charly. Sie waren bei der Navy. Fast richtig.