Chaos

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Der Samstag verläuft ganz entspannt. Colin hat uns geschrieben, dass wir uns gegen 19:30 in unserer Kneipe mit allen treffen. Wir sollen etwas später kommen, wegen der Überraschung.

Mittlerweile ist es 18 Uhr und ich hüpfe unter die Dusche. Ich lasse den gestrigen Tag nochmal vor meinem inneren Auge abspielen. Ich habe immer noch das Gefühl zu träumen. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und lasse das heiße Wasser von meinem Gesicht über meinen Körper laufen. Plötzlich wird der Duschvorhang zu Seite geschoben und ich merke, wie Adam zu mir unter die Dusche kommt. Ich muss ein wenig schmunzeln, bleibe aber genau so stehen wie vorher. Das Wasser auf meiner Haut fühlt sich gut an. Adam streicht mit seinen Fingerspitzen an der Seite meines Halses entlang, runter über mein Schlüsselbein, zwischen meinen Brüsten entlang. Schließlich erreich er meine Taille und zieht mich zu sich.

Adam: Würdest du mir einen Gefallen tun?

Er flüstert mir diese Worte zu. Ich hebe meinen Kopf und schauen ihn an. Das Wasser der Dusche läuft über unsere Körper. Sein straffer Oberkörper ist nur wenigen Millimeter von meinem entfernt. Ich schaue ihn erwartungsvoll, ohne ein Wort zu sagen, an.

Adam: Würdest du bitte immer so rumlaufen, wenn wir alleine sind?

Ich muss kichern und stoße ihm gegen seine starke Schulter.

Aria: Du bist echt unmöglich. Ich dachte es kommt jetzt etwas ernsthaftes.

Adam: Ich meine das tot ernst. Über so etwas würde ich niemals spaßen.

Ich muss lachen und lasse mich gegen seinen Oberkörper fallen. Er nimmt mich in den Arm und küsst meinen Kopf.

Adam: Ich habe aber tatsächlich noch eine kleine Bitte an dich.

Ich schaue ihn fragend an.

Aria: Ich höre?

Adam: Es wäre vielleicht nicht übel, wenn du mir noch ein paar Klamotten besorgen könntest. Ich war ja bisher nicht zuhause.

Ich muss anfangen zu lachen. Er hat recht. Wann hätte er sich denn auch umziehen sollen. Und nach der Pizza gestern Abend, braucht er sein weißes T-shirt nicht mehr anziehen.

Aria: Du hast glück mein Hübscher. Ich habe noch ein paar Sachen hier. Also....ich habe sie halt noch nicht zurückgebracht, nachdem du gegangen bist.

Ich beiße mir verlegen auf meine Unterlippe.

Adam grinst mich an.

Adam: Na zum Glück, sonst hätte ich heute wohl nackt gehen müssen.

Aria: Also...mir würde es nichts ausmachen. Nur die gierigen Blicke der anderen Frauen, die würden mich schon stören.

Wir müssen beide los lachen.

Wir verbringen noch ein paar schöne gemeinsame Minuten unter der Dusche, wenn ihr versteht was ich meine.

Als wir uns fertig abgetrocknet haben gebe ich Adam seine Klamotten. Ich gehe ins Schlafzimmer und stehe ratlos vor meinem Kleiderschrank, der mal wieder total voll mit "Nichts-zum-anziehen" ist.

Erstmal Unterwäsche. Meine schöne schwarze Spitzenunterwäsche. Dann hat mein heißer Surfer auch nachher was hübsches anzusehen. Außerdem soll er ruhig mitbekommen, was er die letzten Wochen verpasst hat.

Ich stöbere durch meinen Schrank und bleibe an einem dunkelroten Kleid hängen. Ich habe es schon Ewigkeiten nicht mehr angehabt. Es ist das Kleid, was ich bei unserem ersten Date anhatte, bei dem wir leider doch nicht allein waren. Vielleicht erinnert er sich noch. Wann bin ich eigentlich so kitschig geworden? Ist ja widerlich. Ich muss vor mich hinkichern und nehme es aus dem Schrank.

Adam Part 1 - Is It LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt