Prolog

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Zur Feier von Ateez' Comeback bin ich zurüüüück!!

Forsetzung von Kawaakari~

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"Denkt ihr, d-"

"Die ganze Zeit, Liebling, du wärst überrascht, wie viele Gedanken uns jeden Tag durch den Kopf gehen."

Meine Augenbraue zuckte genervt, aber ich beherrschte mich und atmete lieber tief durch, setzte neu an.

"Okay, egal. Denkt ihr-"

"Tun wir, ja."

Ich wandte den Kopf, sah den zweiten Sprecher so böse wie möglich an, während meine Augen geschlossen waren und ein leises Kichern antwortete mir.

"Wollt ihr aufhören, ich versuche hier eine Frage zu stellen!"

"Klar, nur raus damit."

"Danke."

"Gerne."

Seufzend wandte ich den Kopf wieder, beobachtete wie meine Lider rot von der Sonne schienen und genoss für einen Moment die warme Brise auf meiner Haut, während ich mich sammelte.

"Also?"

"Ich hab es vergessen dank euch!" Mit einem Ruck saß ich aufrecht und schleuderte eine Hand voll Sand in das Gesicht des mir nähesten Piraten - wie der Zufall es so wollte Yunho. Der zuckte sofort aus seinem Halbschlaf hoch und begann wild Sand auszuspucken.

"Hey! Ich habe doch gar nichts gesagt!"

"Du bist mitverantwortlich! Ich bin voll überzeugt, dass ihr es alle nie aus der ersten Klasse geschafft habt!"

"Ich bitte um Verzeihung, aber glaubst du wirklich der Zwerg wäre unser Kapitän, wenn er es nicht wenigstens bis zur Dritten geschafft hätte?"

"Hey! Warum kann mich hier niemand respektieren?!"

"Weil wir scheinbar ungebildete Kinder sind!" Wooyoung streckte seinem Kapitän frech die Zunge heraus und man sah nurnoch einen grauen Blitz, dann floh er bereits, rannte kreischend durch den Sand vor unserem vertikal beeinträchtigten Kapitän davon. San vergaß es ebenfalls schnell mich zu ärgern und rannte ihnen mit einem viel zu ernsten Killergesicht hinterher, plantschte nebenbei sehr bedrohlich durch die fröhlich wippenden Wellen.

Yunho pickte noch immer Sand von seiner Zunge, während Yeosang an seiner Seite ebenso gut eine Gallionsfigur sein könnte, so still lag er. Vollkommen ungestört von allen äußeren Einflüssen, aber mit den Händen über der Brust gefaltet und das würde er später noch bereuen.

Ich tauschte einen Blick aus zusammengekniffenen Augen mit Seonghwa, dem Hauptübeltäter hier, der sich auf seinen Ellenbogen abstützte und sehr süffisant grinsend zu mir hinüber sah, Mingi an seiner Seite schien ihn gerade für den absolut wunderschönsten Mann auf Erden zu halten. Natürlich ließ ich mich nicht ablenken von der weiten Spanne gebräunter Haut und unauffälligen Muskeln, sondern erhob mich lieber aus dem klebrigen Sand, um brüsk zu ihm hinüber zu marschieren.

Weiter im Hintergrund war noch immer Wooyoungs Kreischen zu hören, zu laut, um von den sanften Wellen übertönt zu werden und ich hob gerade drohend eine Hand voller Sand, um Seonghwa damit den Garaus zu bereiten, als ich über ein Paar Füße am Boden stolperte.

In einem Wirbel aus weißen Haaren stürzte ich selbst in den Sand, machte augenblicklich den Yunho und verzog das Gesicht um die knirschenden Körner in meinem Gebiss.

Ich rollte herum, um zu dem Übeltäter aufzusehen, fand Jongho vor, der auf dem Bauch schlafend neben den anderen Sardinen aufgereit lag, offensichtlich nicht auf seine Füße aufgepasst hatte.

"Käsekuchen?", wandte sich Mingi hinter mir leise an Seonghwa und der gab ein zustimmendes Brummen von sich.

"Käsekuchen."

Ich wurde am Arm gepackt, ehe ich es schaffte in heller Panik auf die Füße zu springen und zu Boden hinab gezwungen, wo mich auch prompt ein schweres Gewicht zu Boden drückte, Mingis großer, ungelenker Körper viel zu warm an meinem.

"Jungs ich bin ja wirklich voll für dieses ganze Regeln brechen und frei sein und alles, aber könnten wir das nicht in einem derart unbekleideten Zustand machen?", brachte ich schwer heraus, als Seonghwa über Mingi krabbelte, über dessen Schulter hinweg spöttisch eine lose Haarsträhne aus meinem puterroten Gesicht strich.

"Warum, Angst, dass dein Liliputaner es falsch interpretiert?" Er grinste tückisch auf mich hinab und empört holte ich Luft, um ihn zu verteidigen, als der ergatterte Sauerstoff mir sofort wieder aus den Lungen gepresst wurde, ich im Kanon mit Mingi aufstöhnte. Jongho hatte sich auf den Haufen gesellt und ich sank immer weiter in den gnädigen Sand, aber der Druck war dennoch da.

"Leute ich bin eine Dame! Eine Dame edlen Geblütes, ihr könnt nicht einfach-"

"Sorry, was? Mein Erstklässlergehirn versteht derart gehobenes Vokabular nicht.", kicherte Seonghwa absolut zufrieden auf mich hinab und ich betete nur, dass Hongjoog bald mit Wooyoung fertig wäre.

Manchmal bereute ich es mich ihnen so sorglos angeschlossen zu haben. So wie jetzt.

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