Erkenntnis

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Als ich das Zimmer betrete und Aria sehe, muss ich schlucken. Sie sieht furchtbar aus. Die Nase ist geschwollen und sie haben ihr das halbe Gesicht dicht geklebt. Außerdem haben Sie ihren Kopf verbunden. Sie konnten zum Glück operieren, ohne ihr die Haare abzuschneiden. Es haben wohl nur ein paar kleinere Cuts gereicht, um die Splitter zu entfernen. Ich gehe zu ihr und ziehe mir einen Stuhl an ihr Bett. Ich nehme ihre Hand und lege sie an meine Wange. Ohne es zu wollen rollt mir eine Träne über die Wange und trifft ihre Hand. Ich wische sie schnell weg und reiße mich zusammen. Ich will nicht, dass sie mich weinen sieht, wenn sie wach wird. Ich muss stark für sie sein. Ich halte ihre Hand die ganze Zeit fest und fange an mit ihr zu reden. Ob sie mich hört, weiß ich nicht. Ich hoffe einfach, dass sie bald wach wird.

Adam: Hey mein kleiner Spatz. Bitte wach bald auf. Ich mache mir Sorgen. Ich vermisse dich.

Ich gebe ihr einen kleines Kuss auf die Hand, da fängt sie auf einmal an ein wenig zu murren.

Aria: Adam?

Sie flüstert. Aber sie fragt nach mir. Ein Glück. Ein Glück kann sie sich erinnern. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich bin froh, dass sie wach wird.

Adam: Hey mein Spatz. Kannst du deine Augen auf machen? 

Aria: Ich versuche es.

Sie schaut mich mit ihren braunen Augen an und ich sehe, dass sie Angst hat. Dass sie nicht ganz genau weiß, was passiert ist. Ich streichle ihre Wange.

Adam: Du bist frei. Sie haben die beiden in den Knast gesteckt und da werden sie so schnell nicht wieder raus kommen. 

Aria: Danke.

Sie lächelt mich an. Sie lächelt. Das ist schön. Das macht mich glücklich. Das beruhigt mich.

Adam: Kannst du kurz warten? Ich muss dem Arzt bescheid geben, dass du wach bist. Ich bin in ein paar Sekunden wieder da.

Sie drückt meine Hand und schaut mich traurig an. Am liebsten würde ich nicht gehen, aber ich muss. 

Aria: Bitte komm schnell wieder. 

Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und gehe raus. Ich gebe der nächstbesten Schwester bescheid, die ich finden kann und gehe dann schnell zurück zu Aria.

Adam: Da bin ich wieder. 

Sie schaut an die Decke. Tränen laufen über ihre Wangen. Ich laufe zu ihrem Bett und setze mich auf die Kante. Ich streiche ihre Tränen weg.

Adam: Es ist alles ok, bitte weine nicht. Dir geht es gut.

Aria: Ich weine nicht, weil ich Angst habe, sondern weil ich Angst HATTE. Um dich. Ich bin einfach nur so glücklich, dass es dir gut geht.

Sie flüstert mir die Worte zu.Ihr Blick trifft meinen. Sie liegt hier, verletzt, gedemütigt, dem Tod von der Schippe gesprungen und sorgt sich noch immer um mich.

Adam: Mir geht es gut. Jetzt ist erstmal die Hauptsache, dass es dir besser geht.

Ihre Tränen hören auf zu laufen sie lächelt leicht. Dann nimmt sie meine Hand, führt sie zu ihrem Mund und gibt mir einen Kuss darauf.

Aria: Danke, dass du für mich da bist und mich gesucht hast.

Warum bedankt sie sich? Es ist selbstverständlich.

Adam: Du musst dich nicht bedanken. Lass das... Ich... Ich habe dich nicht beschützen können.

Schuldgefühle machen sich in mir breit. Ich denke an den Abend auf der Straße zurück. Wut tut sich dazu und ich muss mich zusammen reißen, dass ich nicht die Kontrolle verliere. 

Adam Part 1 - Is It LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt