34. Kapitel

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Mit geöffnetem Mund und tränenden Augen sah ich Yoongi an.
Fassungslos starrte ich ihn einfach an.
Hoseok hatte sich um einige Schritte entfernt und sah einfach nur mit großen Augen zwischen uns hin und her.

Ohne, dass ich es wirklich realisierte, ging ich auf Yoongi zu, erhob meine Hand und klatschte ihm eine.
Zischend schüttelte ich meine Hand, da sie wirklich schmerzte, was mich innerlich etwas stolz machte.

Yoongi hielt sich überrascht die Wange und sah mich mit großen Augen an.

„Ich hasse dich, Min Yoongi." hauchte ich, bevor ich stürmisch die Treppenstufen herunter stürzte, um mich draußen auf meine Knie fallen zu lassen.

Tränen verließen meine Augen ohne halt und schluchzend hielt ich meine schmerzende Hand, während ich mit geöffnetem Mund in den Himmel sah.

Jungkook kam sofort zu mir geeilt und nahm mich schützend in den Arm, doch es war mir egal.
Meine größte Angst war wahr geworden.

Die nächsten Tage tat ich nichts anderes, als zu weinen

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Die nächsten Tage tat ich nichts anderes, als zu weinen.

Yoongi hatte mich als einen Urlaubsflirt bezeichnet. Quasi als Zeitvertreib.
Und ich war so dumm zu glauben, dass er mich wirklich liebte.
Was sollte er schon an mir finden?
Ich war hässlich, körperlich, wie auch charakterlich. Zu nichts war ich gut, außer zum Sex.

Nach dem Wochenende blieb ich weitere Tage zu Hause. Nach der Schule kamen immer entweder Jin oder Jungkook vorbei, um mich aufzumuntern, doch alles was ich tat, war schlafen, weinen und vielleicht ein Brot am Tag essen.
Ich hatte einfach keinen Appetit.

Weder Hoseok, noch Yoongi hatten sich gemeldet. Bei Yoongi war ich froh drum, er konnte mich mal.

Doch das Hobi sich nicht meldete, enttäuschte mich. Wir kannten uns seit wir klein waren und er zog Yoongi vor.

Auch heute, lag ich ihn mein Bett eingekuschelt in meinem Bett und starrte einfach ins leere, denn so fühlte ich mich auch. Völlig leer.

Yoongi hatte von vorn bis hinten, alles nur gespielt. Ein Wunder, dass er tatsächlich Lehrer war und das er das nicht auch erfunden hatte.
Was auch immer sein Ziel war, er hatte es erreicht.

Ich war gebrochen und zerstört.

Nach einer Woche, streikte meine Hausärztin. Sie schrieb mich nicht länger krank, da ich körperlich völlig fit war. Also musste ich wohl aller übel in der nächsten Woche wieder zu Schule.
Ich wollte nicht. Sie würden alle nachfragen, wieso weg ich so lang weg war, und meine Antwort würde immer die selbe sein.

Geht dich nichts an.

[...]

Mit schleppenden Schritten lief ich auf das Schulgebäude zu.
Das ich unglaublich abgenommen hatte, fiel natürlich sofort auf.
Und das ich Augenringe bis zum Boden hatte, blieb auch nicht unbemerkt.

Ich erhielt viele mitleidende Blicke, doch es war mir egal. Es ging sie nichts an und ich wollte ihr Mitleid nicht.
Sonst interessierten sie sich auch nicht für mich.

Jungkook kam sofort auf mich zu, als er mich sah und legte mit einem sanften Lächeln auf den Lippen einen Arm um mich.

„Na, Hyung. Schön das du wieder da bist."

Ich machte mir nicht mal die Mühe ihn zu begrüßen, doch er würde es mir nicht übel nehmen, dass war mir klar.

„Ist er hier?" hauchte ich und sah dabei stets auf den Boden.
Kookie seufzte leise und verstärkte seinen Griff um meine Schultern.

„Ja, er war die ganzen Tage da und hat so getan, als wäre nichts gewesen." Ich nickte, als Zeichen, dass ich seine Antwort wahrgenommen hatte.

„Jimin, wirklich jetzt. Wenn er dich so behandelt hat, dann hat er weder dich, noch deine Liebe zu ihm verdient. Er hätte gleich mit offenen Karten spielen sollen. Tae würde ihn einen Kopf kürzer machen, wenn er davon wüsste." murmelte Jungkook leise, als wir vor meinem Klassenraum stehen blieben.

Jin war schon drin, da er mit Namjoon gekommen war und dementsprechend überpünktlich war.
Stumm nickte ich.
Mein bester Freund zog mich nochmals in seine Arme und strich sanft über meinen Rücken.

„Denk daran: ich bin immer für dich da. Hab dich lieb." mit seinem süßen Häschengrinsen sah er mich an, bevor er schließlich zu seiner Klasse ging.

Laut ausatmend lehnte ich mich an die Wand, schloss meine Augen und fuhr mir übers Gesicht.
Wieso tust du mir das an, Leben?

Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte die Tränen weg.
Gerade als ich herein gehen wollte, kam auch Yoongi und wer hätte es gedacht, er lief an mir vorbei, als wären wir Fremde.

———

Ihr könnt euch heute auf mindestens 3-4 Kapitel freuen, bin nämlich krank und habe viiiiiiel Zeit zum Schreiben ;)

Danke fürs lesen! 💜

~ A x

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