Neue Ideen

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3 Wochen später war Sonea gerade auf dem Weg in den Keller zur allabendlichen Stunde theoretische Kriegskunst, als Takan der Diener von Akkarin und jetzt auch ihr sich ihr in den Weg stellte. „Der Hohe Lord kann dich heute nicht unterrichten. Er ist beschäftigt. Ich soll dir von ihm ausrichten, dass du noch einmal in den Dom gehen sollst um die bereits gemachten Übungen zu wiederholen." „Danke für die Information Takan." Sonea machte sich unverzüglich auf den Weg zum Dom. Sonea war nicht sonderlich überrascht, dass der Hohe Lord sie nicht unterrichten kann. Sie hatte eigentlich damit gerechnet, dass dies häufiger passieren würde. Schließlich hatte der Hohe Lord viel zu tun. Außerdem musste er auch noch die Ichani jagen. Was er wohl gerade tut? Fragte Sonea sich.  Sonea überraschte viel mehr, wie sehr ihr der Hohe Lord vertraut. Denn Sonea wusste sehr wohl, dass Novizen nur Magie benutzen dürfen, wenn es ihnen ein Magier befiehlt. Und sie nur üben dürfen, wenn dieser es ausdrücklich sagt. Akkarin erlaubte ihr hiermit praktisch alles auszuprobieren. Dies zeigt, dass er glaubt, dass sie nichts Blödes macht und er ihr in dieser Hinsicht vertraut. Sonea kam ohne Zwischenfälle im Dom an. Sie überlegte kurz, was sie machen sollte schuf dann ein Abbild von ihr. Welches sie mit einem Schild umgab. Dies alles hatte nicht länger als ein paar Augenblicke gedauert, so gut konnte sie es schon. Sie ließ denn Sand aufwirbeln, sodass man sie und ihr Abbild nicht sehen konnte und erschuf um sie herum eine Illusion, welche ziemlich kompliziert war und sie praktisch unsichtbar machte. Sodass es so aussah, als wäre ihr Abbild Sonea, weil man sie fast nicht mehr sehen konnte. Dann begann sie aus ihrem Abbild leichte Betäubungszauber auf den Dom zu schießen und auf der Kampfläche herum zu gehen. Dafür brauchte sie ziemlich viel Konzentration, denn es war nicht so leicht alles aufrechtzuerhalten. Aber es gelang ihr. Außerdem verbraucht es eine sehr große Menge ihrer Magie diese unsichtbar zu ihrem Abbild zu leiten und dort dann als Betäubungsschlag umzuformen. Sich war sich nicht sicher ob andere Magier ihre unsichtbare Magie spüren können. Nach einiger Zeit hörte sie damit auf. Sie begann mehrere Abbilder von sich zu erschaffen, welche sie alle mit einem Schild ausstattete. Sie ließ die Abbilder sich gegenseitig beschießen. Aber auch darauf hatte sie nicht lange Lust und sie hatte nicht mehr viel von ihrer Magie übrig so viel hatte sie vorher noch nie bei Übungen verbraucht. Deshalb überlegte sie, was sie jetzt machen konnte. Sie konnte mehrere unterschiedliche Angriffsformen durchgehen. Aber darauf hatte sie keine Lust. Deshalb schloss Sonea die Augen und begann sich zu konzentrieren. Nach einiger Zeit konnte sie die Magie, welche im Dom gespeichert war spüren. Sie konzentrierte sich darauf konnte aber nicht noch mehr spüren. Also fokussierte sie sich auf ihre Umgebung sie konnte aber keine weitere Magie in ihrer näheren Umgebung spüren. Sonea begann immer noch mit geschlossenen Augen einen leichten Betäubungsschlag abzuschießen. Als sie ihn spüren konnte veränderte sie leicht die Richtung. Dies tat sie noch einige Male sodass er um sie herum kreiste. Irgendwann lies sie ihn gegen den Dom krachen. Sonea begann mehrere Abbilder zu erschaffen. Mit welchen sie sich selbst mit leichten Betäubungsschlägen beschoss. Sie konnte die Magie der Angriffe spüren und so immer ein spezifisches Schild für jeden Angriff erschaffen. Nach einiger Zeit merkte sie wie ihre Magie sich definitiv dem Ende neigte und sie hörte auf. Sie begann den Dom zu verlassen und Richtung Residenz zu gehen. Sie fragte sich, ob sie auch die Magie von anderen so genau spüren konnte und ob sie dies irgendwie nutzen konnte. Nachdem sie in der Residenz ankam ging sie auf ihr Zimmer und begann ihr Buch für Geschichte weiterzulesen.

Als am nächsten Tag nach den Übungen der Kampf zum Ende jeder Unterrichtsstunde begann schloss Sonea, einem plötzlichen Impuls folgend die Augen. Sie begann sich zu konzentrieren während sie darauf wartete, dass der Hohe Lord sie Angriff. Sie hoffte, dass sie den Angriff spüren konnte. Nachdem einige Zeit nichts passierte begann Sonea unruhig zu werden und griff den Hohen Lord mit einer Reihe von Kraftschlägen an. Sie spürte wie Akkarin ein Schild erschuf und die Angriffe darauf verpufften. Dann konnte sie spüren, dass der Hohe Lord jetzt begann sie anzugreifen. Sie begann ihr Schild hochzuziehen und die Angriffe prallten an ihrem Schild ab. Nach einiger Zeit wurde Sonea mutiger und sie begann ihr Schild je nach Angriff zu stärken und andere Teile, wodrauf sie keinen Angriff spüren konnte schwächer zu lassen. Damit sparte sie eine große Menge Magie, die sie zum Angreifen nutzen konnte. Ihre Taktik schien aufzugehen. Sie kämpfte jetzt länger, als jemals zuvor mit dem Hohen Lord und sie konnte spüren, dass sie noch Magie hatte. Plötzlich wurde Sonea von einem Betäubungsschlage getroffen und zu Boden gerissen. Sie wunderte sich, wie das passieren konnte. Er muss es geschafft haben diesen Angriff so zu tarnen das ich die Magie nicht spüren konnte dachte Sonea ärgerlich. Als sie die Augen öffnete sah sie, dass der Hohe Lord sie anlächelte. Es bestätigte ihre Vermutung, dass er sie irgendwie mit miesen Mitteln geschlagen hatte. Er sprach zu ihr immer noch lächelnd: „Das ist eine gute Idee gewesen Sonea. Du solltest dein Gespür für die Magie aber noch verfeinern, damit du so wirklich im richtigen Kampf kämpfen kannst. Aber mit geschlossenen Augen zu Kämpfen hat einen großen Nachteil. Wenn jemand ein Messer wirft oder sich jemand ohne Magie an dich heranschleichst kannst du nichts dagegen tun. Trotzdem gefällt mir diese Art zu denken. Du musst dich jetzt beeilen, damit du nicht zu spät zu Alchemie kommst, denn der Kampf hat länger gedauert als gedacht." Am Ende dieser Worte schaute er Sonea noch einmal mit einem Halblächeln an. Sonea fiel auf, dass tatsächlich mehr Zeit als sonst vergangen war. Also wünschte sie schnell dem Hohen Lord einen schönen Tag und ging zu ihrem Klassenraum. Obwohl Sonea sich beeilte kam sie ein bisschen zu spät zu ihrem Klassenraum. Sie klopfte und betrat den Raum. „Guten Morgen Lord Elben entschuldige bitte die Verspätung der Unterricht in Kriegskunst hat ein bisschen länger gedauert." Lord Elben nickte ihr kurz zu und Sonea setzte sich. Natürlich waren ihr die neidischen hasserfüllten Blicke der anderen aufgefallen, aber Sonea ignorierte sie. Die anderen Novizen hatten sie die vergangenen Wochen immer öfter Verbal beleidigt. Bisher ignorierte Sonea ihre Beleidigungen um ihnen keine Bestätigung zu geben. Trotzdem trafen Sonea die Beleidigungen meistens mitten in ihr Herz. Sonea tat ihr Bestes damit ihre Miene möglichst unbewegt zu lassen und sie glaubte immer besser darin zu werden. Ihr Problem war, dass sie niemanden zum Reden hatte, deshalb fühlte sie sich sehr einsam. Denn bis auf mit dem Hohen Lord und seinem Diener hatte sie mit keinem anderen Menschen regelmäßig Kontakt. Sonea hatte schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt ihre Familie heimlich zu besuchen. Diesen hatte sie aber immer wieder verworfen, denn sie musste zugeben, dass der Hohe Lord nicht unrecht hatte damit, dass es für sie gefährlich wäre aufgrund der schwarzen Magier die hin und wieder in der Stadt sind. Außerdem wollte Sonea, das Vertrauen, dass der Hohe Lord in sie hatte nicht enttäuschen und sie fürchtete die Folgen, wenn der Hohe Lord es herausbekam. Nachdem der Unterricht fertig war ging sie in den Speisesaal um zu Mittag zu essen. Sie setzte sich wie immer alleine an einen Tisch an den Rand und begann mit dem Essen. Nach einiger Zeit sah sie einen Schatten über sich und Sonea sah auf. Sie sah mitten in das leicht lächelnde Gesicht von Administrator Lorlen. „Guten Tag Sonea darf ich mich zu dir setzen?" fragte dieser. Sonea antwortete lächelnd „Ja natürlich Administrator" Der Administrator setzte sich. „Wie war dein Tag Sonea?" „Mein Tag war gut. Kriegskunsttraining hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe etwas Neues ausprobiert, was erst gut funktioniert hat. Bis der Hohe Lord dahinter kam und mich irgendwie ausgetrickst hat." Sonea musste lächeln. Denn es war tatsächlich so gewesen bis dahin war der Kampf relativ ausgeglichen gewesen. Sie sah, dass auch Lorlen lächelte. „Was hast du denn ausprobiert?"  „Mit geschlossenen Augen zu kämpfen." Sie sah wie der Administrator sie überrascht anschaute. „Wie soll ich mir das vorstellen?" fragte er neugierig. „Ich habe mich darauf konzentriert die Magie zu spüren und konnte so das Schild auf seine Angriffe besser einstellen, womit ich ziemlich viel Magie sparen konnte. Aber irgendwann hat der Hohe Lord trotzdem meine Verteidigung umgangen." „Wenn ich ehrlich sein soll habe ich noch nie davon gehört mit geschlossenen Augen zu kämpfen." Sagte Lorlen. Sonea sagte mit einem Stirnrunzeln: „Der Hohe Lord hat mir danach auch erklärt warum." Nach einem kurzen schweigen fragte Sonea den Administrator: „Wie ist eigentlich der Tag eines Administrators." Sie konnte sehen wie der Administrator aufgrund von dieser Frage anfing zu lächeln. „Sehr viel Arbeit. Wenn ich dir das genauer erklären würde, würde ich dich nur langweilen." „Ok" sagte Sonea mit einem Lächeln. „Ich muss jetzt los dir noch einen schönen Tag Sonea." „Guten Tag Administrator".

SoneaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt