What if

Ein anderer Verkehrsweg

Hand in Hand schreiten wir nach draussen an die frische und noch kühle Sommerluft. Es ist ziemlich genau acht Uhr, wir haben also noch genau zwei Stunden Zeit um im nächsten Schloss anzukommen, da dies der nächste Obligatorische Programmpunkt war. "Wie kommen wir zu dieser Besichtigung", hacke ich nach und Gino zeigt mit einer übertriebenen Geste auf sein Motorrad. "Bitte aufsteigen die Dame", bietet er mir an und ich will sofort wiedersprechen, ich würde auf keinen Fall hinter diesem Jungen aufsteigen, ich wusste dass er fahren konnte, aber ich hatte panische Angst. "Du hast keine andere Wahl", stellt Gino klar und unterbindet dabei meine Abneigung. "Kannst du fahren", hauche ich voller Angst und gleichzeitig bemerkte ich wie Ginos Brust ein wenig wächst, vor Stolz? Männlichkeit? Keine Ahnung. "Klar kann ich fahren, Lyn ich verspreche dir, ich werde dich sicher zurückbringen." Gino steht stolz an sein Motorrad gelehnt da und streckt mir einen roten Helm zu: "Nimm den." Ich stehe noch immer wie zur Salzsäule erstarrt da und versuche meine Nervösität zu verstecken.

Weil ich mich nicht bewege, tritt er auf mich zu und setzt mir den Helm auf den Kopf. "Du kannst dich an mir festhalten. Bitte Lyn, vertraue mir." Ich verschliesse den Helm mit zitternden Finger und schaue dann gebannt zu GIno hoch. Der packt mich an der Hüfte und setzt mich hinten auf das Ungeheuer. "Wir haben ewig Zeit, ich werde dir ein paar Dinge zeigen, wir fahren auch nicht auf grossen Strassen, du wirst es lieben vertraue mir." MIt diesen Sätzen schwingt er sich auf das Motorrad und ich schlinge meine Arme fest, wirklich fest, um seinen Oberkörper. "Du musst die Füsse auf diese Pedalen stellen." Er lacht laut los und ich antworte mit Verwunderung: "Aber das fällt um." Jetzt wird sein Lachen noch heller und lauter: "Ich schaffe es alleine ein Motorrad aufrecht zu halten, versuch dich zu entspannen." Enspannen, der Typ hat leicht reden...