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Schnee.

Taehyung hätte nie gedacht, dass er den Winter einmal so schön finden würde. Doch hier im Norden war er viel prachtvoller und stärker als in seiner Heimat. Der Schnee funkelte wie kleine Kristalle in der Sonne und die Eiszapfen ähnelten Glas. So kannte er den Winter nicht, es kam selten vor das es in seiner Heimatstadt im Winter schneite. Nun verstand er, warum Jeongguk den Winter so sehr liebte und ihn vermisste, wenn er mit seinem Vater von ihren Reisen zurückgekommen war.

Der Winter war wunderschön.

Es ist einige Zeit vergangen und nun stand Taehyung hier in seinem und Jeongguks Zimmer und blickte nachdenklich auf den Strauß weißer Rosen, welchen Jeongguk ihm gestern geschenkt hatte. Taehyung wusste genau was sie bedeuten. Treue war wichtig, wenn man den Bund der Ehe eingehen würde. Er fragte sich wo Jeongguk zu dieser Jahreszeit die Rosen herbekommen hatte. Lächelnd nimmt er eine der weißen Rosen aus dem Strauß und roch an ihr, bevor er sie Gedankenverloren in der Hand drehte. Heute war ein wichtiger Tag und doch hatte er das Gefühl, das irgendwas nicht stimmte. Eher das etwas passieren würde und das machte ihm sorgen. Doch er wollte sich mit dem Gedanken nicht weiter auseinandersetzten und stattdessen den Tag genießen.

„Taehyung." Erschrocken zuckte sein Kopf in die Höhe und sein Blick trifft den seines Gegenübers. Er steckte die Rose wieder zurück an ihren Platz und dreht sich endgültig zu der Person um.

„Du weißt das du mich nicht Heiraten musst, wenn du nicht möchtest. Ich will dich zu nichts zwingen." Tritt er auf den Älteren zu und Taehyung seufzt aus.

„Nein."

„Was, nein? Du möchtest nicht?" Sanft greift Jeongguk nach Taehyungs Händen und umschließt sie mit seinen eigenen.

„Das meinte ich nicht. Ich will dich Heiraten, du hast ja keine Ahnung wie sehr." Schmunzelt Taehyung und drückt einen Kuss auf ihre versunkenen Hände. Er würde mit ihm nach der Zeremonie reden.

„Was ist dann los?" Flüstert der Jüngere und eine leichte Röte legt sich auf seine Wangen.

„Bist du dir den sicher das du mich Heiraten willst?"

„Ich würde dich nicht fragen, wenn ich es nicht wollen würde. Du weißt wie es um meine Gefühle zu dir steht." Lächelt Jeongguk ihm ehrlich entgegen und Taehyung liebte diese Lächeln zu sehr. Es ließ ihn all seine Sorgen wie auf einen Schlag vergessen.

„Du hast ja keine Ahnung wie sehr ich dich Liebe." Schmunzelt Taehyung und Jeongguks Augen weiten sich.

„W-was?" Sanft nimmt Taehyung das Gesicht des Jüngeren in seine Hände und blickt ihm tief in die Augen. Jeongguks Augen waren weit geöffnet und doch funkelten sie wie die Nacht von Tausend Sternen.

„Ich liebe dich du Idiot." Lacht Taehyung und reibt ihre Nasen aneinander. „Sonst würde ich dich heute nicht Heiraten."

Das war wohl der schönste Moment seines Lebens. Taehyung hatte Jeongguk also nun wirklich endlich verziehen und es dauerte nicht lange, dann wird der Ältere zu seinem Ehemann. Seinem König. Jeongguk konnte nicht anders als die Arme um den Älteren zu schlingen und ihm seine Lippen aufzudrücken.

„Ich Liebe dich auch mein Prinz. Du hast ja keine Ahnung wie Glücklich du mich gerade macht. Das wird der schönste Tag meines Lebens!" Grinst Jeongguk bis über beide Ohren, als sie sich voneinander lösen.

„Wir sollten wohl langsam los. Es warten bestimmt schon viele auf uns." Lösen sie sich ganz voneinander und Taehyung greift nach Jeongguks Hand.

„Es sind doch nicht viele die auf uns warten." Schmunzelt der Jüngere.

„Nicht viele?" Fragt Taehyung verwirrt und sein Gegenüber nickt.

„Ich habe dir doch gesagt, das wir nur im engsten Kreis uns vermählen werden. Ich wollte keine Öffentliche Hochzeit. Es würde nur für Verwirrung sorgen. Warum ausgerechnet wir heiraten, obwohl ich dir doch vor nicht allzu langer Zeit erst dein Königreich genommen habe."

„Ich verstehe schon und ehrlich gesagt ist es mir im kleinen Kreis auch am liebsten." Lächelt Taehyung und drückt sanft die Hände des Schwarzhaarigen. „Also wollen wir dann?" Fragt Taehyung und gibt Jeongguks Hand einen komfortablen Drücker. „Ja ngh-"

Ein Stechen fuhr durch Jeongguks Kopf und schmerzhaft hielt er sich seinen Kopf.

„Jeongguk, alles okay?" Fragt Taehyung besorgniserregend und legt ihm eine Hand auf die Schulter.

Doch das Stechen in seinem Kopf wird immer schmerzvoller, nahezu unerträglich. Schwach knicken ihm die Beine unter seinem Köper zusammen und er lässt sich auf die Knie fallen. Der Ältere reagierte sofort und ließ sich neben den Jüngeren fallen.

„Jeongguk was ist los?!" Wurde Taehyung nun unruhig und legt seine Arme um den Oberkörper des Jüngeren. „Ich weiß nicht..." Murmelt er leise und lehnt seinen Kopf gegen Taehyungs Schulter. Doch plötzlich sackt sein gesamter Körper in sich zusammen und seine Atmung wird schwerer.

Schwach blickt er auf und blickt in Taehyungs besorgtes und zugleich panisches Gesicht. Seine Lippen bewegten sich und sprachen immer wieder seinen Namen. Doch er hörte es nicht. Seine Ohren standen unter Druck und ein durchgängiges Piepen hallte durch seinen Kopf. Das letzte was er sah, waren Taehyungs dunklen braunen Augen, in welchen sich funkelnde Tränen sammeln.

Danach wurde alles schwarz.

„Jeongguk!"

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Аяяош ° ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt