Königsgedanken

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Ich bin der Kaiser einer Welt
Bewohne sie wie ein Palast
Mit Wänden, stark, aus altem Holz
Durchsetzt mit Fenstern, wasserklar
Aus ihnen blickt mein edler Stolz
Der jeden weiten Raum umfasst
Die Kuppel ist das Himmelszelt

Die Grenzen meiner einen Welt
Erstrecken sich von Ost nach West
Vom "Zweifelfälle" Wasserlauf
Zu den Gebirgen meiner Angst
Von Nord nach Süd und auch hinauf
Wo oben dann im Baumgeäst
Ein Seifenblasentraum zerschellt

Doch manchmal jagen Schatten mich
Umfassen kalten Händen gleich
Gewaltsam meine Zauberwelt
Bis nur noch eine Insel bleibt
Und alles auseinanderfällt.

Das, was zerstört, das bau' ich auf
Und kleide mich in Zuversicht
Denn letztenendes ist mein Reich
So grenzenlos wie ich

RosenblütenträumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt