12. schreck x weiser [2/2]

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Für Mrs_Bravertz

Public
Part Two

3 Stunden später des gleichen Tages

Schlecht gelaunt wie ich es seit dem Telefonat die ganze Zeit war, schmiss ich das Besteck in die Spülmaschine und warf ihre Tür auch extra laut zu, um meine Wut an den Küche Geräten auszulassen. Eigentlich hatte ich vor dann die Treppen hoch ins Schlafzimmer zu gehen und mich einfach schlafen zu legen, doch auf den Weg dorthin wurde ich durch Schlüssel im Schloss angehalten. Aufmerksam blieb ich mitten im Flur stehen und sah auf die Haustür, die sich sogleich aufschob. Wenig später lugte dann eine schwarze Mütze herein aus welcher blonde Strähnen fielen und im nächsten Moment stand Sam im Flur.
„Was machst du denn hier?", fragte ich verblüfft und sah zu Sam, der sich in den Flur gestellt hatte und die Tür hinter sich zufallen ließ.
„Dich besuchen und dafür sorgen, dass du nicht noch mit mir Schluss machst!", erklärte er auf dem Weg zu mir. Als er bei mir ankam, legte er seine Arme um mich und zog mich in eine Umarmung. Noch immer ziemlich irritiert, dass er jetzt wirklich da war, schloss auch ich meine Arme um ihn und drückte den Jüngeren an mich.
„Das war das einfachste Ultimatum was mir je gestellt wurde", gab er dann zu, als er sich von mir löste. Ein Lächeln skizzierte seine Lippen und auch ich wagte es zaghaft zu Lächeln, auch wenn ich noch nicht die Bestätigung hatte, dass er sich wirklich für mich entschieden hatte.
„Ich habe Anastasia Bescheid gegeben, dass wir das mit der Fake Beziehung doch nicht machen", erlöste mich Sam schließlich von meiner Sorge. Ich atmete erleichtert auf und ließ meinen Kopf hängen. Same lächelte schwach: „Heißt ich werde mich vor dem Team outen müssen!"
Mein Blick schelte hoch.
„Nein, nein, Honey", winkte ich sofort ab: „So habe ich das nicht gemeint, lass dir so viel Zeit wie du brauchst, ich mache keinen Druck! Ich weiß doch, dass es für dich schwerer ist, als für mich. Du musst dich nicht outen!"
„Doch", widersprach mir Sam: „Du hast recht. Ich sollte mich outen und dem ganzen endlich ein Ende bereiten. Ich meine, die Jungs sind ganz nett, ich verstehe mich mit ihnen. Und wenn es ihnen nicht passt, scheiss drauf was sie denken!"
Ich musste Lächeln, als ich zu Sam sah, der auf einmal ganz stolz auf sich war. Ich war auch stolz auf ihn. Ich legte meinen Arm um seine Hüfte und zog ihn zu mir.
„Nur eine Bitte hätte ich", flüsterte Sam dann, als sein Arm den Weg um meinen Hals dan.
„Hmm?", fragte ich.
„Lass mich das nicht alleine machen, bitte komm mit. Wenn es schief geht, will ich dich neben mir wissen", erklärte er dann. Ich nickte lächelnd: „Ich werde direkt neben dir stehen"
Same atmete auf und lehnte sich in eine weitere Umarmung.

Ca. 3 Wochen später

„Honey, wenn du es dir anders überlegt hast, ist das kein Problem", stellte ich klar, als ich Sams feuchte Hand in meiner spürte. Doch mein Freund schüttelte den Kopf: „Nein, ich will das machen. Ich will mich jetzt outen, dann wird unser Bruder Leben auch endlich wieder leichter!"
Ich sah zu ihm und versuchte ihn durch einen Händedruck aufzumuntern, während wir zum Platz schritten.
„Okay, okay, da sind sie", flüsterte Sam sich selbst zu und ich drückte nur noch einmal seine Hand. Same und ich schritten noch den kurzen Kiesweg entlang, bevor er das Tor auf den Platz aufschob. Sofort sahen einige seiner Mitspieler auf und ihre Augen weiteten sich, als sie mich entdeckten und vermutlich auch, weil Sam und ich Händchen hielten. Geschah vermutlich auch nicht alle Tage, dass ein hetero geglaubter Mitspieler auf einmal mit einem komplett Fremden antänzelte mit dem er Händchen hielt.
„Hey", winkte Sam dann unsicher und schielte kurz zu mir. Ich lächelte ihm stärkend zu.
„Hey Sammy, wenn hast du denn mitgebracht?", rief einer den ich von Bildern her als Ajdin Hrustic kannte.
„Das....äh das ist Mitch, mein Freund", gab Sam dann bekannt und machte es kurz, so wie er es wollte. Ich sah mich in der Mannschaft an, die uns für einen Moment im stillen musterte, bevor ein Torhüter dann etwas sagte: „Wusste gar nicht, dass du auf Männer stehst!"
„Ja, ja ich habe es euch nicht gesagt. Aber Mitch und ich sind schon was länger ein Paar", erklärte er dann und trat ein Stückchen näher zu mir. Ich bemerkte die ersten lächelnden Gesichter und schließlich auch Ajdin der dann nickte.
„Bleibt er hier oder muss er weg?", fragte Ajdin. Same sah mich an.
„Mir egal, wie du willst", antwortete ich leise auf seinen fragenden Blick.
„Er bleibt hier!", erklärte Sam dann laut und zeigte mir die Bank, wo ich Platz nehmen konnte. Wir huschten beide zur Bank verfolgt von den starrenden Gesichtern, aber das war in Leverkusen damals nichts anderes gewesen. Es dauerte seine Zeit bis jeder sich daran gewöhnt hatte, aber Sam kannte das genauso gut wie ich. Von daher machte ich mir da keine Sorgen mehr.

A/N: okay ich bin absolut unzufrieden mit dieser Kurzgeschichte. I'm sorry 😐
Jedenfalls habe ich beschlossen mir jetzt wieder mehr Mühe bei den Kurzgeschichten zu geben, da ich auch finde das die letzte schon schwächer war, was mich gerade ziemlich frustriert.
Da im Wunschkapitel jetzt nicht so viele Wünsche geäußert wurden und nur einer mit Inhaltswunsch (ja xAlenix / painoton ich versuche mich mal an Paulo/Cris). Jedenfalls wollte ich da fragen, ob ich das eher mit Sätzen machen soll, wie zuvor in meinen ganzen Büchern. Dann könnt ihr wieder mehr Pairs äußern und ich habe zeitgleich auch mehr Auswahl. Wäre das was für euch? Ich glaube mir persönlich würde es tatsächlich sich helfen mehr eine Idee für die Story zu haben

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