Auf einer zu schmalen Grenze

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Ich bin neugierig, ich bin selten neugierig, aber jetzt, ich möchte alles wissen. Was ist wahr, was von all den Gerüchten stimmt. Dieser Fight Club von Justin seiner Gang, war Gino dabei? War das ganze wirklich so kriminell wie alle erzählten? Was von all diesem Schiess war wahr. "Ach", antwortete er nur und meine Blicke fielen auf seine Hände welche zu Fäusten geballt waren. Ist das hier die Stelle, an welcher ich einfach die Klappe halten sollte und ihn das Thema bestimmen lassen sollte? Habe ich schon erwähnt, dass ich miserabel in sachen wie Konversationen war? Warschienlich schon, aber ich will mehr wissen, ich muss aufpassen. Aber was wenn ich helfen konnte. "Sorry, dass ich frage, aber bist du auch in diesem Fight Club?" Er starrt mich an, zuerst emfinde ich die Verwunderung, anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass ich mich auf diese schmale Gerade zwischen Vernunft und Neugierde getraue. 

"Meinst du diese Arme bekommt man umsonst", seine Stimme ist leicht und nicht aggressiv, mehr ironisch und ein wenig beleidigt. Er versucht das Thema zu locken, ich sollte es zulassen: "Man weiss nie", lache ich deswegen zurück doch ich spüre das weder sein noch mein Lachen ernst gemeint ist. "Ist das ein ja", hacke ich nach und sofort verschwindet auch sein erzwungenes Lächeln vom Gesicht. Er gibt sich nicht einmal mehr Mühe mir keine Angst mehr zu machen. Seine stahlblauen Augen sind dunkel und gefährlich. Wie der Ozean, er könnte dich töten...

Ich zucke schockiert von meinen eigenen Gedanken zurück und kehre in den kleinen Spiegelraum zurück. "Es geht dich nichts an", die Worte kommen langsam und schwer über seine Lippen und erdrücken meine kleine Gestalt beinahe. Ich rutsche ein Stück von ihm weg an die gegenüberliegende Wand und starre Gino an. Was war los. Ich beschliesse zu schweigen. Die angespannten Muskeln, welche quer über seinen Körper gespannt sind, zeigen mir, dass ich hier definitiv den kürzeren gezogen habe. Ich hatte keine Chance und ich könnte nicht wegrennen.

Wieder verscheuche ich meine absurden Gedanken, er würde mich nie Schlagen. Aber seine Fäuste und diese bedrohliche kalte Stimme beweisen mir etwas anderes, also schliesse ich die Augen und konzentriere mich darauf, meinen Herzschlag zu beruhigen.

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