39. Kapitel

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Nachdem wir nach etlichen Stunden im Bus und einer Überfahrt mit der Fähre endlich angekommen waren, bezogen Baek und ich endlich unser Zimmer.

„Was machen wir heute eigentlich noch?" fragte Baek und warf sich auf das Bett.
„Nichts. Wir können machen was wir möchten. Und ich glaube Jungkook hat Alkohol dabei, wir können ja gleich mal vorbeischauen."

Der Ältere stimmte zu und nachdem wir noch kurz gequatscht hatten, machten wir uns auf dem Weg zu unseren Nachbarn.

Ich klopfte gegen die Tür und kurz darauf wurde diese auch schon von einem grinsenden Jungkook geöffnet.
„Seid ihr bereit für ne Party?"
Das fette Grinsen auf seinem Gesicht wuchs immer weiter und bestätigend nickten Baek und ich.

[...]

Nur wenige Stunden später saßen wir mit beinahe den kompletten Klassen am Strand von Jeju und genossen das schöne Wetter.
Die meisten waren total betrunken, doch ich hielt mich heute etwas zurück.
Immerhin hatte ich keine Lust morgen mit einem Kater am Programm teilzunehmen.

Denn das hatten unsere Lehrer klar und deutlich gesagt.
Wir konnten trinken, aber wir müssen am Programm teilnehmen, egal wie schlecht es uns geht.
Dementsprechend trank ich wenig und wenn ich mich nicht irrte, trank Baekhyun auch nicht viel.

Es hatte sich eine kleine Tanzfläche gebildet, auf der die meisten meiner Mitschüler standen und sich zur Musik, die irgendwer über eine Box angemacht hatte, bewegten.

Ich saß währenddessen daneben auf einer Sonnenliege und beobachtete das ganze mit einer Flasche Bier in der Hand.

Baekhyun amüsierte sich prächtig zusammen mit Jungkook und Jin, welche beide gut ins Glas geschaut hatten und dementsprechend auch tanzten.
Lachend schüttelte ich den Kopf, als Jin von hinten auf Jungkooks Rücken sprang und dieser darauf umkippte. Baekhyun stand bloß daneben und lachte beide aus, bis sein Blick auf mir landete und er lächelnd auf mich zu kam.

Er ließ sich neben mir fallen und legte sogleich einen Arm um meine Schulter.

Baekhyun war ein wirklich guter Freund geworden und ich war froh, dass ich mich ihm in der Abstellkammer anvertraut hatte.

„Was sitzt du hier so rum? Komm doch tanzen." Lächelnd sah ich zu Baek, welcher ziemlich nah an mir dran saß und schüttelte den Kopf.

„Ne, lass mal." Der Blickkontakt war ziemlich intensiv und mein Herzschlag verschnellerte sich etwas, als Baeks Blick zu meinen Lippen wanderte.
Ich drehte meinen Kopf wieder weg und biss mir auf die Lippe.

„Ich sitze lieber hier und schau zu." Ich spielte mit der Bierflasche in meiner Hand und spürte noch immer den Blick des Schwarzhaarigen auf mir.

Nervös knibbelte ich an dem Aufkleber an der Flasche.
„Du meinst, du beobachtest mich, bei jeder kleinen Bewegung die ich mache." grinste Baek und mir auf die Lippe beißend drehte ich meinen Kopf wieder zu ihm.

„Was redest du da, Baek?"
„Ich merke es doch, wie du mich dauernd ansiehst, Jimin." Sein Arm lag noch immer um meinen Schultern und auf mal war er mir unglaublich nah.

Mein Herzschlag verschnellerte sich sogleich und schluckend musterte ich ihn.
„Baek..."

Ich habe ihn immer als sehr guten Freund gesehen, aber könnte da vielleicht doch mehr sein?
In seiner Nähe fühlte ich mich unglaublich wohl und er lenkte mich von Yoongi ab.

„Komm schon, Jimin. Du kannst nicht leugnen, dass du das auch fühlst. Da ist was zwischen uns, was eindeutig mehr ist, als nur Freundschaft."
Der Blickkontakt hielt stand und Baeks Blick wanderte wieder zu meinen Lippen.

„Sag Stopp, wenn du es nicht willst." murmelte er leise und kam mir langsam näher.
Nickend sah ich ihn einfach nur an.

Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und seine freie Hand legte er an meine Wange.

Mein Atem verschnellerte sich und obwohl ich darauf vorbereitet war, überraschte es mich, als er seine Lippen auf meine legte.
Ich hielt den Atem an und sah mit großen Augen auf seine geschlossenen.

Als er nach kurzer Zeit anfing, seine Lippen gegen meine zu bewegen, kriegte ich mich ein, schloss meine Augen und erwiderte den Kuss zaghaft.

Unsere Lippen tanzten miteinander und in den Kuss seufzend lehnte ich mich mehr gegen Baek. Seine Hand, die auf meinen Schultern lag, fuhr über meinen Rücken und blieb schließlich auf diesem liegen, bis er mich mit beiden Händen an der Hüfte mehr zu sich zog.

Ich löste mich von ihm und stand auf, nur um mich breitbeinig auf seinen Schoß zu setzen.

Vielleicht war es nicht richtig, was wir hier taten, doch in dem Moment fühlte es sich genau richtig an.
Der Schwarzhaarige sah mich voller verlangen an und grinsend legte ich meine Arme um seinen Hals.

„Du weißt gar nicht, wie lang ich darauf schon warte." hauchte Baek, ehe er mich in einen schlampigen Kuss verwickelte.

———

Please don't hate me 💜

~ A x

Is our love enough? | YOONMIN |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt