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Mein Handy vibrierte wie verrückt. Samra saß immer noch mit mir auf dieser Parkbank und versuchte mich abzulenken. In meinem Kopf spielte sich die ganze Zeit ein und dieselbe Sache ab.

Diese Fotze Michelle kann was erleben.

„Willst du nicht rangehen?", fragte mich Samra. Ich wusste dass es Vladislav war der mich gerade pausenlos anrief, aber ich hatte wirklich keine Lust mit ihm zu sprechen.

„Nein", gab ich stumpf zurück und ignorierte das Vibrieren meines Handy's.

Samra seufzte laut. „Deine Probleme verschwinden nicht wenn du sie ignorierst."

„Ich weiß, trotzdem werde ich nicht rangehen!"

Er musste grinsen. Ja ich weiß, manchmal kann ich echt stur sein.

Als ich mir gerade die nächste Zigarette anzündete, nutzte Samra die Situation aus um nach meinem Handy zu greifen.

Meine Versuche ihm das Handy wegzureißen blieben erfolglos.

Er ging ran und sofort ertönte Vladislav's vertraute Stimme.

Samra erklärte ihm dass er auf dem Weg zu ihm auf mich gestoßen ist. Er wusste wie eifersüchtig Vladislav sein könnte, sogar bei seinem besten Freund.

„Nica bitte rede mit ihm", flehte mich Samra an und hielt mir das Handy vor's Gesicht.

Ich schluckte und nahm das Handy entgegen. Irgendwie war ich Samra dankbar, von alleine wäre ich bestimmt nicht rangegangen. Ich bin nämlich der Typ-Mensch der seinen Problemen aus dem Weg geht. Deswegen habe ich auch so viele.

„Ja?", versuchte ich emotionslos zu sagen aber es klang eher verzweifelt.

„Nica wir müssen reden, ich schwöre dir ich habe diese Fotze nicht angefasst und ich werde nicht aufhören anzurufen bis du mir glaubst", Vladislav redete so schnell dass es mir schwer fiel alles zu verstehen. Wahrscheinlich hatte er Angst ich würde auflegen.

Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Entweder wir würden uns treffen oder ich würde ihn zur Hölle schicken und nie wieder etwas mit ihm zutun haben.
Natürlich würde ersteres darauf hinauslaufen dass ich ihm verzeihe.

Das war nämlich das Ding bei mir, wenn ich ihm vor die Augen trete kann ich einfach nicht anders als ihm zu verzeihen.

„Ich bin müde und habe gerade kein Bock mit dir zu reden", antwortete ich ehrlich und blickte zu Samra der nervös auf seiner Lippe kaute.

Seine Stimme klang traurig. „Okay Nica, sag aber Samra dass er dich nach Hause bringen soll"

Da ich mein Handy auf Lautsprecher gestellt habe konnte Samra mithören und nickte nur mit dem Kopf.

Ich legte auf und steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche.

„Gehen wir?", fragte ich Samra welcher gerade tief in Gedanken versunken war.

Ich stand von der Bank auf und sah zu Samra der einen Zug von seiner Kippe nahm.

Der Typ raucht wirklich zu viel.

Auf dem Weg zu mir redeten wir kein einziges Wort. Irgendwie war das etwas unangenehm weil keiner so richtig wusste was er sagen sollte. Obwohl ich Samra sehr mochte kannte ich ihn nicht so gut. Um ehrlich zu sein wusste ich fast gar nichts von ihm, außer dass er Vladislav's bester Freund war.

Als wir vor meiner Wohnung standen kramte ich schonmal den Schlüssel aus meiner Tasche.

„Danke fürs heimbringen", bedankte ich mich bei ihm.

Er zog mich in eine Umarmung und wir verweilten für einen Moment bis ich mich von ihm löste.

„Kein Problem", antwortete Samra und lief mit den Händen in der Hosentasche nach Hause.

Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte nahm ich erstmal eine lange Dusche und versuchte über die ganze Sache mit Vladislav nachzudenken.

Ich wollte mir erstmal anhören was er zu der ganzen Sache zu sagen hat, aber das hat Zeit bis morgen.

Erschöpft legte ich mich in mein Bett und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Ein kurzes Kapitel ich weiß, aber zur Zeit habe ich eine Schreibblockade 😖

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Ein kurzes Kapitel ich weiß, aber zur Zeit habe ich eine Schreibblockade 😖

wer hoch fliegt, fällt tief - capital bra Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt