2. Der Typ aus der ersten Reihe

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Ich ging zu meinem Platz und klappte den Laptop wieder auf.

Scheiße war das Peinlich... und für ihn erst... er wollte doch nur nett sein und helfen...

Ich erinnerte mich zurück an ihn, die blonden, etwas längeren Haare hingen um sein Gesicht und ein lächel lag auf seinen Lippen. Ich schätzte ihn anfang-mitte zwanzig, also mein Alter.

Herr Schmidt erhob seine Stimme.

"Aufgrund dass bei Fräulein Lenz ja noch Übungsbedarf besteht werden sie mir bis zur nächsten Vorlesung dieses Gesetz erklären, beschreiben und als Präsentation ausarbeiten." ungläubig blickte ich ihn an.

"Mit der restlichen Klasse werde ich dies jetzt im Unterricht machen, weshalb ich sie bitte jetzt  zu gehen."  Noch ungläubiger guckte ich ihn an.

"Schauen sie nicht wie das erste Auto. Verlassen sie diese Vorlesung." Ich packte den Laptop in meinen Rucksack, stand auf und ging in Richtung Tür. Schnell schaute ich nochmal in die Richtung des Junge Mannes. Dieser war dunkelrot angelaufen und sprach mit seinen Lippen ein stummes 'Sorry...' .



Geschockt ging ich durch das große Gebäude in Richtung Ausgang. Ich sah auf mein Handy: 13.05 Uhr. Die Vorlesun währe in 5 Minuten eh zu Ende, was mich auch nicht sonderlich störte, eher ärgerte ich mich über die Extraaufgabe. Langsam ging ich über den Vorhof und dachte nach... Währe dieser blonde Mann nicht gewesen, hätte ich keine extraarbeit bekommen und außerdem hätte icht nicht eher gehen müssen, was schon echt peinlich war. Kurz machte ich an einer Bank halt und tranke ein Schluck aus meiner Wasserflasche. Ich schaute auf die Uhr und ging weiter.

Hinter mir hörte ich schnelle Schritte, doch es interessierte mich nicht und deswegen drehte ich mich auch nicht um. In meinem Kopf herrschte Chaos. Ich machte mir Gedanken, wie ich es meinen Eltern erklären sollte und durch diese Überlegungen staute sich immer mehr Wut auf diesen blonden besserwisser Typen aus der ersten Reihe an.

Ich bemerkte erst jetzt, dass jemand neben mir lief und zuckte zusammen. Ich erkannte den großen, jungen Mann als den Besserwisser wieder und beschleunigte meine Schritte. Ohne Probleme hielt er mit mir mit, seine Beine waren auch wesentlich länger als meine.

"Hey?!" Er hielt mich am Arm fest und ich blieb stehen.

"Was?" fuhr ich ihn etwas zu wütend an und er ließ meinen Arm los.

"Ähm...sorry wegen gerade... ich wollte dir eigentlich nur helfen... ich wollte wirklich nicht, dass du wegen mir extraarbeiten machen musst..." es war ihm deutlich peinlich.

"Ja, zu spät. Ich muss jetzt zum Bahnhof." Ich lief weiter, doch er folgte mir.

"Bleib bitte stehen!" er griff wieder nach mir und ich musste durch seinen starken Griff stoppen.

Ich fuhr ihn an: "Du hast es heute eh schon verkackt und wenn ich jetzt noch meinen Zug verpasse hab ich echt ein Problem weil das nähmlich der letzte ist, der Heim fährt." Ich ging zum Bahnhof.

Dort angekommen sahh ich die 395 gerade noch wegfahren. Der blonde Typ sah mich von der Seite an als ich erschrocken stehen blieb.

"Gut...dann tschüss.." ich sah nicht zu ihm hoch und ging einfach.

Wieder hielt er mich am Arm fest.

"Wo willst du jetzt hin? Der Zug ist doch eh weg..." Fragend sah er mich an.

"Heim laufen du Leuchte?!" Ich sah ihn wütend an.

"Sicherlich nicht!" Er sah zu mir herunter. "Wenn du schon deinen Zug wegen mir verpasst, dann ist es wohl das mindeste, das ich dich heim fahre."

"Na gut...wo ist dein Auto?" Immernoch genervt sah ich zu ihm hoch.

"Ja, bei mir zu Hause...und da müssen wir mit dem Zug hin... es ist aber nicht sehr weit..." Er blickte weg.

Er setzte sich in Bewegung und ich folgte ihm.

Wenige Zeit später standen wir schon vor einem kleinen Wohnkomplex mittten im nirgendwo. Er schloss die Tür auf und wir gingen zwei Etagen nach oben, bis er vor einer Tür stehen blieb.

"Ja also es ist nicht aufgeräumt und ich bin auch gerade erst umgezogen...  es stehen also noch nicht so viele Möbel rum..." Da er offensichtlich nicht sehr oft Frauenbesuch bekam war ihm mein Besuch sichtlich unangenehm.

Er schloss die Tür auf und wir traten ein. Nach dem kurzen Gang kam ich in einen großen Raum. In ihm befanden sich offensichtlich Küche, Esszimmer, Wohnzimmer und Schlafzimmer.

"Ja... ähm... setz dich, ich gehe mich schnell umziehen und schaffe meine Sachen weg." Er verschwand in ein angrenzendes Zimmer. Ich ließ mich auf den Klappstuhl am Kampingtisch nieder und betrachtete die Wohnung...ziemlich groß für einen Studenten... ich ging zwar auch Arbeiten, doch würde mein geringer Lohn niemals für  so eine große Wohnung reichen. Ich sah mich weiter um. Neben dem verwüsteten, nicht gemachten Bett stand eine kleine Komode, die der einzige Schrank in dieser Wohnung zu sein schien. Im Gewölbe, welches sich durch das große Zimmer zog und einen Raumteiler andeutete standen einige Kuscheltiere. Ich stand auf und gin hin, um sie besser betrachten zu können.

"So, wir können los.." Der blonde trat aus dem Nebenzimmer und ich ließ erschrocken eine Art blaue Schnecke fallen. Er hob sie auf und schmiss sie aufs Bett, was mir die Zeit gab um ihn besser zu betrachten. Das graue T-Shirt und die schwarze Strickjacke hatte er gegen einen Grauen Pulli getauscht, der ihm zugegebenermaßen gut stand.

"Ja, dann los." Wir verließen das Haus und stiegen in einen schwarzen Golf.

"Gibst du die Adresse in's Navi? " Er sah mich an.

"Du kanns mich einfach beim Bahnhof rauslassen... dort steht eh mein Fahrrad und ich fahre dann heim." Ich blickte durch die Scheibe.

"Ok, passt mir zwar nicht aber wenn du es so willst..." Er startete den Wagen und fuhr los.


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So... mein zweites Kapitel.

Ich hoffe es hat euch gefallen. Kommentiert doch bitte eure Wünsche und lasst auch gerne eine Bewertung da.

Schönen Abend noch.

Stolz machen... - eine Maudado Fanfiction Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt