5. schon ziemlich spät

136 6 7
                                    

„So, da vorne das große Tor..." ich deutete auf unseren Eingang und er hielt etwas abseits.

„Okay, das ist wirklich hoch..." wir lachten beide.
„Na dann einen schönen Abend noch." er lächelte und ich stieg aus.

„Ja, gleichfalls." ich winkte ihm zum Abschied und lief zum Tor.

Meinen Eltern sagte ich schnell Hallo und ging sofort auf mein Zimmer, wo ich die Ausarbeitung betrachtete, die wir -oder besser gesagt er- heute erledigt hatten. Obwohl es mir sehr viel vorkam war gerade mal ein Viertel der Aufgaben erledigt. Deprimiert stand ich auf, nahm mein Handy und ging and Fenster.
Das Display leuchtete und zeigte einen verpassten Anruf von Maurice vor 3 Minuten an. Ich rief zurück und er nahm sofort ab.


„Hey!"

„Hallo Maurice, was gibts?"

„Wie viel haben wir heute geschafft?"

„Wir? Wohl eher du!" wir lachten „So ein Viertel... also noch nicht so viele..."

„Hmmm... hast du morgen was vor?" die Frage traf mich unerwartet.

„Ne... aber morgen ist doch Samstag?"

„Na und? Ich hab morgen eh nichts vor und da hätten wir etwas mehr Zeit für den Kram..."

„Wirklich?" ich war unsicher...

„Ja klar! Ich hab dir das eingebrockt jetzt helfe ich dir da wieder raus... Das machen Freunde nun mal!" bei Freunde musste ich schlucken...

„Und außerdem habe ich meine Couch aufgebaut, da isses wesentlich bequemer als vor'm PC!" er lachte und auch ich könnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Aber deine Stühle sind doch auch bequem..."

„Wenn man den ganzen Tag vorm Computer sitzt brauch man bequeme Stühle." wieder lachten wir beide.

„Ok, du hast mich überredet. Wann soll ich kommen? Es fährt eine Bahn so gegen 10 Uhr. Passt das?"

„Ja das passt. Dann bist Morgen!"

„Ja, bis morgen." Ich legte auf, ließ mich auf mein Bett fallen und schlief sofort ein.

„Johanna..." ich ging am nächsten Morgen kn die Küche. „ich fahre dann mal zu einer Freundin in die Stadt... wir müssen noch etwas ausarbeiten und sie hat ein Buch das ich brauche... kann sein, dass es etwas länger dauert, mach dir keine Sorgen." bevor ein Widerspruch von den beiden kommen konnte schnappte ich meine Tasche und verließ das Haus.

Zügig ging ich über das Grundstück, durch das große Tor und fuhr mit meinem Fahrrad zum Bahnhof.

Die Bahn kam fast pünktlich und ich machte mich auf den Weg.

Nach einer Weile stand ich vor dem Wohnblock, drückte die Klingel und wurde von Maurice in Empfang genommen.

„Hallo Melanie!" Ich wurde unvorbereitet von ihm umarmt und stand etwas steif da... peinlich...

„Komm rein" er ging hinein und ich folgte ihm zu der neuen Couch.

Wir setzten uns hin.

„Die ist echt bequem.." wir lachten.

„Na dann, zeig mal die restlichen Aufgaben!" er rückte etwas näher und ich packte die Zettel aus. Er laß die Aufgaben durch und reichte mir zwei von den sechs Zetteln.

„Das hatten wir erst..." er stand auf und ging in sein Arbeitszimmer.

„... da musst du meine Notizen nur übertragen und dann bist du fertig!" er kam mit zwei Blöcken wieder und legte sie neben mich.

„Und ich..." er holte sein Handy „... mache den restlichen Kram. Willst du was zu trinken?"

„Wasser bitte."

Lächelnd gab er mir ein Glas und setzte sich wieder zu mir.

Einige Stunden arbeiteten wir schweigend nebeneinander.

„Also ich bin fertig!" lachen sah er mich an.

Ich hatte immer noch mit seinen Notizen zu kämpfen und runzelte die Stirn.

Ich schrieb noch schnell die letzten Sätze, legte Stift und Zettel weg und schloss die Augen.

„Fertig?" fragte er.

Ich nickte und streckte meine Arme aus.

„Wie spät ist es?" ich öffnete die Augen.

„19.45 Uhr." sagte er nach einem Blick auf sei Handy.

„Also schon ziemlich spät." ich sah ihn an. „Meine Bahn ist jetzt eh schon weg. Würdest du mich fahren?"

„Ne..." er sah mich an.

Ich war verwirrt.

—————————-

So....
Hat jemand Wünsche oder Vorschläge wie es weitergehen soll?

Schönen Tag noch!😊🙂

Stolz machen... - eine Maudado Fanfiction Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt