Sicht Melanie:
Hastig schüttete ich den Sanikasten im Bad aus und suchte mir alles zusammen, was ich brauchte.
Maurice kam wankend ins Bad und stützte sich aufs Waschbecken.
„Wie fühlt sich der Arm an?" versuchte ich ihn abzulenken.
„Also der rechte ist taub, dem linken geht es allerdings super..."
Ich musste grinsen.
Seinen wunderbarer Humor war noch immer da.
Ich stand auf und sah ihn an.
Sein T-Shirt war vorne fast komplett rot, sein Gesicht war noch heller als sonst und er sah aus, als müsste er sich übergeben.
„Hey, guck mich an!" befahl ich und er sah zu mir.
„Du nimmst Jetzt deien Hand von der Wunde, ich sehe sie mir an, wasche sie etwas ab und verbinde sie dann. Du guckst auf keinen Fall runter, weil ich etwas Angst habe, dass du dich übergeben musst. Ok?"
Er nickte, sah zur Decke und nahm seine linke Hand vom Rechten Arm.
Vorsichtig tat ich, was ich gesagt hatte und redete nebenbei mit ihm über belanglose Dinge.
Ein Paar mal sog er scharf laut ein, beteuerte mir aber das nichts sei.
Ich musste nur schmunzeln und legte einen Druckverband an.
„Fertig!" ich betrachtete seinen Arm.
Er sah kurz runter, richtete seinen Blick jedoch sofort wieder zur Decke.
„Blut?" fragte ich.
Er nickte leicht.
„Ok... ich mach deinen Arm sauber."
Ein Paar mal versuchte er hinunter zu schauen, wurde jedoch immer blasser und sah wieder hoch.
„Es tut mir so leid..." begann er.
„Sei ruhig, darüber unterhalten wir uns später. Das ist kein Problem für mich. Wie fühlst du dich?"
„Der Arm ist Taub und ich hab etwas zu kämpfen, nicht Ohnmächtig zu werden." gestand er mir.
„Ok... dann musst du dein T-Shirt jetzt noch ausziehen. Der metallische Geruch von deinem Blut ist nicht sehr hilfreich." ich hörte ihn schlucken.
Ich wand ihm den Rücken zu und begann meine Hände gründlich mit Seife zu waschen.
„Du Melli... das klappt nicht so, wie du dir das vorgestellt hast, ich hänge fest..." ich hörte ihn lachen.
„Ok, ähm... darf ich mich rumdrehen?"
„Ne das ist verboten." er lachte erneut.
Zögernd drehte ich mich um und musste lachen, als ich ihn etwas hilflos in seinem Shirt hängen sah.
Das Oberteil hing über seinem Kopf und er kam anscheinend nicht weiter.
„Ok, also..." ich griff nach dem Shirt und zog es vorsichtig über seinen Kopf. Meine Hände streiften seinen Hals und seine Wange.
Er grinste mich an, als ich ihn befreit hatte und nur noch seine Arme im Oberteil festhingen.
Langsam zog ich es über seinen Rechten Arm, den er durch den Druckverband nicht Knicken konnte.
Meine Hände berührten unabsichtlich seinen Bauch und seine Seite. Ich zuckte leicht zurück, hörte sein Lächeln, tat aber so als hätte ich es nicht mitbekommen.
Den anderen Arm bekam er alleine raus.
Ich nahm sein Shirt, trat an ihm vorbei und schmiss es sofort in die Waschmaschine.
Als ich mich wieder aufrichtete warf ich einen Blick auf seine Rückseite.
Ein kribbeln durchlief meinen Körper.
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Uuufff ^^
Wie das wohl weitergeht? XD
514 WörterDanke fürs Lesen!
Lasst gerne eine Bewertung da!Schönen Tag noch :)
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Stolz machen... - eine Maudado Fanfiction Teil 1
FanfictionKann aus eine peinliche Vorlesungs-Aktion etwas werden? Oder doch nicht? Herausfinden werdet ihr es in dieser Geschichte! Viel Spaß beim Lesen! :)