Das Frühstück verlief stillschweigend. Während Taehyung hin und wieder versucht ein Gespräch aufzubauen, bleibt Jeongguk still oder gibt nur knappe Antworten von sich.
Jeongguks plötzliches Auftauchen hat aufruhe im ganzen Schloss verteilt und es würde auch nicht lange dauern, bis das ganze Land von dem Jeon Junge erfuhr. Es wird nicht lange dauern, bis man sich die Frage stellt, was das Ganze zu bedeuten hat. Warum der König den Angeklagten Mörder nicht umbrachte oder warum er den jungen Mann behandelt, als hätte er nie etwas schändliches getan.
Doch niemand wusste was genau all die Jahre über gesehen war. Welche Gerüchte wahr sind und welche Anklagen unberechtigt waren.
„Was hältst du davon, wenn wir später einen Rundgang machen?" Fragt Taehyung als er sein Besteck bei Seite gelegt hat, nachdem er sein Frühstück beendet hat. „Wozu?" Bekommt er nur vom schwarzhaarigen zurück, welche gelangweilt durch sein Essen stochert. Solange bis er den Apfel etwas weiter vor ihm auf dem Tisch entdeckt und nach diesen greift. „Es haben sich ein paar Sachen verändert, seitdem du weg warst."
„Du sagst das so als sei ich auf lang Zeit Reise gewesen. Dabei hatte ich nie vor hierher zurückzukommen." Mit dunklen leeren Augen blickt Jeongguk direkt in Taehyungs, während er genüsslich in den Apfel reinbeißt, jedoch nicht den Augenkontakt abbricht. Verbittert beißt sich Taehyung auf die Innenseite seiner Wange. Er wusste das es nicht leicht werden würde Jeongguk wieder zum alten zu machen, doch um so mehr tun ihm auch die Worte seines Gegenübers weh. Doch davon wollte er sich keinesfalls unterkriegen lassen.
„Ich weiß." Seufzt er und lässt sich eine kleine Pause. „Aber das werden wir schon ändern. Also lass uns gemeinsam gehen. Ich werde auch die Wachen hierlassen."
„Du solltest mit nicht so schnell vertrauen." Erwidert Jeongguk bloß und legt seinen fertig aufgegessenen Apfel auf den Teller. Taehyung war in seinen Augen zu leichtsinnig und naiv, gemeinsam mit ihm ohne Schutz der Wachen durch sein Schloss herumzulaufen. Es gibt genug Gänge, in denen sich kein Ritter oder Wachposten aufhalten würde, um ihren König zu beschützen. Jeongguk würde Taehyung auch so umbringen können, ohne jegliche Waffe.
„Lass und gehen Jeongguk-ah."
•••
„Jeongguk."
„Was ist?" Erwidert der Angesprochene nur gleichgültig und schaut in der Gegend herum.
Erst seufzt der König aus, ehe er doch zu schmunzeln beginnt und den jüngeren in seine Arme schließt. Während er seinen Kopf in Jeongguk's Halsgrube drückt und genüsslich den Geruch des Jüngeren aufzog, spannt sich dieser deutlich an. Er wusste nicht was er tun sollte und versuchte ihn erst sofort von sich weg zu drücken, doch Taehyung lies seinen Griff nicht locker. Trotzdem wollte er Taehyung nicht das Gefühl von Ergebung geben. So sehr sich auch ein ganz kleiner Teil in seinem Innersten nach der warmen und schützenden Umarmung Taehyung's sehnte, gibt Jeongguk nicht nach, um ihn ebenfalls zu umarmen. Stattdessen lässt er langsam das Messer, welches er vom Frühstück gestohlen hatte, aus seinem Ärmel gleiten, bis er es mit der Handfläche umschließen konnte. Es war nicht die schärfste Waffe, um jemanden umzubringen, jedoch scharf genug um Taehyung genug verletzten zu können und möglicherweise zu fliehen. Sein Auftrag war es den König zum Fallen zu bringen. ‚Ich muss töten' schwirrte ihm der Gedanke durch den Kopf.
Zumindest so lange bis er etwas Nasses durch den Stoff seines Hemdes merkt und kaum merklich seine Augen weitet. Für ihn schien es unmöglich, doch sobald er Taehyung leises aufschluchzen hört, wusste er sich nicht mehr zu helfen und ließ das Messer zurück in seinen Ärmel gleiten. Er hatte zu lange gezögert und nun ist er weich geworden.
„Taehyung." Sprach er seinen Namen nun deutlich entspannter aus als in die ganzen letzten male. Langsam sieht dieser auf, löst aber keinesfalls den Griff um Jeongguk. „Ja? Entschuldige, ich bin etwas emotional abgeschweift." Fragt er und schenkt dem jüngeren ein Lächeln und blickt dabei in ein Ausdrucksloses Gesicht.
Jeongguk hingegen mustert Taehyung's Gesicht und bis sich auf die Innenseite seiner Wange. Die Tränen in Taehyung's Augen tun ihm weh und ohne nachzudenken, drückt er dessen Gesicht zurück in seine Halsbeuge. Er konnte den Älteren nicht weinen sehen, früher nicht und so wie es scheint auch heute nicht. Trotz all der vergangenen Jahre und Geschehnisse.
„Ich habe dich so vermisst Jeongguk." Haucht Taehyung dann und Jeongguk schlingt seufzend seine Arme um den Älteren. Irgendwo tief im inneren hat auch Jeongguk das klitzekleine Gefühl Taehyung vermisst zu haben, nur würde er es niemals vor diesem zugeben. Er zog den Vanille Geruch ein und atmet ergebend aus. Er wusste das er nicht nachgeben darf. Er durfte sich nicht fallen lassen, denn er hatte eine Mission.
"..."
Taehyung löst sich von Jeongguk und legt seine Hand auf dessen Kopf, um ihn durch die weichen leicht lockigen Haare zu streichen. Er lässt seine Hand an dessen Hinterkopf wandern, um den Kopf des Jüngeren in seine Richtung zu drücken. Anschließend drückt er zufrieden einen Kuss auf die Stirn und löst sich kurz darauf wieder. Jeongguk sieht ihn aus großen Augen an, bis er endlich die Situation begriffen zu schienen haben.
„Hör auf damit!" Knurrt der Jüngere, schlug die Hand weg und seine Wangen nehmen einen roséfarbenen Ton an. Kurz lacht der König über Jeongguk's vorzufindende Niedlichkeit, ehe er wieder sein derzeit dauerhaft haltendes Lächeln aufsetzt, welches aber keinesfalls gespielt ist.
„Ist gut. Ich höre schon auf." Schmunzelt er und dreht ihm den Rücken zu. "Komm, lass uns weiter gehen." Ergeben folgt Jeongguk Taehyung weiter durch die langen breiten Gänge, der alten Gemäuer. Selbst gar nicht merkend das er leicht rot um die Nase geworden ist.
🍀🌹🍀
Ich weiß ich hatte schon einmal gefragt, aber dabei ist es etwas eskaliert und ich habe den kompletten Überblick verloren. Deshalb nochmal eine Abstimmung. Aber bitte schreibt nur Einmal für wen ihr seit!^^
!Top Jeongguk
Oder
!Top Taehyung
Oder maybe
!Switch?
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Аяяош ° ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fiksi Penggemar『completed』 Ein geheimnisvoller Bogenschütze überfällt das Land und bestiehlt die Reichen und brachte sie zum ewigen Schweigen. Doch seine Opfer hat er alle weise ausgewählt, er folgt einem System. Ein König, welcher eine möglicherweise verbitterte...