57. Kapitel

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Nachdem wir noch etwas im Pool herum geschwommen waren, lagen wir nun bei Yoongi im Zimmer im Bett.

Mit geschlossenen Augen lauschte ich lächelnd Yoongis Herzschlag, während er immer wieder durch meine Haare strich. Ich strich sanft mit meinen Fingern über seine weiche Haut, am Hals und seufzte entspannt auf.

Mein Herz schlug schnell gegen meine Brust und ich hatte tatsächlich Angst, dass Yoongi es hören könnte.

Mit jedem Mal, dass er seine Hand durch meine Haare fahren ließ entspannte ich mich mehr. Ich war kurz davor einzuschlafen, als mir plötzlich Hobi in den Kopf kam.
Mir auf die Lippe beißend, öffnete ich meine Augen.

Yoongi hatte es ihm bereits erzählt, anstatt erstmal mit mir darüber zu reden.
Laut ausatmend hob ich meinen Oberkörper an und drehte mich etwas, sodass ich nun mit meinem Kinn auf Yoongis Brust lag.
Yoongi brummte und drehte seinen Kopf zu mir.

Seine Augen öffnete er langsam und kichernd fuhr ich ihm durch die Haare.
„Möchtest du schlafen, Hyung?" flüsterte ich leise, um ihn nicht noch mehr zu wecken.
Er gähnte einmal kurz und schüttelte schließlich den Kopf.
„Nein, schon gut." Er lächelte mich sanft an und strich mir über meine Wange.
„Ich sehe dich lieber an." murmelte er leise und verursachte eine angenehme Gänsehaut auf meinem gesamten Körper.

Ich lief rot an und vergrub mein Gesicht kichernd in seiner Brust.
„Hyung! Sag sowas nicht..."
Yoongi lachte herzhaft auf und wuschelte mir durch die Haare.

„Ich liebe dich, du wirst sowas dauernd von mir hören, Babe."
Mit roten Wangen sah ich wieder zu ihm auf und lächelte ihn an.
„Ich liebe dich auch, Hyung." hauchte ich leise und sah ihm in die Augen.
Mein Herz flatterte und lächelnd verlor ich mich in seinen Augen.

Allein sein Blick löste unglaubliche Gefühle in mir aus.
Mein Bauch kribbelte und ich war einfach unglaublich glücklich.
„Gut, denn ich lasse dich nicht gehen. Und dieses mal meine ich es wirklich so." hauchte mein Freund und beugte sich vor, um unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss zu verbinden.

Zu gern erwiderte ich den Kuss und schmiegte mich gegen seine Hand, welche er an meine Wange legte.
„Ich liebe dich so unglaublich sehr, Jimin." murmelte Yoongi gegen meine Lippen und küsste mich nochmal kurz, bevor er seinen Kopf wieder aufs Kissen fallen ließ.

Mit pochendem Herzen und einem verliebten Lächeln auf den Lippen beobachtete ich ihn und sah ihm einfach in die Augen.

Der Moment war unglaublich schön, doch Hobi war noch immer in meinem Kopf.
„Hyung...?" Mein Blick legte sich auf seine Schlüsselbeine und mir auf die Lippe beißend fuhr ich mit meinen Fingern immer wieder über diese hin und her.

„Mhm?" Yoongi klang total entspannt und ich wollte auf keinen Fall die Stimmung ruinieren, doch der Gedanke daran, wie es Hobi ging, ließ mich nicht los.

„Ich habe mit Hobi geschrieben..." Meine Stimme glich einem hauchen und seufzend setzte ich mich auf, als Yoongi sich verspannte.
Der Schwarzhaarige mied meinen Blick und setzte sich ebenfalls auf.

„Ich hab auch mit ihm gesprochen."

„Ich weiß. Ich dachte wir würden gemeinsam mit ihm reden, wenn wir wieder in Seoul sind..." Ich saß im Schneidersitz vor ihm und spielte in meinem Schoß mit meinen kleinen Fingern.

Yoongi seufzte auf und nahm meine Hände in seine.
„Ich weiß, Babe. Aber er hat es verdient es direkt zu erfahren.
Ich mag ihn wirklich gern und ich wollte ihm nichts vormachen.
Wir können trotzdem nochmal zusammen zu ihm fahren, sobald wir zurück sind." Er platzierte einen sanften Kuss auf meinem Handrücken und bedrückt sah ich zu ihm auf.

„Okay."
Yoongi lächelte mich sanft an.

„Denk nicht zu viel darüber nach, Babe. Er klang, als würde er sich wirklich für uns freuen."
Überrascht sah ich auf.

„Das glaubst du ihm? Yoongi, er macht gerade fast das selbe durch wie ich, als ich erfahren habe, dass du mit ihm geschlafen hast, obwohl wir zusammen waren! Weißt du eigentlich wie ich mich da gefühlt habe?" Mit etwas erhobener Stimme entzog ich ihm meine Hände.

Yoongi sah mich mit großen Augen an und wollte gerade etwas sagen, doch ich hielt ihn davon ab.
„Ich habe mich gefühlt wie eine verdammte Mülltüte. Einmal benutzt und schon bereit für den Müll." mir traten Tränen in die Augen und kopfschüttelnd sah ich zu Yoongi.

„Hobi ist ein guter Schauspieler. Er mag so tun, als sei er ok und als würde er sich für uns freuen. Das habe ich vor meinen Freunden auch gesagt. Aber innerlich? Ich kenne Hobi lang genug, um zu wissen, dass er innerlich daran zerbricht. Und ich werde nicht tatenlos dabei zusehen." murmelte ich und strich mit meinem Handrücken über mein Auge, um die Tränen wegzuwischen.

„Er hat mich gebeten, es Dir nicht zu sagen, aber ich werde morgen Abend, sobald wir wieder in Seoul sind, zu ihm fahren. Allein...das war sein Wunsch." murmelte ich leise und sah auf meinen Schoß.

Yoongi schwieg die ganze Zeit über und sah mich mitfühlend an.
„Es tut mir leid, Jimin. Ich wollte nicht, dass du dich so fühlst." murmelte er leise und ich sah auf.

„Es geht gerade nicht um mich, Yoongi. Es geht um Hoseok. Darum, dass er einer meiner besten Freunde ist und das ich ihn nicht im Stich lassen werde."

„Das sollt du auch nicht, Jimin. Er wird sich freuen, wenn du für ihn da bist..." Yoongi griff erneut nach meiner Hand.
„Yoongi...ich glaube es wäre besser, wenn du dich vorerst von Hobi fern hältst." murmelte ich leise und sah auf unsere Hände.

„Nachdem du mich...verlassen hast, war es das schlimmste für mich, dich in der Schule sehen zu müssen. Es würde ihn nur verletzen, dich, oder uns zusammen zu sehen."

Is our love enough? | YOONMIN |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt