Fußball Kurzgeschichten || boyxboy

1. ramos x lovren [1/3]

Für machine_gun_girl
Charaktere: Sergio Ramos García, Dejan Lovren
Pair: Ramos/Lovren
Sonstiges: - spielt zur Winterpause der Saison 18/19
- der Wechsel ist fiktiv

What if
Part one

„Von wegen wir sind ein Team, von wegen", brummte Dejan ins Telefon, als er am Morgen aus seinem Wagen stieg und die Tür lautstark zufallen ließ.
„Es ist doch nur bis zum Ende der Saison", versuchte Mohamed seinen Freund beruhigen.
„Bis zum Ende der Saison", lachte Dejan, derweil er sich seine Trainingstasche aus dem Kofferraum schulterte.
„Ich kann den Champions League Sieg verpassen", fügte er hinzu. Mo seufzte leise: „Komm', dieses Jahr wird eh nichts draus, Barcelona ist viel zu stark. Du verpasst schon nichts"
„Wie kannst du so negativ sein? Vielleicht gewinnen wir beziehungsweise ihr ja"
Dejan lief den Parkplatz entlang auf eine kleine Straße.
„Oh, Junge. Nächstes Jahr bist du wieder bei uns", versuchte es Mo weiter, doch gegenüber seinem besten Freund war alles hoffnungslos. Dieser war ganz und gar nicht davon begeistert, jetzt, aufgrund von respektlosem Verhalten, ein halbes Jahr für Real Madrid einzulaufen. Bislang sah Dejan noch nicht einmal ein, was er falsch gemacht hatte. Mohamed hatte ihm öfter versucht deutlich zu machen, dass seine Witze gegenüber Sergio Ramos rasch zum Verhängnis werden. Roberto hatte Mo geholfen, aber auch auf zwei Stimmen wollte der Kroate nicht hören.
„Benehm bitte einfach", murmelte der Stürmer. Dejan seufzte: „Du bist nicht meine Mutter"
„Du kannst auch einfach versuchen zu vergessen was damals beim CL Finale geschehen ist und neu anfangen"
„Pfff", zischte Dejan: „Kann ich nicht, die haben den wichtigsten Sieg meines Lebens in die Luft geschossen!"
Mohamed verdrehte die Augen: „Versuch' es doch einfach, das wird es auch für dich einfacher machen"
„Ich werd mal sehen", murmelte Dejan irgendwann und fuhr sich durch die Haare, derweil er langsam schon am Trainingsplatz ankam.
„Ich muss dann auch auflegen", verabschiedete er sich, bevor er ihren Anruf beendete. Er lief durch den Eingang und Trainingsgelände, hörte Gelächter aus der Umkleide und war erleichtert, dass er sich schon zu Hause umgezogen hatte.
Also lief er direkt hindurch auf den Platz schon den Trainer gemeinsam mit jemand anderem ausmachen konnte. Bei genauerem Hinsehen und näher kommen erkannte er Sergio, der mit Zidane sprach. Dejan stöhnte leise auf. Na super, den wollte er auch wirklich als erstes sehen.
Zidane entdeckte ihn als ersten und deutete Sergio dort hin. Kurz sahen die beiden Dejan einfach nur an, bevor der Trainer ihn zu sich herüber winkte. Missmutig schlürfte der Kroate dort hin.
„Morgen", brummte er.
„Morgen", grummelte Sergio genauso mies gelaunt zurück. Zidane verdrehte seine Augen: „Auch ein Hallo von mir"
Dem Trainer nickte Dejan zu, bevor er seine Arme vor der Brust verschränkte. Er wusste nicht so recht, was er tuen sollte und antwortete deswegen mit knappen Antworten auf die Fragen des Trainers. Sergio hielt sich größtenteils aus dem Gespräch raus, wofür Dejan ihm dankte. Er konnte den Verteidiger nicht wirklich leiden, was wohl kein Geheimnis mehr war. Die beiden würden ernstfeine auf Lebenszeit bleiben. Da könnte FIFA so viele Strafen und Sperren wie möglich aushängen, sie könnten Dejan nicht dazu zwingen Sergio zu mögen. Auch nicht wenn sie ein halbes Jahr zusammen spielen würden. Ein halbes Jahr. Dejan würde sich einfach an Luka halten. Luka konnte er gut leiden.
Wie gerufen erschien eben genannter auf einmal im Kreis und winkte fröhlich.
Er zog Dejan in eine kurze Umarmung und begrüßte anschließend Sergio und Zidane.
Dann trat eine unterdrückende Stille ein, die niemand so recht zu überwinden wusste.
„Ihr könntet wenigstens versuchen euch besser kennen zu lernen", murmelte Luka dann und deutete zwischen seinen zwei Freunden hin und her. Zustimmend nickte der Trainer.
„Kein Interesse", brummte Dejan missmutig und auch Sergio schnaubte: „Kann ich nur zurück geben!"
Mit diesen Worten verließ der Spanier die drei und gesellte sich zu Marco und Isco, die schon mit den Bällen jonglierten. Zidane trat ebenfalls beiseite, sodass die beiden Kroaten für sich waren.
„Du kannst wenigstens versuchen ihn zu mögen", murmelte Luka und sah bittend auf. Dejan schüttelte seinen Kopf.
„Er ist wirklich nett"
Der Größere lachte auf: „Das habe ich ja gesehen"
„Die Person auf dem Feld ist nicht die Person die man ist! Das musst du mittlerweile doch wissen"
Dejan schnaubte bloß: „Pffff, es gibt genug Leute die anderes von ihm behaupten!"
„Und wie viele davon kennen ihn wirklich? Ich spiele seit mehr als fünf Jahren mit ihm zusammen, seit 2012. Er ist wie ein Bruder für mich. Glaube mir, wenn ich dir sage, dass Sese einer der nettesten Menschen ist, die du je getroffen hast!", murmelte Luka: „Zudem seit ihr wie für einander gemacht! Ihr könntet wirklich gute Freunde werde"
„Nein Danke!", zischte Dejan bloß, war dankbar als der Trainer dann endlich das Training Anpfiff. Niemand machte eine große Sache aus dem Trubel um die Strafe von Dejan, vorstellen hatte er sich schon letzte Woche müssen. Nun war es einfach das klarkommen mit der neuen Situation, so unschön sie auch war. Dejan hasste es. Wenn es einen Verein gab für den er niemals spielen wollte, dann war es Real Madrid. Nach dem Champions League Finale sah er nur noch rot gegenüber den Königlichen. Aber genau das hatte der FIFA Vorstand als Vorwand genutzt, um Dejan eine gehörige Strafe zu verpassen, unter dem Slogan: Fußball ist Liebe.
Als ob er Sergio Ramos lieben würde oder gar Real Madrid. Ein halbes Jahr würde da auch nichts ändern.
Aber was sollte Dejan machen. Nächste Saison würde er wieder für Liverpool auf dem Platz stehen, denn die Kaufoption würde definitiv niemand wählen.
So nahm das Training seinen Lauf, Dejan nahm an allen Teilen mehr oder minder motiviert Teil. Er würde definitiv niemand sein, der ein sturer Esel war, ein wenig Sportsgeist herrschte definitiv in ihm, auch gegenüber Real Madrid.