58. Kapitel

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Nachdem ich mich beruhigt hatte, hatten Yoongi und ich noch etwas gekuschelt und schließlich war ich wieder in mein Zimmer gegangen, bevor die restlichen Schüler zurück gekommen waren.

Mittlerweile saßen wir schon wieder im Bus, auf dem Weg nach Hause.
„Was wirst du heute Abend machen, wenn du bei Hobi bist?" fragte Jungkook und lehnte seinen Kopf, an meinen, welcher auf seiner Schulter ruhte.

Seufzend sah ich durch das Fenster hinaus.
„Ich weiß es nicht so recht. Ich will ihm einfach zeigen, dass ich für ihn da bin. Er hat mich zwar auch verletzt, aber er wusste schließlich nicht, dass zwischen mir und seinem Freund etwas läuft." murmelte ich leise, sodass uns niemand hörte, wobei die meisten schliefen.

Jungkook nickte gegen meinen Kopf.
„Denkst du, dass er Dir und...du weißt schon verzeihen wird?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Naja, immerhin hat er das selbe getan." Ich biss mir auf die Lippe.
„Aber er wusste nichts von euch."

Seufzend hob ich meinen Kopf und sah Jungkook an. „Dein Ernst jetzt? Können wir bitte das Thema wechseln? Ich zerbreche mir schon genug den Kopf darüber." Ich setzte mich gerade hin und lehnte meinen Kopf an die Scheibe.

„Tut mir leid, Hyung." murmelte Jungkook und nickend kramte ich in meinem Rucksack nach meinen Kopfhörern.
Ich brauchte Zeit zum nachdenken.

Sobald ich die Kopfhörer gefunden hatte, steckte ich sie ein und hörte meine geliebte Playlist.
Mein Handy wollte ich gerade wieder weglegen, als ich eine Nachricht bekam.

Yoongibär 💜
Denk nicht so viel nach, Babe ❤️
01:39pm
Yoongibär 💜
Er wird sich freuen, dich zu sehen. Liebe dich ❤️
01:40pm

Lächelnd sah ich kurz zu meinem Lehrer rüber und lief rot an, als ich ihn beim starren erwischte.
Kichernd senkte ich den Blick wieder, um ihm zu antworten.

Ich
Ich liebe dich auch, Yoongibär ❤️
01:41pm

[...]

Nachdem wir wieder in Seoul angekommen waren, holten wir unsere Koffer aus dem Stauraum des Busses und nervös vor dem Treffen mit Hoseok, wartete ich darauf, dass Jin seinen Koffer bekam.

„Wie kommst du nach Hause, Jungkook? Jin und ich müssen in die andere Richtung..." fragend sah ich ihn an und er setzte zum Reden an.
„Ähm.." Er unterbrach sich selbst, indem er Überrascht aufquiekte und schon an mir vorbei lief. Verwirrt drehte ich mich um und lachte auf, als ich sah, wie Jungkook sich lachend in Taehyungs Arme warf.

Augenverdrehend beobachtete ich die Zwei und lächelte vor mich hin.
„Die zwei haben sich gesucht und gefunden." sagte auf mal jemand neben mir und Überrascht sah ich zu Yoongi rüber, der neben mir stand und ebenfalls zu seinem Bruder und meinem Besten Freund rüber sah.

„Ja, das stimmt. Kookie mag ihn glaube ich wirklich sehr und Taehyung hilft ihm dabei seine Gefühle zu verstehen." murmelte ich leise, damit niemand mitbekam, worüber wir sprachen.
Yoongi lächelte mich kurz an.
„Viel Glück bei Hoseok. Schreib mir später, oder ruf mich an, okay?" Ich nickte ihm zu und lächelte, als er ein ‚Ich liebe dich' mit seinen Lippen formte und wieder zu Namjoon laufen wollte.
Allerdings wurde er von Jin und meiner Mutter unterbrochen, die zu uns kamen.

Wieso war sie schon hier?
Nervös sah ich kurz zu Yoongi, welcher von meiner Mutter angesprochen wurde.
„Ach, sie sind dann wohl Herr Min, der neue Lehrer meines Sohnes!" lächelnd reichte sie ihm die Hand, welche mein Freund freundlich lächelnd annahm. Sie verbeugten sich beide kurz.

„Ja. Freut mich sie kennenzulernen." Yoongi sah kurz zwischen Jin und meiner Mutter hin und her.
„Also Schatz, wo ist dein Koffer? Wieso bist du denn so rot? Bist du krank?" Schluckend musterte ich meine Mutter, wie sie besorgt auf mich zukam und ihre Hand an meine Stirn legte.
Ich sah zu Yoongi, dessen Augen sich unnormal vergrößerten, als hätte er bis eben gedacht, sie wäre Jins Mutter.

„Mir geht's gut, Eomma. Können wir gehen? Ich hab noch was vor." murmelte ich peinlich berührt und zog ihre Hand von meiner Stirn.

Yoongi verschluckte sich wohl an seiner eigenen Spucke und hustete vor sich hin.
Besorgt sah ich zu ihm.

Nachdem er sich beruhigt hatte, sah meine Mutter nochmals zu ihm herüber.
„Ich hoffe mein Sohn macht ihnen keine Umstände." Sie klopfte auf meine Schulter und lächelte unbewusst meinen Freund an.

Yoongi schüttelte den Kopf.
„Nein, nein. Er ist sehr vorbildlich. Sie haben tolle Arbeit geleistet, bei seiner Erziehung."

Na toll.
Schöne erste Begegnung von meinem Freund und meiner Mutter.
Und meine Mutter wusste nicht mal etwas von ihrem Glück.

Is our love enough? | YOONMIN |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt