21. Kapitel

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Mit zitternden Händen blieb ich noch kurz in diesem Raum, als die Braunhaarige bereits wieder verschwunden war.

Schluckend verließ ich schließlich den Raum und machte mich direkt auf den Weg in den Unterricht.
Mit leiser Stimme entschuldigte ich mich bei Yoongi, dass ich zu spät war und ging mit schnellen Schritten auf meinen Platz.

Einige meiner Mitschüler, vor allem Jin, sahen mich besorgt an, da ich noch immer unsicher auf den Beinen war, doch Yoongi beachtete mich selbst kaum, als ich bereits auf meinem Platz saß.
Irgendwo machte sich in mir Enttäuschung breit.

Das er im Unterricht nicht auf mich zukommen konnte, war mir klar, doch ein besorgter Blick wäre möglich gewesen. Aber mein Freund sah mich nicht mal mit dem Arsch an.

Jin stupste mich von der Seite an und lehnte sich etwas zu mir herüber.
„Was ist passiert, Jimin? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen." murmelte er und legte besorgt eine Hand auf meine Schulter.

„Alles gut." murmelte ich leise und fing an auf meinem Block zu zeichnen.
Schluckend ging ich jede Möglichkeit in meinem Kopf durch, die ich nun hatte.

Doch mit Yoongi Schluss zu machen, war definitiv keine davon.
In der nächsten Pause würde ich direkt zu ihm gehen, um mit ihm über das zu reden, was passiert war.

[...]

Als es endlich klingelte, schickte ich Jin schon mal vor, damit er zu Jungkook gehen konnte.

Schnell ging ich zur Tür und schloss diese, um dann in das verwirrte Gesicht meines Freundes und gleichzeitig meines Lehrers zu schauen.
„Was ist los, Jimin?" fragte er verwirrt und setzte sich auf seinen Pult.
Ich ging auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Er beobachtete jeden seiner Schritte.

Auch wenn jetzt ein guter Moment wäre, ihn auf seine Lüge anzusprechen, war der Gedanke daran, gerade ganz weit hinten in meinem Kopf.
Viel mehr wusste ich nicht, was ich wegen der Situation von vor dieser Stunde machen sollte.

Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, aber es kam nichts heraus und schlussendlich lief einfach eine Träne über meine Wange.
Yoongi sog die Luft ein und sah mich verwirrt an.
„Babe..."

Er stand erstaunt auf, kam auf mich zu und zog mich direkt in seine Arme.

„Was ist passiert?" murmelte er gegen meine Haare und strich leicht durch diese.

Schluchzend nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und ging schließlich auf den Chat mit Jisoo. Sie hatte mir während der Stunde noch einmal das Video geschickt und eine Nachricht dazu.
Schluckend gab ich Yoongi mein Handy und seine Augen weiteten sich mit jeder Sekunde mehr.

Is our love enough? | YOONMIN |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt