Großes Potential

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Sonea atmete erleichtert auf endlich waren die ersten Unterrichtsstunden vorbei und sie konnte die Residenz des Hohen Lords verlassen. Deshalb machte sich auf den Weg zum Speisesaal in der Universität um dort zu speisen. Als sie den Speisesaal betrat sah sie das bei ihren Klassenkameraden noch ein Platz frei ist und entschied sich, sich zu ihnen zu setzen. Diese sahen sie kurz an und führten ihre Gespräche fort. Sonea fiel auf das sich etwas zu heute Morgen bei ihnen geändert hatte, sie konnte ihre Magie spüren, die gleichmäßig in ihren Körpern pulsierte, da sie noch nicht gelernt hatten sie zu verbergen. Außer wie Sonea bemerkte bei einem da war die Magie ungleichmäßig und kam immer wieder in größeren Mengen und dann gar nicht das war irgendwie komisch. Sonea wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie sah, dass alle am Tisch sie ansahen und fragte sich worum es wohl gerade ging und errötete wegen der Aufmerksamkeit leicht. „Wie war dein Unterricht bei dem Hohen Lord" hörte sie jemanden die Frage wiederholen. „Gut" antwortete Sonea und dachte sich dabei nur das ich richtig Angst vor ihm habe und er enorm angsteinflößend ist. Schnell fragte sie um auch etwas zum Gespräch beizutragen: „Wie weit seid ihr im Kontrolle lernen sind die Magier nett zu euch?" Ein junges Mädchen aus Elyne antwortet: „Keine Ahnung wie gut oder weit wir sind, aber ich finde es bedrückend zu wissen das die Magierin, bei der ich Kontrolle lerne auf jeden meiner Gedanken zugreifen kann." Sonea hörte aufmerksam zu wie sie sich weiter darüber unterhielten und ging mit ihnen zu ihrem Nachmittagsunterricht Theoretische Heilkunde.

Vielleicht war es tatsächlich richtig Sonea in die Obhut des Hohen Lords zu geben dachte sich Rothen den als er Sonea heute beobachtet hatte, schien sie nicht von ihren Klassenameraden abgewiesen worden zu sein im Gegenteil sie hatten sie sogar geduldet und Sonea war mit ihnen zum Nachmittagsunterricht gegangen. Irgendwie fühlte er sich jetzt allein und ohne Aufgabe jetzt wo Dannyl auf dem Weg nach Elyne war und Sonea ihren eigenen Weg ging. Er brauchte jetzt eine Beschäftigung so kommt es ihm gerade recht, dass das neue Schuljahr los geht und er viel Zeit mit Unterrichten verbringen kann. Sonst würde ich mich auf meine alten Tage noch richtig langweilen dachte er bei sich.

Als Sonea gut gelaunt vom Nachmittagsunterricht zurück zur Residenz kam erwartete sie Akkarin's Diener Takan. Er sagte: „Lady Sonea ich soll ihnen vom Hohen Lord ausrichten, dass der Unterricht morgen im Dom beginnt er will herausfinden wie stark du wirklich bist. Außerdem habe ich essen gemacht und warmes Wasser befindet sich im Badezimmer, wenn sie noch etwas wünschen Lady Sonea dann rufen sie nach mir." Sofort war Sonea's gute Laune verflogen sie schaffte es noch schnell: „Danke ich brauche nichts mehr." Zu sagen bevor sie von ihren Gedanken an den Vormittagsunterricht und das was ihr am morgigen Tag bevorstand überwältig wurde. Der Hohe Lord war tatsächlich so streng und unnahbar wie sie gedacht hatte. Obwohl wie Sonea glaubte sie viel heute Morgen geschafft hatte, hatte er sie nicht einmal gelobt. Nicht das Sonea unbedingt das Lob von einem Mörder will, aber er war halt ganz anders wie Lord Rothen der sie nach jeder erfolgreichen Übung gelobt hätte. „Daran musst du dich gewöhnen Sonea" sagte sie sich leise. Sonea hatte gehofft, dass es noch ein paar Tage dauern würde bis sie den Unterricht in Kriegskunst draußen haben würde und war deshalb schockiert das es morgen schon soweit sein würde und dann auch noch im Dom wo niemand zuschauen konnte. Sie ging zum Tisch um das von Takan zubereitete Essen zu essen, welches wie immer ein Genuss war. Wie konnte ein Mensch nur so gut kochen fragte sie sich, während sie in ihr Zimmer ging um ein Buch was sie von Rothen geschenkt bekommen hatte weiter zu lesen.

Nachdem Sonea am nächsten morgen gebadet und gefrühstückt hatte, ging sie mit langsamen Schritten zum Dom. Der Dom war ein eindrucksvolles Gebäude mit seiner steinernen Kuppel zu dem es nur einen unterirdischen Zugang gab, damit keine Magie, die im Kampf gestreut wird unbeabsichtigt jemandem Schaden kann. Im Dom wartete bereits der Hohe Lord Akkarin auf sie. Sonea ging mit langsamem Schritt zu ihm und verbeugte sich hastig. „Guten morgen Hoher Lord" „Guten morgen Sonea" „Wie war gestern dein Unterricht in Heilkunde hast du alles verstanden" fragte er. „Er war gut, ich habe alles verstanden" antwortete Sonea ängstlich die nicht damit gerechnet hatte vom Hohen Lord in ein Gespräch verwickelt worden zu werden. „Das ist gut" sagte dieser. „Beginnen wir mit dem testen deines momentanen magischen Potentials. Deine Aufgabe ist es Magie auf mich zu schleudern, du must dafür an deinen magischen Kern gehen und Magie gezielt auf mich abgeben. Es gibt drei Arten der Angriffe für Krieger erstens den Betäubungsschlag, es ist die schwächste Angriffsart dann den Feuerschlag es ist flächendeckender, aber nicht so stark wie der Kraftschlag, welcher der stärkste Angriffszauber ist. Ich zeige dir kurz wie es geht." Mit diesen Worten überbrückte der Hohe Lord den Abstand zwischen Sonea und ihm und legte Sonea eine Hand in den Nacken. Sonea lief sofort ein kalter Schauer über den Rücken und sie musste eine Panik unterdrücken. Sonea hörte sie die Stimme des Hohen Lords in ihrem Geist, du musst dies machen, wenn du einen Betäubungsschlag ausführen willst. Mit diesen Worten hörte sie eine unbeschreibliche Abfolge von Tätigkeiten.

„Probiere es mal aus" sagte der Hohe Lord und errichtete ein Schild. „Verwende noch wenig Magie" Sonea tat wie ihr geheißen und ein roter Strahl kam aus ihren Hände Richtung dem Hohen Lord und prahlte an seinem Schild ab. Dieses Prozedere wiederholten sie noch zwei Mal für den Kraft- und Feuerschlag. „Nun versuche es mal mit etwas mehr Magie" Sonea tat wie ihr geheißen und griff tiefer in ihren Magiekern und nahm mehr Magie um es Akkarin in einem kräftigen Kraftschlag entgegen zu werfen. Er prahlte an seinem Schild ab als sei es nichts. „Ist das alles was du kannst?" spottete der Hohe Lord. Durch diese Worte wurde die angestaute Wut auf den Hohen Lord in ihr freigesetzt sie Griff sehr tief in ihren Kern holte eine noch viel größere Menge Magie aus sich heraus als kurz zuvor und schleuderte sie dem Hohen Lord mit all ihrer Wut entgegen. Wieder prallte der Kraftschlag wirkungslos an seinem Schild ab und der Hohe Lord sagte: „Nochmal" Sonea tat dies immer wieder bis der Hohe Lord sagte: „Stopp, genug für heute, hier machen wir morgen, weiter lass uns in die Residenz zurückgehen und dort mit dem normalen Unterricht fortfahren."

Am Nachmittag saß Lorlen in seinem Büro und wartete auf Akkarin der vor wenigen Minuten seinen Besuch angekündigt hatte. Nach kurzem Warten klopfte es an der Tür und Akkarin betrat den Raum. „Guten Tag Lorlen" „Guten Tag Akkarin" „Wie geht es dir Lorlen" „Mir geht es gut habe leider viel Arbeit vor mir" „Du solltest dir öfter frei nehmen alter Freund du sießt nicht so gut aus" erwiderte Akkarin. „Wie läuft es mit deiner Novizin bereust du es schon sie genommen zu haben" sagte Lorlen mit einem leichten schmunzeln. „Nein" erwiderte Akkarin „Es ist eine nette Abwechslung" „Eine 5 Jahre dauernde Abwechslung Akkarin. Hast du dir das wirklich gut überlegt?" „Ja habe ich. Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt einen Novizen zu nehmen und Sonea hat ein unglaublich großes Potential" „Woher willst du das so genau wissen?" „Ich habe heute ihr Potential getestet" „Du hast was" fragte Lorlen entsetzt. „Ich wusste schon das ihr Potential groß sein muss wen sich ihre Magie selbst entwickelt hat und ich war einfach neugierig herauszufinden wie groß ihr Potential wirklich ist" „Aber es ist erst der zweite Tag" „Ihre Magie ist aber schon viel länger freigesetzt und wenn ich länger gewartet hätte wäre ich vor Neugierde gestorben." „Es ist ungewöhnlich einer Novizin so früh schon solche Dinge beizubringen" „Sie ist ja auch nicht irgendeine Novizin, sie ist meine Novizin die Novizin des Hohen Lords" „Hat sie das Potential eines Tages Hohe Lady zu werden" fragte Lorlen aufgeregt, weil er sich diese Frage nicht verkneifen konnte. „Ja hat sie" war die Antwort des Hohen Lords. „Dann hast du vermutlich alles richtig gemacht" sagte Lorlen nachdenklich. „Mach ich das nicht immer" war die Antwort des Hohen Lords. „Nun haben wir genug über meine Novizin geredet wie steht es momentan um die Gilde Administrator?"

Als Sonea vom Nachmittagsunterricht zurück zur Residenz kam erwartete sie der Hohe Lord auf einem Sessel sitzend in der Empfangshallte und fragte: „Wie war dein Unterricht" „Mein Unterricht war gut" antwortete Sonea wahrheitsgemäß. Geschichte hatte ihr richtig Spaß gemacht. „Gut dann lass uns hoch gehen und essen" Sonea folgte dem Hohen Lord ins Esszimmer zu einem reichlich gedeckten Tisch. Nach einem bedrückenden Schweigen brach der Hohe Lord das Schweigen und fragte: „Wie sind deine Klassenkameraden sind sie nett zu dir?" „Ja sie sind nett zu mir. Sie sind alle noch damit beschäftig die Kontrolle über ihre Magie zu lernen." „Das wird auch noch eine Weile dauern" antwortete der Hohe Lord. Sonea fiel etwas ein worüber sie heute beim Mittagessen nachgedacht hatte und fragte ohne groß zu überlegen: „Warum ist die Magie bei fast allen gleichmäßig nur bei einem nicht?" „Inwiefern" fragte der Hohe Lord mit gerunzelter Stirn und Sonea dachte sich bei sich mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen. Er kann also doch anders gucken sie wusste nur nicht ob ihr dieser Gesichtsausdruck besser gefiel. Bevor sie zu lange schweigt antwortete sie: „Seine Magie ist Mal da und dann ist sie kurz nicht da dann kommen wieder Stöße wo sie da ist dann ist sie wieder nicht da." „Kannst du mir dieses Gefühl zeigen?" fragte der Hohe Lord. „Ja" sagte Sonea widerwillig. „Lass uns erst fertig essen dann zeigts du es mir" Sonea hatte das Gefühl der Hohe Lord sei das restliche Essen ziemlich besorgt. Warum sie das Gefühl hatte, änderte sich seine Miene gar nicht, wusste sie nicht. Nach dem Essen zeigte Sonea dem Hohen Lord widerwillig die Szene den sie mochte es nicht, wenn er in ihrem Geist war. Der Hohe Lord bedankte sich bei ihr, was Sonea sehr überraschte und verließ den Raum nachdem er ihre gute Nacht gewünscht hatte. Sonea ging in ihr Zimmer um das heute gelernte zu wiederholen und legte sich kurz darauf hin und fiel in einen erholsamen traumlosen Schlaf.

„Zweimal am Tag Besuch vom Hohen Lord was verschafft mir die Ehre" fragt Lorlen Akkarin leicht spöttisch der überraschend nach dem Abendessen nochmal mit ihm reden wollte. Lorlen hatte keine Ahnung warum Akkarin heute noch mit ihm sprechen wollte. „Ich bin hier, weil wir über Shern reden müssen." „Was ist mit Shern?" „Er kann seine Magie nicht kontrollieren" „Bist du dir sicher" fragte Lorlen. „Ja ich bin mir sicher" antwortete Akkarin. „Ok ich werde die erforderlichen Maßnahmen ergreifen" „Danke Lorlen und Gute Nacht" „Gute Nacht Akkarin"

SoneaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt