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27.12.2018

Ich konnte mich an gestern ehrlich gesagt nur in Bruchteilen erinnern. Aber dass ich Vladislav getroffen habe verschwand komischerweise nicht aus meinem Gedächtnis.

Heute Morgen schrieb ich noch schnell eine Nachricht an Juju in der ich mich dafür entschuldigte sie einfach sitzen gelassen zu haben.

Das sah mir überhaupt nicht ähnlich, ich würde Freunde nie einfach zurücklassen, aber es ging nunmal nicht anders.

Ich war froh Juju kennengelernt zu haben, jetzt war ich nicht mehr so alleine.

Da ich den Morgen nicht mit Heulen verbringen wollte, beschloss ich ins Studio zu gehen. Ich machte mich schnell fertig und zog mir dann einen Jogginganzug von Nike an. 

Als ich gerade dabei war meine Tür von Außen zuzuschließen, hörte ich Schritte hinter mir.
Instinktiv ging ich einen Schritt zurück, da ich dachte es wäre ein Nachbar der nur vorbei wollte. Doch ein Blick in das Gesicht der Person verriet mir dass ich falsch lag.

„Vladislav", sagte ich geschockt und ließ meine Schlüssel fallen. Ich hatte überhaupt nicht mit ihm gerechnet.

Schnell versuchte ich es zu überspielen und hob die Schlüssel wieder auf.

„Können wir bitte reden?", fragte er und ging einen Schritt auf mich zu.

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, wir sind und waren nie zusammen, also ist es mir egal was du machst", brachte ich raus und steckte den Schlüssel in meine Tasche.

„Wenn es dir egal wäre hättest du nicht so reagiert, Prinzessa", stellte er fest.

Natürlich hatte er recht. Es war mir nicht egal, ganz im Gegenteil. Aber wie kann ich ihm die Schuld für alles geben, wenn es meine eigene Schuld war Gefühle für ihn zuzulassen? Ich habe von Anfang an gewusst dass er kein Beziehungsmensch ist.

Ich atmete tief aus und wollte an ihm vorbeilaufen aber er ließ mich nicht durch.

„Wir reden jetzt!", sagte er jetzt etwas lauter und bildete mit seinem Arm eine Barriere an der ich nicht vorbei konnte.

„Okay", gab ich nach und öffnete wieder meine Haustür.

Vladislav setzte sich auf die Couch. Die Stimmung zwischen uns war sehr angespannt, man hätte die Luft mit einem Messer schneiden können.

Nach einigen Minuten der Stille, fing Vladislav an zu reden. „Stimmt es was du gesagt hast? Liebst du mich?"

Wow, er kam ja sofort zum Punkt.

Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen also starrte ich auf den Boden. Mein Stolz würde es niemals zulassen diese Frage mit Ja zu beantworten.

„Nein", log ich. Mehr als das brachte ich im Moment nicht raus.

„Lüg mich nicht an!"
Seine Stimme war nicht laut, aber er hörte sich trotzdem bedrohlich an.

„Was bringt dir diese Information überhaupt?", fragte ich und blickte ihm in die Augen.

Er atmete tief aus. „Jetzt hör auf mich zu nerven und beantworte einfach meine Frage, Prinzessa."

Ich beschloss nichts mehr zu sagen und starrte beschämt auf den Boden. Manchmal benahm ich mich wirklich kindisch aber ich hatte nunmal ein viel zu großes Ego.

„Baby, schäm dich doch nicht", flüsterte er und hob mein Kinn.

Er kam mir immer näher, bis seine Lippen vollständig auf meinen lagen. Er steckte seine ganzen Emotionen in diesen Kuss, das spürte ich. Trotzdem unterbrach ich den Kuss und entfernte mich von ihm.

„Ich kann das nicht, ich will nicht einer deiner Schlampen sein", sagte ich ehrlich.

In seinem Gesicht sah ich wie wütend er wurde. „So denkst du von mir? Dass ich dich wie eine von vielen behandeln würde?"

Jetzt wurde ich auch wütend. „Das hast du doch schon! Du hast mich gefickt und gesagt ich wäre dir wichtig, aber nicht mal 1 Woche später hast du irgend eine Nutte geballert!"

„Hätte ich gewusst dass du so für mich empfindest hätte ich diese dumme Fotze niemals geknallt", sagte er ehrlich und rückte wieder näher.

Er strich mir eine Strähne hinter's Ohr. „Baby, scheiß auf diese Nutten, nur du bist mir wichtig."

Dieses Mal war ich diejenige die ihn küsste. Meine Lippen sehnten sich so sehr nach seinen. Ohne zu zögern erwiderte er meinen Kuss. Ich öffnete meine Lippen einen kleinen Spalt um ihm mit seiner Zunge Einlass zu gewähren.

Da ich nicht weiter gehen wollte als Küssen, unterbrach ich den Kuss und legte meinen Kopf auf seine Brust.

„Ich hab dich vermisst", sagte er dann obwohl wir gerade Mal eine Woche keinen Kontakt mehr hatten. Aber ich hatte ihn auch vermisst.

„Ich dich auch", antwortete ich und kuschelte mich näher an ihn. Mit seinen starken Armen zog er mich in eine Umarmung und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich sah aus meinen Augenwinkel wie mein Handy aufleuchtete.

Silat
Wo steckst du? 🤔

Oh fuck, ich wollte doch ins Studio...

„Ich muss ins Studio", sagte ich zu Vladislav und löste mich von seiner Umarmung.

„Ich komme mit, Prinzessa", murmelte er und bombardierte mich mit Küssen.

Ich kicherte und versuchte seinen Küssen zu entkommen aber er ließ mich nicht los.

Vladi..", ich drehte mich von ihm weg.

Fuck, ich liebe es wenn du mich so nennst", raunte er und gab mir einen letzten Kuss auf meine Lippen.

Ich lachte und stand auf um meine Schuhe anzuziehen.

„Kommst du?", fragte ich und sah zu Vladislav der immer noch auf dem Sofa saß.

Mir war in dem Moment so egal was zwischen uns vorgefallen ist, ich wollte einfach nur in seiner Nähe sein. In meinem Kopf schwirrte nur noch Vladislav.

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#VICA WIEDER VEREINT!!!
ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich mal einen tag lang nichts posten kann, aber ich hab wegen schwänzen viel in der schule verpasst und muss jetzt alles nachholen 😂

Xx

wer hoch fliegt, fällt tief - capital bra Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt