Für xdani3llex
New Jobs, Old hearts
Part Three„Cristian, zu mir!", hörte Marc Diego brüllen, als eben genannter einen weiteren Abwehr Spieler von Inter Mailand aus dribbelte. Marc beobachtete den Ball, der über seinen Kopf hinweg vor die Füße von Diego flog. Den Stürmer kostete es nur einen Trick um dem Torwart zu entkommen und denn Ball in das Netz zu transportieren. Diego hechtete in die Ecke, gefolgt von seinen Mitspielern, die das Tor beim Europa League Finale feiern wollten. Auch Marc lief in Richtung seiner Mannschaft und sprang Cristian auf den Rücken. Sein Geschrei ging im Gebrüll der ganzen Mannschaft und Jubel der Tribünen unter. Marc sah nach rechts, zur Trainerbank, wo Lukasz in den Armen seines Co Trainers lag und von den Ersatzspielern belagert wurde. Sofort fiel das Lächeln von seinem Gesicht und er rutschte vom Rücken seines besten Freundes herunter. Wie gerne er jetzt neben Lukasz stehen wollen würde. Aber das unmöglich. Die Saison hatten sie einigermaßen gut überstanden und auch seine Gefühle hatte Marc gelernt zu unterdrücken, zumindest meistens. Zu Hause konnte er sich dann immer bei Marco ausheulen. Und manchmal hatte er Probleme Lukasz zu sehen und ihn nicht einfach küssen zu können, doch er zählte nur die Tage, bis die Saison zu Ende war und er sich aus seinen Vertrag rausmogeln könnte, um dem Fußball und auch Lukasz den Rücken zu kehren.
„Alles gut?", stupste ihn Cristian an. Marc zuckte zusammen und nickte: „Alles bestens!"
„Komm', noch die letzten zehn Minuten!"
Marc nickte erneut und folgte der Mannschaft tiefer ins Feld. Der Schiedsrichter pfiff wieder an und automatisch war Marc im Bann des Fußballs.
Als nach zehn Minuten der ersehnte Abpfiff ertönte, sank Marc auf dem Boden zusammen und vergrub sein Gesicht in stinkenden Rasen. Von allen Seiten dröhnten die jubelnden Schreie zu ihm hindurch, bis ihn jemand von der Seite umstieß.
„Ja, man!", brüllte ihm Diego entgegen und sprang zu Marc auf dem Boden. Marc fing ebenfalls an zu schreien und wälzte sich mit dem Jungen Stürmer im Gras hin und her.
„Geil!", schrie Diego abschließend und winkte weitere Spieler, die sich zu Ihnen auf den Boden schmissen. Nach einigen Minuten löste sich Marc aus der jungen Truppe und suchte Cristian.
„Crissy!", schrie er, indessen er auf ihn zu lief und ihm dann um den Hals fiel. Auch Cristian schloss ihn in die Arme und so taumelten sie im Feld hin und her, bis Marc sich von ihm löste. Aus dem Augenwinkel hatte er Lukasz entdeckt, der über das Spielfeld lief und seine Spieler nach und nach umarmte.
„Ey, Trainer!", brüllte Marc dann und es war mit Sicherheit der Schub von Adrenalin, der ihn das sagen ließ. Denn ehrlich gesagt, hatte er Lukasz nicht ein einziges Mal im Laufe der gesamten Saison von ich sich aus angesprochen. Aber Lukasz blieb stehen und sah ein wenig überrascht zu ihm. Marc steuerte laufend und mit ausgebreiteten Armen auf ihm zu und noch bevor Lukasz etwas sagen könnte, war er schon auf ihn gesprungen.
„Wow", keuchte Lukasz erschrocken und legte seine Arme um Marc.
„Du bist der beste!", flüsterte Marc ihm kichernd ins Ohr, bevor er von seinem Trainer wieder abließ und weiter zu anderen Mitspielern hechelte. Der Pole sah ihm hinterher, wollte ihm schon nachgehen, als er von Diego und Rafael überrumpelt wurde.
„Tolles Spiel, Jungs!", lobte er seine beiden jungen Fußballer. Lukasz löste sich von Ihnen und widmete sich dann der gegnerischen Mannschaft. Dem Trainer hatte er schon gratuliert und aufmunternde Worte zugeflüstert, jetzt lag es an ihm auch die Mannschaft wieder aufzubauen. Er klatschte nach und nach jeden der elf Jungs ab, die niedergeschlagen am Boden hockten.
„Diego!", rief er dann mahnend zu seinem Spieler, als er bemerkte, dass dieser nicht das gleiche wie alle anderen tat (die Gegner aufbauen), sondern dass Diego wild umher tanzte. Diego nickte und tat es dann den anderen gleich.
„Gutes Spiel, Jungs!", meinte er und klopfte Ivan Perišić auf die Schulter. Der Kroate schnaubte bloß und erzwang sich ein Lächeln.
„Gutes Spiel, Senior Lucas!", hörte er seinen „Namen". Er mochte es nicht, dass der Präsident ihn so nannte, aber mittlerweile hatte er sich schon daran gewöhnt. Denn wer war er um den Club Präsidenten zu korrigieren.
„Danke!", grinste er und schlug in die offene Hand ein. Er arbeitete sich durch die anderen Assistenten, indessen sein Team schon vor der Tribüne feierte.
„Die Siegerehrung!", funkte Emre, der Co Trainer. Lukasz löste sich aus dem Gespräch mit dem Präsidenten: „Jetzt schon?"
„Inter sammelt sich schon", erklärte Emre und deutete auf das Team. Lukasz nickte und verabschiedete sich von den beiden.
„Trommele die Jungs zusammen", bat er seinen Co Trainer, der daraufhin nickte.
Es folgte die Siegerehrung, die auch mit Respekt gegenüber den Verlierern geschmückt war. Lukasz musste das Löcheln Dir ganze Zeit unterdrücken, denn eigentlich wollte er nur jubeln. Sein erster Wettbewerb als Chef Trainer in LaLiga und sogleich ein Sieg. Er war stolz auf sich und zwar auf einem hohen Level. Er hatte was aus diesem Team gemacht. Auch die finanziellen Probleme hatten sie geschafft zumindest ein wenig zu minimieren, sodass sie im Sommer schon Transfers tätigten könnten. Aber wollten sie das? Das Team war gut wie es war. Sie hatten die Europa League gewonnen und würden nächstes Jahr in der Champions League antreten. Das war toll. Mehr als toll. Es war genial. Es war der erste Sieh in einem internationalen Wettbewerb für Betis überhaupt. Und er war Trainer.
Als Lukasz die Gold Medaille über seinen Nacken gehängt bekommt, wurde sein Stolz nur noch größer. Er hatte das geschafft, was zu Beginn der Saison entfernte Träume waren. Jetzt war es geschehen.
Lukasz suchte im Trubel der schreienden Jungs Marc, er war der Kapitän und sollte den Pokal in die Luft hieven.
„Marc!", rief der Pole und legte dem Spanier eine Hand auf die Schulter. Er spürte, wie dieser unter seiner Berührung zusammenzuckte und dann zögerlich zu ihm sah.
„Ja?", fragte er mit zittriger Stimme und Lukasz musste seufzten. Er hatte die Hoffnung gehabt, dass der Sieg sie wieder näher an einander bringen würde. Denn anders als noch zu Beginn der Saison, vermisste er Marc von Tag zu Tag immer mehr an seiner Seite und wollte nichts sehnlicher, als die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.
„Der Pokal, du bist Kapitän!", erklärte er. Marc nickte ein wenig enttäuscht, dass es nur darum ging. Aber er tat es, er drängelte sich durch die Jungs und nahm den Pokal an sich. Automatisch verbesserte sich seine Laune, als seine Finger das kalte Metall berührten. Wieder drängelte er sich an seinen Mitspielern vorbei bis zur Mitte.
„Auf drei!", brüllte er.
„Eins, zwei...", brüllten alle im Chor: „Drei!"
Das Geschrei wurde noch lauter und die spanische Mannschaft sprang wild auf dem Podest hin und her. Der Pokal wurde durchgereicht und Marc sprang mich jedem Schritt ein bisschen nach rechts, bis er irgendwann gegen wen stieß. Er wurde von zwei Armen aufgefangen und hörte dann ein leises lachen.
„Oh, sorry", stammelte er und warf Lukasz einen beschämten Blick zu.
„Kein Problem", murmelte der Pole, aber Marc war schon aus seinen Armen entflohen. Lukasz seufzte, aber würde dann schon von den Jungs zum Springen motiviert.
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Fußball Kurzgeschichten || boyxboy
Fiksi PenggemarKurzgeschichten mit zwei bis sechs Kapiteln, Wünsche gerne ins dementsprechende Kapitel... ☞ Anfang: 28.03.19 ☞ (vorerst) Ende: 03.08.2020