Rex
Seit einer Stunde liefen wir auf ein Signal zu, das wir gefunden hatten und hoffentlich vom Commander stammte.
Wenn ich sie nicht zurückbrachte, würde der General mich einen Kopf kürzer machen. Aber ich konnte es ihm nicht verdenken, ich machte mir selbst Sorgen um die Kleine.
"Captain Rex, kommen." kam es aus meinem Comlink und ich wusste sofort das es einer meiner Späher war.
"Captain hört." antwortete ich.
"Wir haben einen Droiden gefunden. Laut Datenbank ist es der Astro Mech R3-D6, er saß im Jäger des Commanders."
Endlich eine Spur!
"Ist Commander Tano bei ihm oder der Jäger?" fragt ich ohne umschweife.
"Negativ, Captain. Aber der Droide hat einen Peilsender am Jäger installiert und kann ihn aufspüren."
"Verstanden, übermittelt mir die Koordinaten des Peilsenders, wir treffen uns am Jäger."
"Verstanden Captain, Ende."
Schon bekam ich die Koordinaten auf mein Data-Pad und wir machten uns sofort auf den Weg dorthin.An der Absturzstelle angekommen, konnte ich, selbst als Soldat der schon hunderte Male auf dem Schlachtfeld gestanden hatte, nur schlucken und die düsteren Gedanken verbannen.
Dort war so viel Blut.
Und von Commander Tano keine Spur.
Es wäre ein Wunder wenn wir sie lebend finden würden...
Der Pilotensitz war blutverschmiert und im Fußraum hatte sich eine Blutlache gebildet.
Das Blut war noch lauwarm, das heißt sie war noch nicht lange weg.
Vom Sitz, über den Kotflügel bis zum Boden waren Schleifsturen, genau wie auf dem Boden Richtung Osten.
Sie war also nicht freiwillig gegangen. Wahrscheinlich konnte sie sich, dem Blut nach zu urteilen, sowieso kaum wehren.
Ich gab den Männern den Befehl mir leise zu folgen.Etwas später...
Als wir ein Knacken und laute von Droiden stammende Stimmen hörten, gingen wir in Deckung. Die Gewehre im Anschlag.
Ich spähte um den Baum herum und entdeckte sechs Droiden, die durch den Wald trampelten.
Zwei von ihnen hatten den Commander rechts und links an den Armen gepackt, die bewusstlos zwischen ihnen hing.
Ich konnte sie nur von hinten sehen, doch wenn sie so schwach war, das sie sich kein bisschen wehrte, musste es wirklich schlimm um sie stehen.
Ich gab zwei Männern das Zeichen sich den zwei Droiden zu nähern, die den Commander hielten.
Wir mussten sie zuerst ausschalten, denn wenn der Schusswechsel begann, wäre sie hilflos und wäre schneller tot, als wir gucken konnten."Jetzt" wisperte ich in meinen Comlink und schon lösten sich zwei Schüsse und die beiden Droiden mit dem Commander gingen zu Boden.
Die anderen vier hatten uns nun auch bemerkt, doch wir stürmten schon aus dem Unterholz und schossen auf sie.
Einer nach dem Anderen gingen zu Boden.Als alle Droiden zu Altmetall verarbeitet waren sicherte ich meine Blaster und lief zum Commander.
Sie hatte sich nicht gerührt und als ich näher kam sah ich erst wie schlimm es um sie stand.
Ihr Bauch war behelfsmäßig verbunden worden, doch der hatte sich mit Blut vollgesogen und war komplett rot.
Außerdem war sie blass im Gesicht und hatte dunkle Ringe unter den geschlossenen Augen.
Sie musste sofort auf eine Medi Station.
"Captain Rex, an Kreuzer wir benötigen sofort ein Shuttel zu unseren Koordinaten."
"Kreuzer verstanden, Shuttel ist unterwegs."So gut wir konnten versorgten wir den Commander, bis wir endlich die rotierenden Triebwerke des Shuttels hörten und den Commander an Bord nehmen konnten.
Auf dem Kreuzer verfrateten wir sie auf die Medi Station und machten uns auf den Weg zurück nach Courescant.
Wir konnten nur hoffen das sie es überlebte.Anakin
Ich kam gerade aus einer langen Ratssitzung, als mein Holoprojektor zu piepen begann.
Als ich das Hologramm öffnete, erschien Rex vor mir.
"General Skywalker, wir haben gute und schlechte Nachrichten."
Ich biss die Zähne zusammen.
"Lass hören, Rex." meinte ich, als ich mich auf den Weg zu meinem Quartier machte.
"Wir haben Commander Tano gefunden und an Board des Kreuzers bringen können, aber sie ist in schlechter Verfassung. Wie es aussieht wurde sie bei der Bruchlandung verletzt. Wir sind auf dem Weg nach Courescant."
Meine Snips....
"Wann trefft ihr ein?" fragte ich ungeduldig.
"In einer Standardstunde sollten wir da sein. Über ihren Zustand weiß ich noch nichts genaues, wir haben sie eben auf die Medi Station gebracht."
Ich nickte niedergeschlagen.
Das war alles meine Schuld.
Ich hätte sie niemals fliegen lassen dürften.
Hätte sie anders lehren sollen.
"Danke, Rex." murmelte ich und beendete die Übertragung.
Ich war vor meinem Quartier angekommen und ging hinein.
Schwerfällig ließ ich mich auf einen Stuhl nieder, stützte die Ellenbogen auf die Knie und hielt den Kopf in den Händen.Obi Wan hatte Recht. Sie war mir ähnlicher geworden. Sie brachte sich in Gefahr und ich konnte sie nur schwer davon abhalten. Jetzt verstand ich, wieso Obi Wan so streng mit mir gewesen war. Doch das mit Ahsoka war etwas anderes.
Natürlich wusste ich das sie dem gewachsen war und sie hatte tatsächlich geschafft das Kommandoschiff auszuschalten. Doch sie hatte fast ihr Leben gelassen und das konnte ich nicht ertragen.
Ich hätte fliegen sollen. Nicht sie.
Auch wenn sie schon öfter auf dem Schlachtfeld gestanden hatte, als die meisten anderen in ihrem Alter, konnte ich es nicht ertragen, das sie verletzt wurde oder sogar sterben könnte.
Sie war noch so jung.
Wieso ließ der Rat so etwas zu? Das man als Kind die Schrecken des Schlachtfeldes erleben musste?!
Frustriert seufzte ich auf.
Es brachte ja nichts sich darüber aufzuregen. Jetzt zählte erst einmal nur, das Ahsoka noch lebte und auf dem Weg hierher war.Ein paar Minuten später meldete mir Rex schon, das sie Courescant erreicht hatten und nun lief ich vor Ahsoka's Zimmer auf und ab.
Endlich kam ein Arzt heraus und stellte sich mir vor.
"Eurem Padawan geht es soweit gut. Wir konnten sie stabilisieren, aber die Verletztung im Bauch hat sich entzündet, bis jetzt können wir nichts gegen das Fieber tun. Sie muss jetzt stark sein, dann schafft sie es durch die Nacht." ich nickte und schob mich an ihm vorbei ins Zimmer.
Dort lag sie. Leichenblass und so zierlich, dass man glauben könnte, sie würde bei einem einzigen Luftzug zerbrechen.
Durch die dünne Decke die über ihr ausgebreitet war, konnte ich die dicken Verbände um ihren Bauch nur erahnen.
Leise setzte ich mich neben sie ans Bett und nahm vorsichtig ihre Hand.
Ohne das ich damit gerechnet hätte, erwiederte sie den Händedruck und öffnete ihre Lider zur Hälfte.
"Hey, Snips." sagte ich leise und ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen.
"Ihr werdet mir bestimmt eine ordentliche Standpauke halten oder?" fragte sie mit schwacher Stimme.
Ich grinste sie vorsichtig an.
"Natürlich, aber jetzt solltest du dich ausruhen und dann erzählst du mir, was passiert ist."
Sie nickte vorsichtig.
"Okay..." flüsterte sie bevor ihre Augen wieder zufielen und sie wieder einschlief, während sie meine Hand immer noch fest im Griff hielt.Endeeee
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One Shots: Ahsoka
FanfictionDiese Anisoka One Shot wurden in Zusammenarbeit mit meinen Lesern geschrieben.Vielen Dank an alle, die mir ihre Ideen geschrieben haben. Viel Spaß beim Lesen ;-) It's Anisoka!! PS: Teil zwei ist in Planung!