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„Oh fuck, ich muss noch mit Klitschko raus!", sagte ich gestresst und suchte im Haus nach meinem Hund.
Wo hat er sich nur diesmal verkrochen?

Vladislav warf mir einen verwirrten Blick zu, als er dann den Hund in meinem Arm sah nachdem ich die Treppen runterlief, wandelte sich sein Blick in Freude.

„Ist das dein Hund?", fragte er und streichelte Klitschko am Kopf.

Stolz nickte ich. „Ja, aber er ist ein bisschen faul."

Vladislav lachte und zog sich seine Schuhe an.
Klitschko mochte ihn anscheinend weil er die ganze Zeit rumhüpfte.

Ich gab Vladi die Leine, aber Klitschko hatte anscheinend keinen Bock zu spazieren.
„Bratan mach doch nicht so", sagte er verzweifelt zu meinem Hund und versuchte ihn zum Bewegen zu bringen.

Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und griff wieder nach der Leine weil Klitschko auf mich wahrscheinlich mehr hörte.

Wir liefen eine kleine Runde weil ich nicht wollte das uns beziehungsweise ihn jemand erkennt. Leider blieben wir nicht von den Blicken der vorbeifahrenden Autofahrer verschont die sich wahrscheinlich fragten ob das wirklich der Capital Bra war.

„Ich muss nachher noch zu meinen Eltern", sagte ich als wir gerade zur Tür gingen.

Da ich ihn ja schlecht alleine bei mir lassen konnte, blieb mir nichts anderes übrig als zu fragen ob er mitkommt.
Obwohl es verdammt komisch sein würde jemanden meinen Eltern vorzustellen von dem ich nicht wusste wie er zu mir stand.

Waren wir Freunde? Vielleicht Freunde mit gewissen Vorzügen?

Aber ich wollte keins von beidem. Mein Wunsch war es an seiner Seite zu sein, als seine Freundin. So dumm es auch klingen mag.

„Und was sagst du deinen Eltern Kiska?", sah er mich fragend an. Wahrscheinlich machte er sich die gleichen Gedanken wie ich.

„Was soll ich denen sagen? Ich bin alt genug, es wird sie wahrscheinlich nicht interessieren wen ich nach Hause mitnehme", sagte ich mit einem Lächeln auf meinen Lippen.

Vladislav nickte aber ich konnte sehen dass er immer noch darüber grübelte.

Obwohl meine Eltern nur 5 Minuten von mir entfernt wohnten, stiegen wir in Vladislav's Mercedes um zu ihnen zu fahren.

Er parkte sein Luxusauto auf unserer Einfahrt und öffnete mir die Tür. Gentleman.

„Bist du nervös?", fragte ich ihn weil er auf und ab ging während wir darauf warteten dass uns jemand die Tür öffnete.

Er zuckte nur mit den Schultern, was mich zum Lachen brachte. Er war eindeutig nervös, so hatte ich ihn noch nie erlebt.

Meine Mutter öffnete die Tür und umarmte mich kurz. Als sie Vladislav sah umarmte sie ihn ebenfalls und warf mir dann einen fragenden Blick zu.
Meine Mutter war schon immer ein sehr herzlicher Mensch.

„Privet, ich bin Vladislav", sagte er auf russisch und kratzte sich am Hinterkopf.

Meine Mutter strahlte ihn fröhlich an. „Endlich bringst du mal einen Russen mit nach Hause.", sagte sie zu mir.

Vladislav musste lachen und stellte sich meinen Vater vor.

„Ist dass der Junge von dem du uns gestern erzählt hast?", flüsterte sie in mein Ohr. Ich nickte und deutete mit einer Handbewegung dass sie still sein sollte.

Jetzt kam auch meine Schwester ins Wohnzimmer und fing erst mal an zu Schreien als sie Vladislav entdeckte.

„Oh mein Gott, das ist Capital Bra!", schrie sie und hielt sich sofort eine Hand vor den Mund als sie ihren kleinen Ausbruch realisierte.

„Ups, Entschuldigung", sagte sie dann beschämt.

„Alles gut Bratina", zwinkerte Vladislav ihr zu und lachte.

Meine Schwester wurde rot und setzte sich dann zitternd an den Esstisch.

Ich beobachtete das ganze und hatte den Lachflash meines Lebens. Meine kleine Schwester war also ein Capital Bra Fan, wer hätte das gedacht?

Meine Mutter verhielt sich ebenfalls peinlich und stopfte ihn mit Essen voll, obwohl er fast platzte.

„Mama er kann nicht mehr", sagte ich zu ihr und lächelte ihn an.

„Spasiba Frau Romanowa, es war wirklich lecker", bedankte er sich auf russisch und nahm meine Hand.

Wir saßen noch ein bisschen da und haben gequatscht. Meine Schwester bombardierte ihn natürlich mit Fragen, und mein Vater bot ihm Vodka an, was er dankend ablehnte.

Ja, meine Familie ist peinlich, ich weiß.

Als wir das Haus verließen drückte er mich wie gestern an die Haustür und küsste mich.

Seine Zunge war heiß und schmeckte süßlich.

„Sorry, meine Familie war echt peinlich", entschuldigte ich mich bei ihm als wir uns voneinander lösten.

„Was redest du Prinzessa? Noch nie hat mich jemand mit so offenen Armen empfangen!", gestand er und setzte sich in sein Auto.

„Wie meinst du das?", bohrte ich nach während ich mich anschnallte.

„Schau mich doch an, ich seh aus wie ein scheiß Junkie, die meisten Eltern haben angst um ihre Kinder wenn sie mich kennenlernen. War schon immer so.", sagte er ehrlich. Ich erkannte an seiner Stimme dass er gekränkt war.

„Hey, du bist kein scheiß Junkie", wandte ich ein und nahm seine Hand.

Er sah mich an und legte seine Lippen wieder auf meine.

Dann startete er den Motor und wir fuhren wieder zu mir.

Dann startete er den Motor und wir fuhren wieder zu mir

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Hab irgendwie das Gefühl richtig wenige lesen diese Story. Lohnt es sich überhaupt weiter zu schreiben? 🤔

Xx

wer hoch fliegt, fällt tief - capital bra Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt